Kofler bleibt Präsident
Der Präsident des Konsortiums Südtirol Wein heißt auch in den kommenden drei Jahren Andreas Kofler. Die Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Weinwirtschaft bleibt eines der zentralen Themen.
2007 als Dachorganisation aller wichtigen Vereinigungen und Institutionen der Südtiroler Weinwirtschaft gegründet, ist das Konsortium Südtirol Wein heute die zentrale Kompetenzstelle in Sachen Wein, führt die Marke Südtirol Wein, bearbeitet die globalen Märkte und übernimmt zudem eine ganze Reihe von Dienstleistungen für seine Mitglieder. Bereits in den vergangenen Jahren hatte Andreas Kofler, Obmann der Kellerei Kurtatsch, die Geschicke des Konsortiums als Präsident geleitet, zur Seite stand ihm dabei Martin Foradori vom Weingut Hofstätter in Tramin als Vizepräsident.
Beide sind nun in ihrem Amt bestätigt worden, und zwar vom Verwaltungsrat, der kurz zuvor von der in Bozen zusammengekommenen Vollversammlung gewählt worden war. Auch diese Wahl stand im Zeichen der Kontinuität. So werden weiterhin Andreas Kofler, Klaus Pardatscher, Georg Eyrl und – neu – Philipp Plattner sowie Oscar Lorandi den Verband der Kellereigenossenschaften im Verwaltungsrat des Konsortiums vertreten. Martin Foradori, Alois Clemens Lageder und Peter Zemmer wurden als Vertreter der Weingüter Südtirols bestätigt. Dasselbe gilt für Stefan Vaja von den Freien Weinbauern Südtirols, die zudem erstmals von Hannes Andergassen im Verwaltungsrat vertreten werden.
Mit der Kontinuität an der Spitze des Konsortiums ist auch die Kontinuität bei den wichtigsten Themen garantiert. „Ein wesentliches Augenmerk gilt natürlich der konsequenten Umsetzung der Südtirol Wein Agenda 2030, die uns den Weg in eine nachhaltige Zukunft entlang der gesamten Wertschöpfungskette weist“, so Andreas Kofler. „Schließlich wollen wir den Konsumentinnen und Konsumenten nicht nur die Qualität unseres Produkts garantieren, sondern auch die Qualität der Produktion.“
Ein zweiter Fokus liegt auf der Umsetzung des ehrgeizigen Lagenkonzepts, das nach jahrelanger Vorbereitung umgesetzt werden kann. „Einzigartige Terroirs, ausgewählte Rebsorten für diese Lagen und eine weitere Reduzierung der Erntemengen werden in den nächsten Jahren die Qualität der Südtiroler Weine auf eine noch höhere Ebene hieven“, erklärt Konsortiums-Vizepräsident Martin Foradori.
In die Umsetzung geht schließlich auch das Projekt des neuen Sitzes des Konsortiums Südtirol Wein, in dem die gesamte Südtiroler Weinwirtschaft eine neue Heimat finden soll. „Die räumliche Konzentration wird es uns erlauben, Ressourcen besser zu bündeln und die Kooperation noch enger werden zu lassen“, so Präsident Kofler.
Im Rückblick nennt er dagegen vor allem die Covid-Pandemie als größte Herausforderung der vergangenen Amtszeit. „Wir mussten praktisch über Nacht unsere gesamte Kommunikation mit den Märkten umstellen“, so Kofler. Eine Herausforderung stelle zudem der Kampf gegen die Goldgelbe Vergilbung der Rebe dar. „Es ist uns gelungen, mit zahlreichen Partnern ein Monitoring auf die Beine zu stellen, um die Rebkrankheit unter Kontrolle zu halten“, so der Präsident. Auch sei in der vergangenen Amtszeit eine Nachhaltigkeitszertifizierung nach den SQNPI-Normen lanciert worden, die im vergangenen Jahr ihre Pilotphase überstanden hat. „Dass wir all diese grundlegend wichtigen Projekte umsetzen konnten und zusätzliche auf den Weg gebracht haben, war nur dank des enormen Einsatzes des ganzen Teams im Konsortium möglich“, so Kofler, „und ich freue ich mich schon auf die nächsten drei Jahre“.
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Kommentare (1)
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robby
Und vor lauter noch höherer Qualität kann man sich den Wein nicht mehr leisten.