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Kompatschers Dank

Landeshauptmann Arno Kompatscher (Foto: Österreichischer Gemeindebund/Erich Marschik)

Beim Gemeindentag in Innsbruck hat Landeshauptmann Arno Kompatscher Österreich gedankt: „Ohne Österreich hätten wir diese Autonomie nicht.“

Für die stete Unterstützung Österreichs in Fragen der Südtiroler Autonomie dankte Landeshauptmann Arno Kompatscher am Donnerstag im Rahmen des österreichischen Gemeindetags in der Tiroler Landeshauptstadt. „Diese Unterstützung ist für unser Land stets neu wichtig.“ Dies gelte seit jeher, sagte Kompatscher: „Ohne Österreich hätten wir diese Autonomie nicht. Gerade aktuell ist die Unterstützung wieder von Bedeutung, da wir mit der italienischen Regierung über die Wiederherstellung von Zuständigkeiten verhandeln, die in den letzten zwei Jahrzehnten eingeschränkt worden sind.“ Aufgrund der Tatsache, dass Österreich internationaler Vertragspartner beim Pariser Vertrag ist, spüre Südtirol auch jetzt diese „großartige Unterstützung“, sagte Südtirols Landeshauptmann mit Adresse an die Gemeinden und Bundesländer und besonders an die anwesenden Vertreter der Republik Österreich, darunter Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Karl Nehammer und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka.

Für die anstehenden Verhandlungen mit der italienischen Regierung wünschte Bundespräsident Alexander Van der Bellen in seiner Ansprache dem Landeshauptmann und der Südtiroler Regierung viel Erfolg: „Die bisherige Geschichte hat gezeigt, was alles möglich ist, wenn der gute Wille dazu besteht.“

Beim vom österreichischen Gemeindebund veranstalteten Gemeindetag mit mehr als 2000 Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter standen unter dem Motto „Lokal. Regional. Europäisch. Gemeinden im Herzen Europas.“ kommunalpolitische Themen im Mittelpunkt. Landeshauptmann Kompatscher wies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der Gemeinden für die Bevölkerung hin: „Mit ihrer Tätigkeit, ihren Dienstleistungen und Infrastrukturen begleiten sie die Bürgerinnen und Bürger von der Wiege bis zur Bahre.“ Das gelte in Österreich genauso wie in Südtirol. „Es mag also gut sein, dass weitreichende und große Ziele auf europäischer Ebene sowie der rechtliche und finanzielle Rahmen von den Staaten durch Bundesgesetze festgelegt werden, aber es sind immer wieder die Gemeinden, die das dann konkret umsetzen“, sagte der Landeshauptmann.

Dies gelte unter anderem auch in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino: „Denn Europa lässt sich nur von unten – von der Basis aus – bauen, und da sind die Verantwortlichen in den Gemeinden die Vermittlerinnen und Vermittler.“ Sie würden durch ihre Mitarbeit in der Euregio dazu beitragen, Grenzen zu überwinden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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