„Brauchen neues Gefängnis“
Die Grünen haben mit der Bozner Lehrerin Elena Dondio eine weitere Kandidatin für die bevorstehenden Landtagswahlen vorgestellt.
„Ich habe beschlossen, bei diesen Landtagswahlen für die Grünen zu kandidieren, da ich mich seit Jahren politisch einsetze und mich in den Grünen Werten und Bestrebungen wiederfinde. Ich bin Aktivistin der Radicali und habe mich schon immer für Menschenrechte, für die Rechte der Tiere und für eine Sozialpolitik eingesetzt, die auf Prävention, Wissen und Fürsorge beruht. Eine neuen Gefängnisstruktur halte ich für dringend notwendig, um die Menschen durch Arbeit wieder in die Gesellschaft einzugliedern, ein Netzwerk mit lokalen Vereinen zu schaffen und so dazu beizutragen, unser Land sicherer zu machen“. Diese Motivation hat Dondio dazu veranlasst, einen Platz auf der Grünen Liste anzunehmen.
Ihr Engagement für die Rechte der Gefangenen reicht bis in die 90er Jahre zurück, und seither hat Elena Dondio stets versucht, die Öffentlichkeit auf die Lebensbedingungen der Inhaftierten aufmerksam zu machen. Zu den verschiedenen Initiativen gehört auch jene aus dem Jahr 2018, als sie einen Antrag für den schnellstmöglichen Bau des neuen Gefängnisses in Bozen einreichte. „In Artikel 27 der italienischen Verfassung heißt es: Die Strafen dürfen nicht in einer gegen die Menschlichkeit verstoßenden Behandlung bestehen; sie dienen der Resozialisierung des Verurteilten. Auf der Grundlage dieses Grundsatzes der Menschlichkeit muss das Bozener Gefängnis so schnell wie möglich die Lebensbedingungen der Gefangenen verbessern, mit einem größeren Anreiz zur Arbeit außerhalb und innerhalb des Gefängnisses, mit einer Neuorganisation der Gefängnismedizin und einer Verstärkung der psychologischen und pädagogischen Betreuung“, so Dondio.
Dondio ist außerdem seit 20 Jahren als Zweitsprachenlehrerin in der deutschsprachigen Schule tätig: „Ich glaube, dass es an der Zeit ist, das derzeitige Schulsystem in Südtirol durch die Schaffung einer mehrsprachigen Schule zu überwinden, um den künftigen Generationen das nötige Werkzeug für die Entwicklung der sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten zu geben, die für die Arbeitswelt notwendig sind. Es ist an der Zeit, dass diese Forderung, die von einem großen Teil der Südtiroler Gesellschaft kommt, endlich gehört wird. Im vor uns liegenden Wahlkampf werde ich diese Forderung mit Nachdruck verfolgen.“
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Kommentare (20)
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summer1
Liebe Grüne, schon wieder eine Lehrkraft? Also eine öffentlich Bedienstete?
Wundert ihr euch noch, warum ihr in einer einzigen Blase lebt?
george
Dummer Mensch! Schreibst so als ob eine Lehrperson in einer Blase leben würde. Dasselbe behauptest du von den Grünen. Dabei sind Lehrpersonen tagtäglich mit der harten Wirklichkeit im Leben konfrontiert und müssen vielfältige Kompetenzen mit dem Bildungsauftrag verbinden um dem heutigen Wirkfeld Genüge zu tun.
Von dieser „einzigen Blase“ scheint allerdings ’summer1′ gefangen zu sein und ohne Hilfe von außen nicht mehr entrinnen zu können.
summer1
Jergile
Du merkst es nicht, denn was du schreibst, ist eine doppelte Bestätigung meines Kommentars: Lehrkräfte sind schon in einer Blase (man schaue auf deren Gejammere und Unzufriedenheit, wobei sie keine Ahnung von der Privatwirtschaft haben) und dann als Kandidat bei den Grünen, die ebenso in einer Blase leben: also solche Kandidaten leben in einer Double-Bubble.
You made my day!
george
@summer1
Du steckst ja selber in der größten Blase. Wie willst du dann andere Blasen erkennen? Deine Kommentare entstehen deshalb zumeist nur aus deiner niederträchtigen Phantasie, geistigen Blindheit und deiner politisch einseitigen Eingenommenheit.
summer1
Jergile
Erklär mal, was eine Double-Bubble ist, in der dir Grünen und du genauso gefangen bist.
Denn deine Kommentare sind einfach nur hochgradig Schrott, und das in einer Zeit, wo wir alle Klimaschutz betreiben sollten.
andreas1234567
Hallo zum Abend,
die Dame will schlicht die Axt an die Sprachenautonomie anlegen oder wie soll „das derzeitige Schulsystem durch Schaffung einer mehrsprachlichen Schule zu überwinden“ anders zu verstehen sein?
Der Rest ist wie immer “ ich hab so tolle Ideen und zahlen wird es der Herrgott (m/w/d) weil er Goldtaler vom Himmel regnen lässt“ um den Realitätssinn der Grünen einmal zusammenzufassen.
Hier ist die Grundidee kriminellem Gesindel mehr goldstaubhaltigen Puderzucker in den Hintern zu blasen um sie durch diesen speziellen Rückenwind in die Schulen für Fachpflegekräfte oder Gastronomie strömen..
Und das diese Forderung „von einem grossen Teil der Südtiroler Bevölkerung“ kommt wird sich dann im Oktober wieder zeigen wenn es irgendwas zwischen 7-8% abzuernten gibt von diesem grossem Teil der Bevölkerung.
Eher weniger wie 7% wenn die deutschen Grünen weiterhin so prima und anschaulich Werbung dafür machen Grüne in Regierungsverantwortung zu wählen.
Auf Wiedersehen in Südtirol
summer1
Wie immer typisches Grünen-Bashing, das 1:1 AfD-Mief ist, denn keine andere Partei in Deutschland würde so einen AfD-Sprech unterschreiben.
Denk an die Gastrechte!
placeboeffekt
Summer
Andreas 1 bis unendlich sieht das aus der Warte des grünengeschädigten Deutschen aus
Die haben einen Philosophen als Vizekanzler
Dies ging schon bei Plato in die Hosen
Weiters sind die Grünen außerhalb Deutschlands viel gemäßigter – in Finnland stimmten sie für den Bau eines Atomkraftwerks und von den französischen Grünen würde nie einfallen die ihrigen abzuschalten
Ob Faschismus Kommunismus oder Umweltpartei – in Deutschland wird alles radikaler und brutaler gelebt
na12
Atomkraftwerke sind sauteuer, zahlt sich nicht aus.
placeboeffekt
Oh
Eine radical chic als Kandidatin – wie süß
Dachte die wären aus der Mode gekommen
Aber eines muss man den Grünen lassen: von der Herkunft her gesehen sind sie divers – von den Intellektuellen Ausrichtungen eher eintönig
Fragt sich nur ob sie keine Kandidaten aus dem handwerklichen bzw Ingenieurwesen wollen oder keine finden
george
Handwerker und Ingenieure (sprich: reine Techniker) haben meist anderes zu tun als in die Politik zu gehen. Sind ja auch in den anderen Parteien, sogar in SVP kaum anzutreffen. Diese Leute aus dem handwerklichen und technischen Bereich können die gewählten Politiker ja von Fall zu Fall viel besser von außen beraten, gesetzt den Fall, man lässt direkte Demokratie auch zu.
summer1
Placeboeffekt
Auch hier hast du völlig recht, das ist genau das, was ich beanstande.
George
Red keinen Blödsinn, in der SVP gibt es genug Diversität vom beruflichen Hintergrund her: Bauern, Handwerker, Gastronomen, Lehrer, Beamte usw.
Dein geistiger D…pfiff ist langsam einfach nur peinlich!
george
Der Blödsinn stammt von dir, du hast von Ingenieuren usw. geschrieben. Ich habe nur auf die Wirklichkeit verwiesen. Aber deine Arroganz lässt es ja nicht zu einmal bei dir selber mit der geistigen Durchforstung zu beginnen. Dein „D…pfiff“ entschwindet gemäß deinem Geschreibsel meist weiter unten.
summer1
Jergile
Ich habe mit keinem Wort Ingenieure erwähnt.
Nun steht auch noch fest, dass du nicht mal lesen kannst.
heinz
Auf der Landtagsliste der SVP gibt es mehr Bauern, als es Lehrer auf der grünen Landtagsliste gibt. So viel zum Thema Blase.
In der Volkspartei prallen die Initiativen weniger Nachhaltigkeitsapostel auf den ständigen Widerstand der Agrarlobbyisten. Gibt nach außen ein unglaublich zerstrittenes Bild ab.
Befeuert wird der SVP-interne Konflikt vom Weinbergkasblatt, das zum täglichen Kampf gegen Wolf und Bär, gegen den LH und für Widmann aufruft. Kurzum, Kompatschers linksliberale Politik wird mit allen Mitteln bekämpft, um eine konservative, rechtsgerichtete Volkspartei zu installieren. Freunde im Edelweiß par excellence.
Wenn diese Schüsse mal nicht nach hinten losgehen…
summer1
Nun, die Landtagskandidatenliste der SVP ist vollständig, da kann man die paar Bauern an einer Hand abzählen.
Die Grünenliste ist noch zu keinem Drittel erstellt und hat schon drei Lehrkräfte (auch die Direktorin war mal Lehrktraft). Und wieviel Beamte bereits?
Also ein schwaches Ablenkungsmanöver, lass dir etwas Besseres einfallen. Die Grünen als Lehrer- und Beamtenpartei, also eine Double-Bubble.
na12
Ein neues Gefängnis? Da würde ich zuvor die öffentliche Sanität anpeilen.
Mehrsprachige Schule? Das ist sie bereits. Die deutschsprachigen Südtiroler können inzw. gut Italienisch, Englisch. Bei den Italienern fehlt oftmals der Wille. Wenn man alles durchmischt, kommt zum Schluss Kraut und Rüben raus. Wenn die Judendlichen in der Freizeit deutsche und italienische Freunde haben, lernen sie die Zweitsprache wie von selbst.
Die Grünen sollten sich mal zuerst dafür einsetzen, dass die Städte -insbesondere Bozen – mehr begrünt werden und die Autos drausen bleiben (Öffis als Zubringerdienst). Im Sommer heizen die Teerstraßen alles nochmal auf. Die neuen Bäume, die gepflanzt werden geben nichts an Schatten her. Baumkronen ohne Laub…Es müssen neue Bäume gesetzt werden und die anderen raus. Wer sind da die Stadtgärtner?