„Zu hohe Kosten“

Die Talstation

Das Team K tendiert in Sachen Standseilbahn Meran-Schenna zu einem Nein: „Neben der Finanzierung gibt es noch viele weitere kritische Punkte und offene Fragen.“

Der Meraner Gemeinderat ist dazu aufgerufen, demnächst eine Grundsatzentscheidung zur Verwirklichung der geplanten Standseilbahn Meran-Schenna zu treffen. Das Team K tendiert eher zu einem Nein.

„Grundsätzlich unterstützt das Team K Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität, jedoch bestehen beim Seilbahnprojekt Meran-Schenna noch viele Unklarheiten“, heißt es in einer Aussendung. Besonders bedenklich seien die hohen Kosten für den Landeshaushalt. Dazu gebe es noch viele weitere offene Fragen. „Vor der Abstimmung im Gemeinderat müssen vom Land klare Zahlen über die Gesamt- und Betriebskosten des Projektes vorgelegt werden“, fordern Sabine Kiem und die beiden Team K-Landtagsabgeordneten Paul Köllensperger und Maria Elisabeth Rieder.

In Zeiten wie diesen sei es nicht vertretbar, 110 Millionen Euro für eine Standseilbahn auszugeben. Auch mit den 37,5 Millionen an europäischen PNRR-Geldern sei mit Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein umzugehen. Weitere kritische Punkte sind laut Team K eine zusätzliche Großbaustelle im Zentrum von Meran, 18 Meter lange Busse, zusätzliche Touristenströme sowie der Bau eines Viadukts über das Passeiertal mit gravierenden landschaftlichen Auswirkungen.

Das Team K verweist auch auf den Mobilitätsplan PUMS, wonach Strecken wie Lana-Meran oder Algund verkehrsmäßig stärker ins Gewicht fallen als Schenna-Meran.