Lernen fürs Leben
Eine Umfrage unter ehemaligen Zivildienstleistenden zeigt, dass die Motivation für den Zivildienst über die Generationen hinweg unverändert geblieben ist.
Anfang Mai wurden knapp 500 ehemalige Zivildienstleistende vom Weißen Kreuz zu ihren Erfahrungen und Erinnerungen beim Zivildienst kontaktiert. Der Rücklauf war überraschend hoch, denn mehr als zwei Drittel der Befragten haben geantwortet.
Zum einen ging es darum, den Kontakt zu den ehemaligen Zivis herstellen – gleichzeitig wollte man aber auch einige wichtige Erkenntnisse aus der Umfrage erlangen. Von den knapp 500 angeschriebenen Personen, haben insgesamt über 60% geantwortet. Ein beträchtlicher Anteil davon war Frauen (182), während sich die Männer (86) etwas zögerlicher zeigten.
Der Feedbackbogen konzentrierte sich auf die Beweggründe für den Zivildienst, die gemachten Erfahrungen, den persönlichen Werdegang sowie die berufliche Karriere nach Abschluss des freiwilligen Zivildienstjahres. Es stellte sich heraus, dass die Motivation für den Zivildienst über die Generationen hinweg unverändert geblieben ist: der Wunsch sich sozial zu engagieren, das Interesse an Erste Hilfe, ein Orientierungsjahr nach Abschluss der Matura oder das Sammeln von Lebenserfahrung wurde am häufigsten genannt. Die dabei verbrachte Zeit wurde von den Befragten als positiv bezeichnet. Die meisten von ihnen würden rückblickend den Zivildienst nochmals absolvieren und ihn auch an Freunde oder Freundinnen weiterempfehlen.
Ebenso geben beinahe alle Teilnehmer, dass die Erfahrungen aus der Zeit des Zivildienstes in deren heutigen Leben immer noch präsent sind. Immerhin sind 176 Befragte noch beim Weißen Kreuz als Freiwillige oder Angestellte tätig. Die restlichen Befragten üben insbesondere Berufe im Bereich „Gesundheit und Soziales“ aus. Spannend ist auch, dass rund 50% aller Befragten angegeben haben, dass ihre spätere Berufswahl von Erfahrungen beim Zivildienst beeinflusst wurde.
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