Besondere Projekte
Nachhaltiger Anbau und Biogas: Fünf der insgesamt acht eingereichten Arbeiten wurden heuer mit dem Seppl Lamprecht-Stipendium 2023 ausgezeichnet.
In Erinnerung an den ehemaligen Bauernbund Vizeobmann und Regionalratsabgeordneten Seppl Lamprecht, selbst Abgänger der Fachoberschule für Landwirtschaft, hat der Südtiroler Bauernbund im Jahr 2010 ein mit 2.000 Euro dotiertes, jährliches Stipendium ausgeschrieben. Dabei geht es um besondere Projekte und Fragestellungen im Bereich der Landwirtschaft oder politischen Bildung. So können jedes Jahr interessierte Schülerinnen der 4. und 5. Klassen ihre Arbeiten einreichen und sich um das Stipendium bewerben. Die Bewertung der eingereichten Gesuche und die Entscheidung über die Vergabe trifft eine Kommission mit folgender Zusammensetzung: Obmann des Südtiroler Bauernbundes, Vertreter/in der Bauernjugend, Schülervertreter/in, Schulratspräsident, Schuldirektor oder Mitglied des Direktionsrats.
Alle Arbeiten enthielten eine umfangreiche Literaturrecherche und einen aktuellen Praxisbezug, konnten inhaltlich und grafisch überzeugen, was der Kommission die Entscheidung nicht einfach machte. Der Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend, Raffael Peer übernahm im Rahmen der Jahresabschluss Feier im Innenhof von Schloss Baumgarten, dem Sitz der OFL, die Ehrung und die Übergabe der Preisgelder.
Den ersten Platz mit 500 Euro teilten sich die Schülerin Jasmin Degasperi (5A Produktion und Verarbeitung), die in ihrer informativen Recherche der Frage nachging, ob Endophyten auch im Apfelanbau eine Rolle spielen und so ein nachhaltiger Anbau möglich wird und Judith Ranzi (5A Produktion und Verarbeitung). Ihre umfangreiche Arbeit trug den Titel „Biogas, eine Energiequelle für die Zukunft?“
Über den zweiten Platz mit 400 Euro konnte sich Josef Trafojer (5A Produktion und Verarbeitung) freuen, der sich mit der Problematik und den Bekämpfungsmöglichkeiten von Gloeosporium im heimischen Apfelanbau auseinandersetzte.
Bei der Vergabe des 3. Platzes mit jeweils 300 Euro konnten 2 Arbeiten gleichermaßen überzeugen: Das Ökologisierungsprojekt zur Sarner Scharte von Johanna Kemenater (5A Landwirtschaft und Umwelt) und das Thema „Die Lärchenweide- Umstrukturierung eines Waldes in der Gemeinde Pfitsch“ von Sofia Tratter (5A Landwirtschaft und Umwelt)
Große Anerkennung und herzliche Gratulation den Preisträgern! Ein Großer Dank dem Südtiroler Bauernbund für die Bereitstellung des Stipendiums, das im nächsten Jahr wieder ausgeschrieben wird.
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