„Ich will LH werden“

Anwältin Renate Holzeisen

Renate Holzeisen kandidiert für die No-Vax-Liste Vita bei den Landtagswahlen – und will Landeshauptfrau werden. 

Renate Holzeisen will in den Landtag: Die Rechtsanwältin und auf Steuerrecht spezialisierte Volkswirtin wird als Landeshauptfrau-Kandidatin die Liste Vita bei den Landtagswahlen am 22. Oktober anführen. „Gestern waren wir der Widerstand, heute sind wir die Renaissance“, so Renate Holzeisen.

Die Anwältin hat bereits bei den Parlamentswahlen für die Liste Vita kandidiert, in Interviews danach aber immer ausgeschlossen, auch für den Landtag kandidieren zu wollen. Jetzt kandidiert sie aber trotzdem: „Die Demokratie als Antagonistin des
Autoritarismus und als Garantin der Grund- und Freiheitsrechte, auch der Minderheiten, muss zu allererst auf lokaler Ebene kultiviert und gelebt werden. Die Unantastbarkeit dieser fundamentalen Werte muss in erster Linie auf jener territorialen Ebene, wo dem Bürger eine größere Kontrolle der politischen Aktionen möglich ist, geschützt werden: es ist undenkbar, dass ein als Garant der menschlichen Würde und damit der Freiheit des Menschen wirkendes System, einfach von oben herab übergestülpt werden kann“, so Holzeisen.

In einer Aussendung schreibt Holzeisen, dass sie kein Südtirol akzeptieren wolle, das „das sich in Geiselhaft eines
sogar über der nationalen und der EU-Ebene hinaus agierenden zentralisierten autoritären Systems“ befinde.

Auch kritisiert Holzeisen  Josef Unterholzner und seine Liste Enzian. „Die hinterlistigen Manöver der letzten Wochen zu den Kandidaturen für die Landtagswahlen und die widersprüchlichen und zweifelhaften Verhaltensweisen des Gründers und Leaders der Liste Enzian haben viele erschüttert und empört, und laufen Gefahr, die in diesen Jahren von vielen Bürgern und Aktivisten geleistete Arbeit zunichte zu machen“, heißt es in der Aussendung.