Die getunte Debatte
Im Landtag ging es in dieser Woche um das umstrittene Tuningtreffen in Südtirol. Wie Josef Unterholzner den zuständigen Landesrat „herausgefordert“ hat.
Landesrat Schuler boykottiert künftige Tuningtreffen u.a. wegen der angeblichen Umweltverschmutzung, allerdings ohne Vergleiche mit anderen von ihm geduldeten Aktivitäten anzustellen, bemerkte Josef Unterholzner (Enzian).
Der Oppositionspolitiker stellte dazu in seiner Anfrage mit dem Titel „Tourismus und Car nicht“ folgende Fragen:
Der Airbus H145 der Flugrettung verbraucht ca. 4,3 Kilogramm Kerosin pro Minute. Im vergangenen Jahr hat die Flugrettung 3.359 Einsätze geflogen und dabei 128.479 Flugminuten zurückgelegt“. Dafür wurden über ca. 500.000 Liter Kerosin verwendet.
Welchen Anteil an diesen Einsätzen galten Bergsteigern oder Skitourengehern? Werden Bergsteigen und Skitourengehen künftig verboten, weil die Rettungseinsätze hierzu hunderttausende Liter Kerosin pro Jahr verbrennen und Lärm verursachen? Falls nein, warum gelten diese Argumente bei dem Car, aber nicht bei von Bergsteigern und Skitourengehern verursachten Einsätzen? Wird die Olympiade und ähnliche Großveranstaltungen wegen der tausenden LKW, Autos und Baumaschinen und deren Abgasen von der Landesregierung künftig ebenso boykottiert? Falls nein, warum nicht? Ist der Safety Park eine öffentliche Einrichtung oder wird dieser nur jenen Organisatoren zur Verfügung gestellt, die dem Landesrat sympathisch sind? Falls keine Kriterien vorliegen, ist das nicht Amtsmissbrauch? Wie groß ist der Prozentsatz jener Teilnehmer, die sich nicht gemäß den Vorstellungen der Landesregierung benommen haben im Vergleich zu anderen Veranstaltungen? Was meinte der Landesrat bei Pro&Contra mit „es gibt andere Methoden die Jugend zu beschäftigen?“ Welche sind diese?
Landesrat Arnold Schuler sagte, man müsse schauen, was man mit was vergleiche. Wenn man eine internationale Veranstaltung mit Einsätzen der Bergrettung vergleichen wolle, dann sei das etwas weit hergeholt. Es gelte immer, von Veranstaltung zu Veranstaltung zu entscheiden. Der Safety Park zähle nicht zu seinen Zuständigkeiten. Die Landesregierung stelle keine Benimmregeln auf, es gehe um das Einhalten der Straßenverkehrsordnung. Internationale Veranstaltungen mit einer bestimmten Dimension ins Land zu holen, die man am Wörthersee nicht mehr haben wollte, sei eine andere Sache.
Josef Unterholzner (Enzian) bemerkte, die Landesregierung stecke Geld in den Bereich Automotive und habe eine Professur eingerichtet; auch was er mit Autotest aufgebaut habe, habe sich aus dem Tunnigsektor heraus entwickelt. Für die Jugend sei der Bereich interessant. Deshalb stelle er sich die Frage, warum man sich nicht einmal zusammensetzen und reden könne, sondern harsch kritisiere. Die Kritik höre sich für ihn so an, als wolle man den Südtirol-Gästen vorschreiben, mit welchem Auto sie ins Land kämen.
LR Arnold Schuler stellte klar, dass man das, was am Wörthersee geschehen sei, verhindern wolle, nicht dass die Jugend im Land an ihren Traktoren oder Motorrädern herumschraube.
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Kommentare (19)
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nochasupergscheiter
Wir als Jugendliche haben leidenschaftlich geschraubt, glaube dass das nicht so schlimm war, und auch nicht wäre wenn die jungen das auch heute noch so machen Würden statt anderen Dummheiten
tiroler
Gescheiter wäre es, die Camper zu verbannen. Diese verstopfen Sommer wie Winter unsere Strassen, fahren in Massen im Kriechtempo über die Pässe, verhindern ein zügiges weiterkommen der Berufstätigen und der Handwerker. 1 Tag im Jahr wird jeder das Tuningtreffen aushalten können, auch der Apfelbauer Schuler.
meintag
Man kennt die Aussagen vom Altlandeshauptmann als Er, kaum im Amt, die Bergrennen verboten hat. Zu dieser Zeit gab es noch kein Handy und Co. Wenn es aber um Wege welche die Jäger und Er nutzten gab Es kein Erbarmen der Natur gegenüber und es wurde mit Bagger und LKW Tatsachen geschaffen.
tiroler
Bergrennen gibt es wieder! Das Mendelrennen hat am letzten Sonntag stattgefunden mit verkürztem Streckenverlauf mit Start der Kaltererhöhe. Ein tolles Event und alle waren zufrieden.
hallihallo
die verkehrsreichsten tage im juni im dolomitengebiet sind:
die tage der „maratona dles dolomites“, bei der „hero“ und am „sella ronda bike day“. da kommen tausende radfahrer mit ihren autos an und fahren nach den veranstaltungen wieder ab. ab weil es radveranstaltungen sind, werden sie als green event verkauft und hoch gepriesen. und das meiste sind gäste die keine oder eine nacht verbringen. also genau das gegenteil von der angestrebten verlängerung der aufenthalte. so heuchlerisch sind wir südtiroler.
asd
Die jungen Menschen von heute tun mir leid, weil bereits vieles was bei uns früher
normal war, nicht mehr geduldet wird.
Und jetzt kommt noch der Hyper Regulator Schuler und möchte den jungen Menschen auch noch
den Rest nehmen.
Nur weil er selber aus diesem Alter schon raus ist….
pingoballino1955
Ich glaube Schuler sollte generell,schnellstens den Hut nehmen.Hoffentlich wird er nicht mehr gewählt!
hermannh
@ bongobongo; er war jener Herr der den Hotelieren den Bettenstop auferlegt hat und das gegen den Willen des Hgv.
Da könnten Sie mal zu Herrn Schuler danke sagen! Soviel „Eier“ hat das möchtegern „Wirtschafts“-team K(aputt ) nicht. ALSO FORDERN SIE DEN RÜCKTRITT VOM MESSIAS KÖLLE, DEN PLONERS, DEM FAISTNAUER, VOM UNTERHOLZNER UND VON DER RIEDER, DASS WÄRE BESSER!
asd
@hermannh:
Um etwas zu behindern, was Pioniere aufgebaut haben, braucht es nicht große Fähigkeiten.
Ohne Tourismus ist Südtirol ein armes Land.
Es war schon immer so: Die einen bauen auf, die anderen bauen ab….
2xnachgedacht
@hermannh
fordern? an wen oder was, erinnert mich das blos? aja… hm…ich weiß es nicht… aber klingt irgendwie nach: und bist du nicht willig… usw. 😉
pingoballino1955
hermannh,kannst mit Schuler mit g e h e n! . Plötzlich per Sie? Was ist geschehen? Was soll das primitiv kindische bongobongo? Sachlichkeit und korrektes Argumentieren scheint dir wohl abhanden gekommen zu sein.Freue mich dass gerade das Team K sich für soziale Missstände so massiv einsetzt.
placeboeffekt
„ team K(aputt ) “
Da habt ihr ja den Schenkelklopfer des Jahres gefunden
Aber langsam ist es nicht mehr witzig wenn es bis zum Erbrechen wiederholt wird
Außer in Diktaturen wäre mir nicht bekannt dass Oppositionelle vorzeitig zurücktreten…manchmal fallen sie in komischen Unfällen vom Balkon oder verschwinden von der Bildfläche
hallihallo
da muß man dir leider recht geben: früher war in den tälern viel los. jetzt müssen alle mit teuren taxis in die stadt. die heutige jugend hat es wirklich nicht leicht.
hallihallo
asd war gemeint.
ummagumma
Da scheint sich eine richtige Hardcore – Partei Gemeinschaft zusammen gefunden zu haben. Wusste gar nicht dass es auch für Anti-Oppositions Kommentare einen Beitrag gibt.
summer1
Das musst du das TeamKaputt fragen, die scheinen allwissend zu sein.
pingoballino1955
L A A A A N G W E I L I G und nichtssagender Kommentar,wie immer summerle 1
schwarzesschaf
Wenn sie sich normal benommen hätten wären sie ja willkommen aber muss man rennen auf der mebo fahren die ganze nacht????
heracleummantegazziani
Unterholzner ist der klassische Politiker, der sogar zu minderbemittelt ist um Politiker zu sein. Dabei muss man als Politiker nicht mal lesen und schreiben können, also liegt die Latte sehr tief. Beim Niveau-Limbo gewinnt Unterholzern jedenfalls immer.