Der Pfeil im Köcher
Schutz vor chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln: Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz zeigt Wege für die Gemeinden auf.
Welche Möglichkeiten haben Südtirols Gemeinden, Mensch, Tier und Umwelt besser vor den Auswirkungen chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel zu schützen?
Diese Frage hat der Dachverband für Natur- und Umweltschutz mit Hilfe eines Rechtsgutachtens klären lassen. Dieses zeigt auf, dass die Gemeinden vor allem durch eine bessere Abgrenzung von Schutzzonen agieren können. Dafür stellt der Dachverband entsprechende Beschlussvorlagen zur Verfügung.
Weil groß angelegte Studien zeigen, dass auf öffentlichen Flächen – etwa auf Kinderspielplätzen – immer noch Rückstände gesundheitsgefährdender Pflanzenschutzmittel festzustellen sind, hat Südtirols größte Umweltorganisation nun klären lassen, welche Möglichkeiten Gemeinden haben, um sich besser davor zu schützen. Die Antwort darauf liefert ein eigens in Auftrag gegebenes, vom Outdoor-Ausrüster Patagonia finanziertes Gutachten in Form einer mehrstufigen Strategie.
Wichtigster Pfeil im Köcher der Gemeinden ist dabei die Abgrenzung von belebten Orten und solchen, die von besonders schutzbedürftigen Menschen frequentiert werden – und zwar auch über die schon vom Land definierten hinaus.
„Diese Abgrenzung ist eine explizite Zuständigkeit der Gemeinde“, so der Präsident des Dachverbands, Josef Oberhofer. In so abgegrenzten Schutzzonen kann einerseits das Ausbringen chemischer Herbizide verboten werden. „Andererseits gelten für sie automatisch die festgelegten Mindestabstände zu Flächen, auf denen chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden dürfen“, so Oberhofer. Ebenfalls in die Zuständigkeit der Gemeinde fällt eine von den Richtlinien von Staat und Land abweichende Regelung der Zeiten zur Ausbringung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel in der Nähe der Schutzzonen. Die Gemeinde muss dafür lediglich nachweisen, dass ein Abweichen von den allgemeinen Regeln begründet ist.
Das Rechtsgutachten empfiehlt den Gemeinden zudem, auf Sensibilisierung, Kommunikation und ein möglichst gemeinsames Vorgehen zu setzen. Zugleich stehe es der Gemeinde allerdings auch zu, das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln durch die Gemeindepolizei kontrollieren zu lassen und bei Verstößen Strafen auszustellen. Theoretisch stünde den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sogar der Weg von Notverordnungen offen, wann immer einer imminenten Gesundheitsgefahr vorzubeugen sei, zeigt das Rechtsgutachten auf.
Das Gutachten stellt der Dachverband nun allen Gemeinden zur Verfügung.
Und mehr noch: „Wir haben auch zweisprachige Beschlussvorlagen erarbeiten lassen“, erklärt Madeleine Rohrer, Geschäftsführerin des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz. „Damit bieten wir all jenen Bürgermeisterinnen, Bürgermeistern und Gemeinderäte praktische Hilfe, die die Gesundheit ihrer Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt stellen und eine entsprechende Lösung anstreben.“
Hier geht es zur BESCHLUSSVORLAGE
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Kommentare (11)
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andreas1234567
Hallo nach Südtirol,
ein kurzer Blick in die Unternehmensgeschichte von „Patagonia“ reicht aus, es handelt sich um eines der millionenschweren US-Unternehmen welche ihre Gewinne in Stiftungen auslagern und damit „Umweltschutzgruppen im Kampf gegen den Klimawandel“ unterstützen.Spart Gewinnsteuern, kostet ein Bruchteil an Schenkungssteuern..
In D zieht sich diese Seuche schon seit einiger Zeit, es werden ganz gern auch die nicht so ganz gewaltfreien Strassenblockierer gefördert, in Italien kennt man sie als Brunneneinfärber oder Gebäudebeschmierer.
Wäre schon interessant noch zu wissen wer das Rechtsgutachten überhaupt erstellt hat, das fehlt leider diese nützliche und hilfreiche Information um das „Rechtsgutachten“ auch einordnen zu können..
Ein bisschen frech bis dreist ist eine ausformulierte Beschliussvorlage welche die Gemeinderäte bitte so abnicken mögen, hier sei noch einmal an die magersten Wahlergebnisse der Grünbewegten selbst in der selbsternannten Hochburgen wie Mals erinnert, da täte wohl etwas Bescheidenheit not.
Das einmal als Gruss aus D wo dieses Konstrukt „finanzstarke US-Geldgeber finanzieren lautstarke Gruppen aus dem grünen und kunterbuntem Kosmos um politischen Einfluss zu nehmen weit über das Mass hinaus was diese Gruppen auf demokratischem Weg erreichen können“. Die Mittel sind Drohen, Einschüchtern, masslose Übertreibung und Tatsachenverbiegung.
Gruss aus D
steve
Darüber in wie weit Spritzmittel für unsere Gesundheit relevant sind, lässt sich streiten, aber zu behaupten, dass das jetzt von Amerika unterstützte Ökofaschisten wären, kann nur einem etwas wirren Vertreter der deutschen Chemieindustrie einfallen.
Echt witzig ihre Paranoia!
summer1
steve
Warum geben Sie sich überhaupt mit diesem AfDler ab?
Der verdient keine Höflichkeit, sondern knallharte Konfrontation mit Offenlegung seiner Weltanschauung, die stets manipulativ verpackt ist.
placeboeffekt
Na da machen Sie sich es wieder besonders einfach – einmal in die rechte Ecke stellen und schon spart man sich das Argumentieren
„ Die radikalen Klimaaktivisten brauchen Kleber. Und Anwälte. Und Burn-out-Seminare. Wie finanzieren sie das? Eine Spurensuche bei den Superreichen in Hollywood “
Heute erschienen in der linksradikalen Zeit
steve
Und was machen sie? Einmal kurz in die linke Ecke stellen und kriminalisieren!
Sie sind echt nicht der Hellste!
placeboeffekt
Niemand wird hier kriminalisiert
Und lesen Sie sich den Posts nochmals in Ruhe durch
Leute wie sie stecke ich intellektuell zehn mal in den Sachkosten sie armseliger bildungsphilister
summer1
Der nächste braune AfD-Mief: Anti-Amerikanismus pur.
Was Putin in Deutschland finanziert, will dieser Typ aber weder wissen noch nennen. Pfui!
pingoballino1955
Sie sind sich aber schon bewusst,wieviele fragwürdige Stiftungen es heute noch gibt,die man als Rechtsstaat in Deutschland nie anerkennen hätte dürfen,die beruhen auf 2.Weltkrieg: KRUPP,( Brauchitsch?)THYSSEN,MERCEDES,BMW usw.
pingoballino1955
Ich meine Andreas 1234….
andreas1234567
Hallo @pingoballino1955,
es geht hier um das Prinzip politischer Einflussnahme durch US-Stiftungen in diesem grün-kunterbuntem Kosmos, es gibt sicher auch ähnliche Stiftungen welche zweifelsfrei anderweitig Einfluss nehmen, die bestens finanzierte Kampagne welche den Italienern und mithin Südtirol den Kindersitz mit dem „piep“ brachten war ähnlich organisiert .
Es ist wohl nicht zuviel verlangt von jedem der sich für ein klein wenig politisch interessiert hält das zu hinterfragen, ich warte in diesem Zusammenhang immer noch auf den Ersteller des Rechtsgutachtens , bislang habe ich nur das übliche Gekreische auf vernünftig ausformulierte Fragen gehört.
Also wer hat bitte dieses „Rechtsgutachten“ erstellt?
Persönlich halte ich es zudem für eine Dreistigkeit fertig formulierte Beschlussanträge in den Gemeinderäten zur Abstimmung vorzulegen verbunden mit der Drohung wer nicht zustimmt hat es anscheinend nicht so wichtig mit den neuerdings „vulnerablen Personen“.
Das grassiert mit einer Unverschämtheit im deutschsprachigem Raum, in D mittlerweile richtig arg und in Südtirol scheint sich dieses Unwesen gerade zu formieren..
Das ganze Gewese ist eine Unterwanderung und Einschüchterung der Wahldemokratie und sonst nichts..
Auf Wiedersehen in Südtirol
george
‚andreas 1-7 „grassiert“ wieder einmal “ in einer Unverschämtheit“ und treibt in diesen Zeilen seine gefärbten Gedankenblüten bis zum Äußersten. Vielleicht beruhigt er sich wieder, wenn wieder einmal auf einem Bergbauernhof in Südtirol weilt und merkt, dass der DfNU Südtirol ganz woanders seine Grundlagen hernimmt, als bei so verschworenen Gruppen, denen der Herr ‚andreas 1-7″ verfallen ist.