Kluge Köpfe
Die bei Mathematik-, Informatik-, Physik-, Chemie- und Philosophieolympiaden bestplatzierten Oberschülerinnen und Oberschüler sind in Bozen ausgezeichnet worden.
48 talentierte Schülerinnen und Schüler aus elf deutschsprachigen Oberschulen sind in dieser Woche bei einer Prämierungsfeier im Kolpinghaus in Bozen für ihre besonderen Erfolge geehrt worden.
Diese 48 Oberschüler und Oberschülerinnen haben im Schuljahr 2022/2023 an den Schul-, Landes-, Regional- oder gesamtstaatlichen Wettbewerben der Mathematik-, Informatik-, Physik-, Chemie- und Philosophieolympiaden teilgenommen und dabei überdurchschnittliche Leistungen erbracht. Sie erreichten in den verschiedenen Wettbewerben entweder eine Platzierung unten den fünf Besten der deutschen Oberschulen oder erhielten mindestens 50 Prozent der höchsten Punktzahl. Dabei nahmen sie sowohl an Einzelwettbewerben als auch an Mannschafts- und Gruppenwettbewerben dieser Olympiaden teil.
Bei der Feier wurden die Olympionikinnen und Olympioniken mit Buchpreisen und Urkunden ausgezeichnet.
Besondere Anerkennung für besondere Leistungen
Valentina Ciranna, Schülerin der 5. Klasse des Klassischen, Sprachen- und Kunstgymnasiums „Walther von der Vogelweise“ in Bozen, ist eine der Geehrten.
Im April hat sie den Österreichischen Bundeswettbewerb der Philosophieolympiade gewonnen. „Offenheit und kritisches Hinterfragen haben sich auch beim Bundeswettbewerb als Schlüsselelemente der Philosophie bewährt. Meinen Sieg nehme ich als eine positive Rückmeldung wahr, einen Ansporn, mich auch weiterhin mit Philosophie zu beschäftigen“, betonte Ciranna.
Gleich bei mehreren Wettbewerben der Chemie-, Mathematik- und Informatikolympiadenhat Matthias Mair, Schüler der 4. Klasse des Realgymnasiums „Nikolaus Cusanus“ in Bruneck, beeindruckt. Beim Regionalwettbewerb der „Giochi della Chimica“ in Trient gewann er im April die Goldmedaille, beim gesamtstaatlichen Wettbewerb der „Olimpiadi di Matematica“ im Mai die Bronzemedaille, beim „territorialen Wettbewerb“ der Informatikolympiade war es Rang 5.
Die intensive Zeit wertet der Schüler als positive Erfahrung: „Die Olympiaden sind für mich eine hervorragende Gelegenheit, verschiedenste Aspekte von Fächern zu erleben, für die sonst im Regelunterricht meist keine Zeit bleibt. Während der Vorbereitung erkennt man, dass mit dem Schulstoff noch lange nicht Schluss ist und es immer noch neue Dinge zu lernen und zu entdecken gibt.“
Talente und Begabungen entdecken und zur Entfaltung bringen
Die Koordinatorin der Begabungs- und Begabtenförderung der Pädagogischen Abteilung an der Deutschen Bildungsdirektion, Siglinde Doblander, freut sich gemeinsam mit den Fachlehrpersonen an den Schulen, den Schulführungskräften und den Landeskoordinatorinnen und -koordinatoren über die guten Leistungen. „Guter Unterricht, das besondere Interesse und der Einsatz der Schülerinnen und Schüler führen zu besonderen Ergebnissen“, sagte Doblander.
„Wenn wir heute die Bestplatzierten ehren und deren Höchstleistungen auszeichnen, dann ist das etwas ganz Großes, denn: Es braucht nicht nur Fähigkeiten und Talent, sondern auch Mut und Nervenstärke, um bei einem Wettbewerb Bestleistung auf Knopfdruck abrufen zu können“, sagte Landesrat Philipp Achammer, der außerdem betonte: „Wir sind stolz auf euch!“ Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner unterstrich bei der Ehrung: „Hinter herausragenden Leistungen steht auch ein besonderer Einsatz – der von Schülerinnen und Schülern und der von Lehrpersonen, die Talente und Begabungen entdecken und zur Entfaltung bringen. Genau das macht den Kernauftrag von Schule aus.“
Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgten heute die Schülerinnen und Schülern der Musikschule Bozen unter der Leitung von Marion Goller.
Die Deutsche Bildungsdirektion kooperiert bei der Organisation der Schulolympiaden seit vielen Jahren mit der „Unione Matematica Italiana“, dem „Comitato Olimpico delle Olimpiadi Italiane di Informatica“, dem „Comitato Olimpico delle Olimpiadi di Fisica“, dem Verein der Freunde der Österreichischen Chemieolympiade, dem Verein Philolympics Austria und der „Società Filosofica Italiana“.
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