Brand im Krankenhaus
Ein Einsatz in einem Krankenhaus bedeutet eine besondere Herausforderung, daher werden diese Szenarien immer wieder geübt werden – wie jüngst im Krankenhaus Meran.
Es wurde ein Arbeitsunfall mit einem Entstehungsbrand und mehreren vermissten Personen in der Heizzentrale des Krankenhauses angenommen: Gegen 20:00 Uhr wurde laut Notfallkonzept Alarm ausgelöst, die interne Notfalleinsatzgruppe leitete die Erstmaßnahmen ein. Nach und nach trafen die Feuerwehren von Meran und Gratsch sowie das Weiße Kreuz Meran samt Notarztteam vor Ort ein.
Kurz nach Eintreffen der ersten Mannschaft, Lageerkundung und einer ersten Übergabe durch die Notfallleitung und den Brandschutzbeauftragen, wurde dem Einsatzleiter die Situation geschildert: „Im Heizhaus im zweiten Untergeschoss kam es im Rahmen von Arbeiten zu einer Explosion und in der Folge zu einem Brand. Zudem wurden fünf Personen verletzt, wobei vier als vermisst galten“, erklärt Alexander Turato, Verantwortlicher für den Bereich Brandschutz- und Notfallmanagement.
Aufgrund der geschilderten Lage wurde die Einsatzstelle in mehrere Abschnitte gegliedert. Der Aufbau einer gemeinsamen Einsatzleitung sowie eines Verletztenbehandlungsplatzes und die Koordinierung verschiedener Atemschutztrupps über die Atemschutzsammelstelle, bildeten die Schwerpunkte der Übung.
Nach und nach konnten alle Verletzen, welche durch die realistische Unfalldarstellung des Weißen Kreuzes geschminkt wurden, „gerettet“ werden. Sie wurden zur Weiterbehandlung in die neue Notaufnahme des Krankenhauses transportiert. Dort galt es für das Team um den verantwortlichen Arzt Norbert Pfeifer, die internen Abläufe zu trainieren.
„Alles hat sehr gut funktioniert“, das bestätigte auch der anwesende Primar der Anästhesie und Intensivmedizin Matthias Bock.
Bei der Nachbesprechung wurden die Übung analysiert sowie Verbesserungsvorschläge aufgezeigt, um im Ernstfall optimal reagieren zu können.
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