Starke Südtiroler
Drei Tage lang, von Donnerstag bis Samstag, fand in Innsbruck-Stubai die Berglauf- und Trail-WM 2023 statt. Auch sechs Südtiroler waren mit am Start, die allesamt hervorragende Ergebnisse verbuchen konnten.
Insgesamt 1.600 Teilnehmer aus 70 Ländern schlugen hinter dem Brenner ihr Quartier auf. Aus Südtiroler Sicht zeigte vor allem Andreas Reiterer eine phänomenale Leistung.
Der 30-jährige Haflinger, der im Vorjahr bei der Trail-WM in Thailand Platz 3 holte, nahm in Innsbruck am Ultrarennen über 86,9 km (bei 6.500 hm) teil.
Reiterer zeigte auch gestern eine Bilderbuch-Vorstellung und übernahm bei Kilometer 30 sogar die Führung, die er dann 40 Kilometer verteidigen konnte. Im letzten Aufstieg von Kranebitten auf die Nordkette hatte dann der Franzose Benjamin Roubiol die größeren Kraftreserven, überholte schließlich den Südtiroler und kam nach 9:52.59 Stunden ins Ziel. Am Ende hatte der Franzose knapp acht Minuten Vorsprung auf Reiterer (10:00.46). Auf Rang 3 platzierte sich der Slowene Peter Frano (10:02.10).
Der zweite Südtiroler Starter, der Pusterer Philipp Ausserhofer. belegte hingegen Rang 28. Somit sicherten sich Reiterer, Ausserhofer und der dritte „Azzurro“, Davide Cheraz, auch noch Team-Bronze.
Über WM-Silber durfte sich auch Daniel Pattis freuen.
Der 25-jährige Tierser Bergläufer holte im Short Trail von Innsbruck nach Neustift (45,2 km, 3.130 hm) mit den „Azzurri“ Platz 2. Pattis selbst kam nach 4:42.47 Stunden als 22. ins Ziel. Weltmeister wurde der norwegische Titelverteidiger Stian Hovin Angermund in 4:19.00 Stunden, Rang 2 ging an den Briten Thomas Roach.
Bester „Azzurro“ war Luca Del Pero als Dritter. Francesco Puppi belegte Rang 6, Cristian Minoggio wurde 16. Dank dieser drei Ergebnisse gab es für Italien mit 24 Punkten Silber hinter Großbritannien (15), Frankreich (29) gewann Bronze. Bei den Damen zeigte die in Gröden wohnhafte Martina Cumerlato eine gute Leistung und platzierte sich auf Rang 25.
Am Samstag stand noch das klassische Berglauf-Rennen über 15 km an.
Die Juniorinnen, wo auch Anna Hofer und Emily Vucemillo gemeldet waren, absolvierten hingegen 7,5 km. Die beiden Meranerinnen schrammten knapp am Mannschafts-Bronze vorbei und belegten Platz 4. Hofer kam als 12. ins Ziel, Vucemillo als 17.
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