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„Eine Misere“

Der HGV schlägt Alarm: Das Kontingent von nur 138 saisonalen Arbeitsgenehmigungen für den Tourismus reiche bei weitem nicht aus.

Vor wenigen Tagen, am 18. Mai, hatte LR Philipp Achammer erklärt, es gebe die Zusage von Rom, dass 359 zusätzliche saisonale Arbeitsgenehmigungen für den Tourismus erteilt würden, in Wahrheit waren diese zusätzlichen Quoten nur für die Landwirtschaft gewährt worden.

Deswegen regt sich der HGV jetzt mächtig auf.

Die Fakten:

Die Landesarbeitskommission in Bozen hat ein Gesamtkontingent von 600 saisonalen Arbeitsgenehmigungen für Nicht-EU-Bürger für die Sektoren Tourismus und Landwirtschaft genehmigt. Davon wurden im März dieses Jahres nur 138 Quoten freigegeben, auf welche der Tourismussektor zugreifen konnte.

In den letzten Tagen hat das Arbeitsministerium in Rom der Provinz Bozen hierfür lediglich weitere zusätzliche 187 Arbeitsgenehmigungen für Nicht-EU-Bürger zugewiesen. „Somit können die dem Arbeitsamt gemeldeten Notwendigkeiten in keinster Weise entsprochen werden mit der Konsequenz, dass viele Gastbetriebe nun nicht jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen können, die bereits in den letzten Jahren im Betrieb tätig waren“, verweist Manfred Pinzger, Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), auf die Auswirkungen dieser Entscheidung seitens des Arbeitsministeriums.

Der HGV appelliert deshalb mit Nachdruck an die zuständigen Stellen in Rom, dass vor allem Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Staaten, welche bereits in den letzten fünf Jahren in Südtirol gearbeitet haben, das Vorrangrecht eingeräumt wird, wie es übrigens auch im Gesetz vorgesehen ist.

Damit die betreffenden Gastbetriebe die benötigten Arbeitskräfte einstellen können, fordert der HGV zudem eine Umschichtung der zugewiesenen Quoten bzw. ein zusätzliches Kontingent, damit die Gastbetriebe plangemäß in die Sommersaison, vor allem in den Berggebieten, starten können.

Zur derzeitigen Misere beigetragen hatte der sogenannte „Klick-Day“ Ende März, wo die Anträge um saisonale Arbeitsgenehmigungen für Nicht-EU-Bürger eingereicht werden mussten. Innerhalb von wenigen Sekunden wurden dabei für Südtirol mehr als 1.300 Anträge telematisch eingereicht.

Die Reihenfolge der zugewiesenen Arbeitsgenehmigungen gibt somit das nationale Portal vor mit der Folge, dass das Arbeitsamt in Bozen keinerlei Möglichkeit hat, einzugreifen.

Der HGV fordert deshalb erneut Arbeitslandesrat Philipp Achammer und die zuständigen Parlamentarier in Rom auf, die spezielle Situation in Südtirol im Arbeitsministerium zu erläutern und die Ministerin Calderone davon zu überzeugen, dass das Gesamtkontingent von 600 Quoten für saisonale Nicht-EU-Bürger, welches von Südtirol an Rom weitergeleitet wurde, dringend aufgestockt werden muss. „Ansonsten werden viele Gastbetriebe die vom Gast erwarteten Dienstleistungen nicht mehr vollumfänglich bieten können“, schreibt der HGV abschließend in der Presseaussendung.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (43)

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  • robby

    Jetzt können die HGVeler mal so richtig selbst Hand anlegen. Oder Einheimische entsprechend entlohnen. Oder ihre Lobby- Arbeit auf Bauernbundniveau heben.

  • summer1

    Und was sagt das TeamKaputt zu dieser Misere?
    Farbe bekennen, liebe TeamKaputt Fans und Abgeordnete, ob ihr Billiglohnarbeiter wollt.

  • olle3xgscheid

    „„Ansonsten werden viele Gastbetriebe die vom Gast erwarteten Dienstleistungen nicht mehr vollumfänglich bieten können““

    Und die wären? 😉

    • schwarzesschaf

      Das der einheimische im winter ein offens restaurant findet, oder Sonntag eine offene Pizzeria, eine offen discothek oder abends eine Bar aber egal das ist halt beim einheimischen das er nicht versteht das wegen ihm eigentlich nichts verdient ist und leidr der fast die kassen füllt

  • ummagumma

    Wie lange muss man diesen Summer1 hier noch erdulden. Dem seine teils mehr als unqualifizierten Kommentare bestehen meist aus Hetzerei und Beleidigungen.

  • na12

    Sollen die Einheimischen gut behandeln, dann müssen sie nicht in aller Welt suchen.

  • schwarzesschaf

    Da hat Südtirol 1 ein riesen Raudau daraus gemacht das wir Arbeitgeber keine absagen machen, aber noch nie würdevüber die gegenseite berichtet das die arbeinehmer gar nicht vorstellug werden

  • asd

    Wenn Italienische Staatsbürger nicht arbeiten wollen, weil sie das Bürgergeld kassieren, müssen halt Arbeiter aus dem Ausland her. Geht nicht anders. Wenn es dann noch fleißige Menschen sind, welche die Gegend unsicher machen, ist das auch egal.

  • andreas

    Das Problem des Personals in der Gastronomie ist nicht das Geld, sondern die Arbeitszeiten.
    Schlecht zu zahlen oder die Mitarbeiter schlecht zu behandeln, erlaubt sich fast keiner mehr.

    Teilweise kaufen größere Hotels kleinere oder Pensionen und bauen diese für die Mitarbeiter mit Schwimmbad und Sauna um.
    .

    • 2xnachgedacht

      @andreas
      zum thema arbeitszeiten?
      samstag, sonntag u feiertage sämtliche restaurants pizzerias usw. geschlossen halten und damit wäre laut ihnen mind. das halbe problem gelöst… in den hotels könnten sich die gäste SA, SO u an feiertagen x selbst verpflegen= problem zu xx% gelöst… u sie selber bleiben (u eigentlich alle, die am wochenende u an besagten tagen x auswärts essen wollen) zuhause oder versorgen sich aus dem rucksack… problem zu 100% gelöst…

      • 2xnachgedacht

        inklusive der gastronomiebeschäftigten, die somit das wochenende im kreise ihrer liebsten verbringen dürfen…können…und wohl auch müssen…wohin denn auch? immer nur mit rucksack…. ? 😉

  • sougeatsnet

    Wenn sich bei euch niemand meldet, wird das wohl seine Gründe haben, ihr Superschlauen. Aber natürlich sind da die dummen Arbeiter, die nicht wissen wie gut es ihnen ergehen würde, Schuld. Ihr seid einfach die allerbesten, und glaubt ja, die Welt kommt ohne euch nicht aus!!!

    • summer1

      Ach, darum werden die Ranglisten für die Unterrichtsstellen-Wahl immer länger?
      Dann muss es den Lehrkräften in den Schulen rundum super gehen. Naja, Gehalt und Freizeit und Ferien passen schon mal super.

      • sougeatsnet

        Ach die Ranglisten werden immer länger? Für wen werden diese sinnfreien Kommentare geschrieben?
        Wahrscheinlich reichen ihre Befähigungen nicht auch Lehrer zu werden, sonst könnten sie es ja selbst versuchen. Jedem steht es frei selbst Lehrer zu werden, oder spricht da etwa Neid aus ihren Zeilen? Da müssen sie im Tourismus aber ganz schlecht dran sein!

        • summer1

          Sougeatsnet
          Alle Ranglistennwerden länger.
          Sorry, kein Neid, bin wunschlos glücklich und habe keinen Bedarf auf so eine berufliche Tätigkeit.
          Bin nir strikt gegen das Gejammere auf hohem Niveau..
          Sollest dich dafür schämen. Aber Gier frisst offenbar Hirn.

          • gscheidhaferl

            Die Ranglisten waren vor 10/15 Jahren länger.
            Summer, eigentlich könntest einem fast leid tun, immer ist bei anderer alles Besser und immer sind alle anderen Jammerer usw. Pauschalisierungen, Vorurteile und Missgunst lassen grüßen

          • pingoballino1955

            summwr1,sorry du bist unterste Schublade!

          • summer1

            Gscheidhaferl
            Lustiger Versuch, mir das vorzuwerfen, was allein du bist: gierig, neidisch und voller Vorurteile.

          • summer1

            Pingo
            Nö, tiefer als du kann niemand sein.

  • olle3xgscheid

    Es fehlen Fachkräfte in jeder Branche, jeder.
    Das Gastgewerbe aber entwickelte jedoch großes Talent , diese wieder loszuwerden . Wie , das wissen die schon selbst. Schade eigentlich , weil eine unheimlich vielseitige und auch gut bezahlte Branche. Zudem sind die Jahrgänge einfach zu dünn besiedelt.

  • enfo

    Gute Arbeiter im Gastgewerbe, Köche ausgenommen, suchen eben das Ausland, da sie dort mehr verdienen können. Vor allem was das Trinkgeld angeht, ist dort viel mehr zu holen. Fast schon ein zweites Gehalt. Die Besten gehen halt dort hin wo es am meisten Kohle gibt.

  • olle3xgscheid

    Was mir an der Stelle auffällt ist , das selten, sehr selten die Hotellier und Gastgewerbekinder selbst den Weg in die Küche als Koch oder als Ober, Kellner in den Saal , finden.
    Nur so….

  • 2xnachgedacht

    @olle3xgscheid
    vielleicht zum bürokratie und rundherummanager degradiert?… ähnlich dem ausgebildeten pflegefachpersonal. 😉

  • asd

    @2xnachgedacht: So ist es. Wir haben leider nur wenige Politiker im Land, die sich für Vereinfachungen einsetzen.

    Viel Theorie, wenig Praxis…..

  • dn

    Selber schaffe. Die sollen selber Haislraggln, Betten klopfen und Knödel drahnen.

  • gscheidhaferl

    Summer1
    1. Weiß nicht was daran lustig sein soll
    2. Wer nur pauschale, zum Teil auch falsche Aussagen um sich werfen kann, dem fehlen die Argumente
    3. Warum soll ich dir neidisch sein? Wüsste echt nicht warum!

  • pingoballino1955

    Summer1 du schockierst mit deiner narzisstischen antidemokrstischen Einstellung,deine Kommentare sind NONSENS! Wer hoch steigt,fällt tief.

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