Im Hungerstreik
Seit Jahren kämpft Alois Wechselberger vom Andreas-Hofer-Bund für Hermine Orian, eine 104-jährige Südtirolerin, um die österreichische Staatsbürgerschaft. Jetzt befindet er sich im Hungerstreik.
„Seit Sonntag nehme ich nur noch Flüssigkeit und etwas Traubenzucker zu mir“, sagte Wechselberger gegenüber ANSA.
Der Österreicher begründet die Entscheidung damit, dass „trotz der Zusage des Wiener Innenministeriums, die Sache Orian bis Ende Juni dem Ministerrat vorzulegen, bislang nichts passiert ist“.
Bis zur Sommerpause werde es nur noch zwei Ministerratssitzungen geben, betont Wechselberger.
„Offensichtlich wird im Fall Orian weiter Obstruktionspolitik betrieben, die mit Unwahrheiten auf eine biologische Lösung abzielt“, sagt der Initiator der Klage, der dem Innenministerium in Wien vorwirft, das Dossier nicht an das Außenministerium weitergeleitet zu haben.
„Der Andreas-Hofer-Bund hat in diesen zwei Jahren weder Zeit noch Kosten gescheut. Angesichts des Umgangs Wiens mit Frau Orian im Besonderen und den Südtirolern im Allgemeinen ist es dringend geboten, mit einem Hungerstreik auf dieses Unrecht aufmerksam zu machen – wie eine letzte Form der Selbstverteidigung“, schlussfolgert Wechselberger.
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