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Weniger Plastikmüll

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Der diesjährige Weltumwelttag ist der Bekämpfung des Plastikmülls gewidmet. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie man Plastik vermeiden kann. 

Kunststoffe, einschließlich Mikroplastik, sind in der natürlichen Umwelt leider allgegenwärtig geworden. Mehr als ein Drittel aller produzierten Kunststoffe werden aktuell für (Einweg)-Verpackungen verwendet – nicht nur, aber auch für Lebensmittel und Getränke. Die Herstellung und Entsorgung von Kunststoffen aus fossilen Rohstoffen verursacht Treibhausgasemissionen.

„Klarerweise können weltumspannende Probleme wie der Plastikmüll nicht von den Verbrauchern und Verbraucherinnen allein gelöst werden. Dennoch wird am Weltumwelttag am 5. Juni jeder und jede Einzelne dazu ermutigt, selbst etwas gegen die Plastikflut zu unternehmen: an einer Säuberungsaktion an einem Fluss oder einem Strand teilzunehmen, beim alltäglichen Einkauf sowie im Urlaub und auf Reisen Plastikabfälle und Produkte mit Mikroplastik zu vermeiden, anstelle von Einwegprodukten Mehrweg-Gebrauchsgegenstände zu verwenden, Kleidungsstücke so lange wie möglich zu tragen sowie gebrauchte Kleidung und solche aus öko-fairer Produktion zu bevorzugen“, erklärt die Verbraucherzentrale Südtirol. Nicht zuletzt können Bürger und Bürgerinnen den Verzicht auf Plastik auch von den lokalen Behörden, Supermärkten und Gastronomiebetrieben einfordern.

Für den plastikarmen Lebensmittelgenuss empfiehlt die Verbraucherzentrale Südtirol:

  • Trinken Sie Leitungswasser anstelle von Getränken in Flaschen oder Dosen.

  • Wenn Sie abgefüllte Getränke kaufen, dann solche in der Mehrwegflasche.

  • Nehmen Sie für unterwegs eine wieder verwendbare Trinkflasche mit.

  • Eine wieder verwendbare Einkaufstasche sollte immer zur Hand sein.

  • Kaufen Sie Obst, Gemüse und Brot, wo immer es möglich ist, lose. In manchen Geschäften ist die Verwendung von wieder verwendbaren Netzbeuteln möglich. Für Brot eignet sich ein sauberer Stoffbeutel.

  • In wieder verwendbaren Jausenboxen lassen sich Lebensmittel und Proviant meist ohne weitere Verpackung gut verstauen.

  • Verschließbare Lebensmittelbehälter und Bienenwachstücher in verschiedenen Größen sind eine Alternative zu Frischhaltefolie und Kunststoffbeuteln.

  • Für größere Gebinde (z.B. 500-Gramm-Becher) wird im Verhältnis zum Inhalt weniger Verpackungsmaterial benötigt als für kleine Einzelportionen. Käse und Speck am Stück sind weniger aufwändig verpackt als Käsescheiben und Fächerware.

  • Wählen Sie Eis in der Waffel anstatt im Becher.

  • Vielleicht gibt es an Ihrem Arbeitsplatz die Möglichkeit, beim Kaffeeautomaten die Einstellung „ohne Becher“ zu wählen und die eigene Mehrwegtasse zu verwenden.

  • Picknicks und Kindergeburtstagsfeiern lassen sich so organisieren, dass weniger Plastikmüll anfällt, u.a. indem ein Ort nahe einem Trinkwasserbrunnen gewählt und Mehrwegbecher, -teller und -besteck mitgebracht werden.

Informationen zum Ausmaß der weltweiten Plastikabfälle sind auf der Internetseite des UN-Umweltprogramms und im Plastikatlas der Heinrich-Böll-Stiftung verfügbar:

https://www.unep.org/interactives/beat-plastic-pollution/ (nur in englischer Sprache)

https://www.boell.de/de/2019/05/14/plastikatlas (2019)

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Kommentare (1)

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  • exodus

    Einkaufstaschen kann man ja mitbringen.Was mich besonders ärgert, für das Gemüse muss man die kleinen, untauglichen Plastiktaschen verwenden. Bei Despar, Eurospar, Interspar, auch wenn man für verschiedene Gemüsearten nur 1 Sack nimmt, wird für jedes Gemüse 0,02€ angerechnet. Das finde ich wirklich unmöglich….

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