Vielfalt Familie
Insgesamt 1.500 Tagesgäste sind zu den drei Familienfestival-Tagen nach Lichtenstern am Ritten gekommen. Von Freitag, 2. bis Sonntag, 4. Juni wurde im Haus der Familie unter dem Motto „Vielfalt Familie“ gespielt, gefeiert, gelacht, getanzt und diskutiert.
Konzerte, Workshops, Vorträge, Meditationen, interreligiöse Begegnungen, Familiengottesdienst, Essen und Chillen waren angesagt. Die teilnehmenden Familien schenkten sich Zeit, öffneten sich für Gespräche und Begegnungen mit anderen, beteiligten sich an Workshops, erhielten neue Impulse und knüpften Freundschaften.
Das Familienfestival in Lichtenstern fand am vergangenen Wochenende nach 2014 und 2018 zum dritten Mal statt und stand unter dem Motto „Vielfalt Familie“.
Dazu gab es Referate, Dialogrunden, Spieleecken, Lesungen, Zaubereien, Geschichten und interreligiöse Begegnungen.
Mehr als 1.500 Gäste wurden an den drei Festivaltagen gezählt. Auf der Wiese des Rittner Bildungszentrums wurden Zelte aufgebaut, auf dem Parkplatz standen Camper. Die Gäste waren eingeladen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen und eigenes Geschirr und Becher mitzubringen, die an einer Waschstraße gespült werden konnten. Der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit kam an: Der Abfall wurde sauber getrennt, trotz der hohen Besucher:innen-Zahl fiel sehr wenig Restmüll an, Trinkwasser und Saft standen zur Verfügung.
Zu den international renommierten Referent:innen des Familienfestivals zählten der deutsche Psychologe und Autor Claus Koch („Erziehung zur Weltoffenheit“), die in Brixen lebende Pädagogin und Soziologin Annika Sulzer („Wie wollen wir das Miteinander wagen?“) und die Vorarlberger Pädagogin, Psychologin und Autorin Eva Maria Waibel („Hinschauen, hinhören, hinsehen“). Bei einer von Schulamtsleiterin Sigrun Falkensteiner moderierten Dialogrunde ging es am Samstag um „Vielfalt Erziehung“.
Mit ihr diskutierten neben den drei genannten Referent:innen die Kinderpädagogin Julia Dalsant und der Professor für Pastoraltheologie Alexander Notdurfter.
Am Sonntag, 4. Juni fand in der Waldkirche ein großer Familiengottesdienst mit Toni Fiung statt, den Theologin Lisa Huber mit ihm vorbereitete und begleitete. Drei Tage lang wurde die eigens für das Festival entwickelte Festivalzeitung „kunterBUNte“ mit aktuellen Tagesinfos, Interviews mit Festivalbesucher:innen, lustigen News und vielen Fotos herausgegeben.
Auf dem gesamten Gelände des Bildungszentrums wurden Spielecken aufgebaut und Workshops angeboten. Die Abende klangen am Lagerfeuer und beim Werwolfspiel aus. Für Musik sorgten Nina Duschek, die Bands Soundlite, MitEinAnders und die Rooftop Band.
Vereinspräsident Heiner Oberrauch dankte den teilnehmenden Familien des Festivals für ihr engagiertes Mittun, dass sie sich Zeit füreinander genommen haben und sich offen zeigten für Begegnungen miteinander. Kinder wünschten sich nicht in erster Linie Spielzeug oder gute Noten, sondern vor allem Zeit mit ihren Eltern.
Landeshauptmann Arno Kompatscher kam zum sonntäglichen Familiengottesdienst und unterstrich im Anschluss das Festivalmotto Vielfalt: Familie habe in all ihren Formen Platz, Familie müsse nicht perfekt sein; wichtig seien gegenseitiges Vertrauen und Unterstützung.
Der Direktor des Hauses der Familie Elmar Vigl war beeindruckt von der Dankbarkeit der Familien, von ihrem entspannten Miteinander und der angenehmen Atmosphäre auf dem gesamten Gelände, bei der viel über Verbundenheit, Loslassen, Entspannung und Einfach-Sein-Können reflektiert wurde.
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