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„Brutta figura“


Carlo Vettori ist sauer, weil die Landesregierung bei der Berlusconi-Beerdigung mit Abwesenheit geglänzt hat.

2.000 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft nahmen im Mailänder Dom an der Trauerfeier für den verstorbenen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi teil. Aus dem Ausland waren etwa Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban, Emir Tamim bin Hamad Al Thani aus Katar und der irakische Präsident Abdul Latif Raschid angereist. Die meisten EU-Staaten wurden von ihren Botschaftern vertreten. Auch die Präsidenten der italienischen Regionen erwiesen Silvio Berlusconi die letzte Ehre.

Mit Abwesenheit glänzte hingegen die gesamte Südtiroler Landesregierung, was der FI-Koordinator Carlo Vettori nicht nachvollziehen kann: Südtirol habe eine „brutta figura“ gemacht. Besonders enttäuscht zeigt sich Vettori von LH Arno Kompatscher und dessen Stellvertreter Giuliano Vettorato. Er erinnert daran, dass Forza Italia der Landesregierung im Landtag die Mehrheit sichere.

Auch das Fehlen von Herbert Dorfmann, der es nur dank eines Bündnisses zwischen SVP und FI ins Brüsseler EU-Parlament geschafft habe, stößt Vettori sauer auf. Dorfmanns Absenz sei Zeichen mangelnder Dankbarkeit. „Von der SVP sind nur drei Zeilen der Beileidsbekundung von Julia Unterberger gekommen“, ärgert sich Vettori, der im Dom neben dem österreichischen Generalkonsul Clemens Mantl und hinter Lega-Chef Matteo Salvini sitzen durfte. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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