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„Das ist mir wurscht“


Josef Unterholzner lässt Renate Holzeisens Giftpfeil entspannt ins Aus gehen: „Die Wähler sollen entscheiden, ob sie lieber mich oder die Grande Madame im Landtag haben wollen.“

Tageszeitung: Herr Unterholzner, Vita-Spitzenkandidatin Renate Holzeisen wirft Ihnen „Hinterlistigkeit“ und „widersprüchliches Verhalten“ vor. Was haben Sie angestellt?

Josef Unterholzner: Auf WhatsApp zirkuliert ein Video aus dem Landtag, auf dem man mich in einem Gespräch mit Thomas Widmann sieht. Ich habe den ehemaligen Landesrat eigentlich nur kurz gegrüßt. Die Journalisten, die das Video gesehen haben, wollten von mir wissen, ob ich mir denn vorstellen könnte, Widmann auf die Enzian-Liste zu nehmen. Ich habe darauf geantwortet, dass Widmann eine hundert Mal so große politische Erfahrung hat als ich – nur das. Renate Holzeisen macht mir genau diese Aussage zum Vorwurf. Das ist doch Wahnsinn! Muss ich sie in Zukunft immer vorher fragen, ob ich mit den Journalisten ein Interview führen darf?

Holzeisen kandidiert nun selbst für den Landtag …

Dabei hat sie immer gesagt, nicht antreten zu wollen. Da frage ich mich schon, wer hier hinterhältig agiert. Ich habe kein Problem mit ihrer Kandidatur. Mir ist das wurscht! Sie kann tun, was sie will.

Trägt es bei den Landtagswahlen zwei impfkritische Parteien? Oder ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass sich die beiden Listen gegenseitig Stimmen wegnehmen und am Schluss keine von beiden ein Mandat erringt?

So wie es aussieht, ist genau das Holzeisens Ziel: Sie will verhindern, dass ich erneut in den Landtag komme. Wenn ich auf die Geschehnisse der letzten Wochen zurückblicke, hätte ich schon viel früher erkennen müssen, was sie im Schilde führt. Sie wird jetzt sicher versuchen, einige von den „Wir“-Leuten dazu zu bringen, auf ihrer Liste zu kandidieren. Bei den Parlamentswahlen haben wir von Enzian für ihre Liste die Arbeit gemacht und Unterschriften gesammelt. Aber egal! Die Wähler sollen entscheiden, ob sie lieber mich oder diese Grande Madame im Landtag haben wollen. Ich kann jedenfalls auch ohne die Politik gut leben.

Interview: Matthias Kofler

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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