Bienenfreundliche Kräuter
Am 22. Mai wurde der Internationale Tag der biologischen Vielfalt gefeiert. Laut UNESCO ist die biologische Vielfalt die Grundlage für das Wohlergehen des Menschen, sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft. Ihr rapider Rückgang bedroht Natur und Menschen gleichermaßen.
Zur Förderung der biologischen Vielfalt im Kleinen können Gärten, Balkongärten und Kräuterkisten beitragen – denn bienenfreundliche Kräuter wie Pfefferminze, Origano, Thymian, Liebstöckel und Borretsch bieten Bienen und anderen Insekten Nektar und Pollen in ihren Blüten.
„Selbstverständlich kann ein Teil der Kräuter vor der Blüte für die Verwendung in der Küche geerntet werden. Einen Teil der Pflanzen sollte man jedoch für die Insekten reservieren und blühen lassen“, empfiehlt Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol.
Die Pfefferminze (Mentha piperita) bietet erfrischend duftende Blätter für die Zubereitung von Tee und zum Würzen und Dekorieren von Soßen, Salaten, Obstsalaten und Getränken. Ihre weißen, rosaroten oder lilafarbenen Blüten werden von Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten auf Nahrungssuche umschwärmt.
Im Anbau braucht die Pfefferminze eine nährstoffreiche Erde, sie mag es leicht feucht und wächst am besten im Halbschatten. Eine Besonderheit der Pfefferminze sind ihre zahlreichen Wurzelausläufer. Wer eine unkontrollierte Ausbreitung der Pflanze vermeiden möchte, sollte sie daher lieber in Töpfen ziehen.
Origano (Origanum vulgare), auch Dost genannt, ist als Pizza- und Pastagewürz unverzichtbar. Auch Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten lieben Origano, dank seiner rosa- bis lilafarbenen nahrhaften Blüten. Im Unterschied zur Pfefferminze mag Origano es sonnig und warm. Die Erde sollte eher mager und luftdurchlässig sein.
Thymian (Thymus vulgaris) wird als Gewürz für mediterrane Speisen verwendet, Thymiantee wirkt wohltuend bei Erkältungen. Seine weißen und rosafarbenen Blüten bieten Bienen und Schmetterlingen reichlich Nektar. Wie Origano bevorzugt auch der Thymian einen warmen und sonnigen Standort sowie eine nährstoffarme, gut durchlässige Erde.
Liebstöckel (Levisticum officinale ), auch als Maggi-Kraut bekannt, gibt Suppen und Eintöpfen Würze. Seine gelben Blüten mögen viele Bienenarten. Liebstöckel braucht eine nährstoffreiche Erde und mag es eher feucht, an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Liebstöckel wächst stark in die Höhe und benötigt ausreichend Platz.
Pfefferminze, Origano, Thymian und Liebstöckel sind mehrjährige Pflanzen und brauchen nicht jährlich neu gesetzt zu werden.
Borretsch (Borago officinalis) oder Gurkenkraut eignet sich für die Zubereitung von Salaten, Suppen und grünen Soßen. Die auffällig schönen, sternförmigen blauen Blüten bieten Bienen und Hummeln nahrhaften Pollen. Borretsch bevorzugt ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen, nährstoffreiche Erde und braucht ausreichend Platz. Borretsch ist einjährig.
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Kommentare (6)
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andreas1234567
Hallo aus D,
die Balkonkästen auf meinem Urlaubsberghof sind seit jeher mit Thymian,Rosmarin und ähnlichen Küchenkräutern bepflanzt. Zu fast jedem Berghof gehört irgendwo ein Bienenstand und die Kräuter werden selbstverständlich auch geerntet und in der Küche verwendet.
Die traditionellen Petunien und Geranien haben eher wenig bis keinen Nutzwert und hier könnte mancher kleine Pensions-Familienbetrieb gern umdenken.
Viele bodenständige Gäste werden da gern mitspielen insbesondere wenn sie bei der Abreise einige Zweige der Kräuter mitnehmen dürfen bevor sie jemand klaut
Auf Wiedersehen auf einem Berghof
summer1
Meine Güte, was auf „deinem“ Berghof alles getan wird.
Haben die da oben mehr als 24h pro Tag zur Verfügung oder haben sie ein paar Gastarbeiter, also Billiglohnarbeiter angestellt?
andreas1234567
Hallo @summer1,
was hat an dem Hinweis auf „meinem“ Berghof wird seit jeher allerlei Kräuter auf den Balkonkästen der Gästezimmer anstatt von Geranien und Petunien angepflanzt jetzt den Verdacht erregt es braucht dafür Gastarbeiter und Billiglohnarbeiter und dies für 24h am Tag? Da fehlt es doch komplett..
Ich beobachte die zunehmende Radikalisierung in Wort und Umgangsformen einiger Kommentarsoldaten diverser Parteien seit einigen Wochen, es scheint nur noch um substanzfreies und sachfreies Niederbrüllen von unangenehmen Kommentatoren zu gehen welche nicht das Gewünschte und einzig Wahre verkünden.
Ja ich weiss, Oktober 23 geht es um sehr viel..
Kann ich jetzt nichts für, auf den Balkonkästen von meinem Zimmer wachsen eben Thymian,Oregano,Rosmarin.
Gruss nach Südtirol
summer1
Geh lass deine sinnfreien Kommentare einfach und kommentier in jenem Land, wo du Bürger- und nicht nur Gastrechte hast.
Übrigens: sollten dir gewisse sprachliche und inhaltliche Hirngespinste nicht auffallen, dann gerne mein direkter Hinweis: dir gehört mit Sicherheit kein Gasthof, wenn du von deinem Gasthof schreibst.
Und der Bergauernhof hatte nicht seit jeher Gästezimmer und Geranien und Petunien sind ein Phänomen der jüngeren Zeit, denn jeder hier in Südtirol weiß, dass diese neumodernen Blumen nicht jene Brennend Liab ist, welche die Optionsväter und -mütter besungen haben.
Was dies also mit rauem Umgangston und den LW zu tun hat, außer du dichtest mir irgendetwas in deiner komischen deutschen Phantasie an, ist deine Sache, aber ich lasse mir dies von einem Typen mit Gastrecht in Südtirol nicht auf die Nase binden.
Und last but not least: da sind mir die Flüchtlinge mit Gastrecht aus der südlichen Hemisphäre weit lieber als solche Neunmalklug aus dem Norden, über die ganz Südtirol hinter deren Rücken laut lacht, weil wir eure Belehrung nicht nötig haben.
Die Zeit der stillen Hilfe ist vorbei, und deine laute Hilfe haben wir nicht nötig.
andreas1234567
Kann man wohl so stehen lassen als ausgewogenen, faktenreichen, durchdachten und sachdienlichen Beitrag..
Oder was der Beitragsschreiber dafür hält und so präsentiert
Auf Wiedersehen auf einem Bergbauernhof
summer1
Was du hier präsentierst, ist eine einzige Frechheit, denk mal darüber nach, welch grosteker und anmaßender Charakter du sein musst, wenn du in Medien deines Urlaubsortes kommentieren musst.
Unvorstellbar, dass wir Südtiroler als Urlauber an der Adria uns durch ständiges Kommentieren in Venedig, Rimini, Chioggia, Ancona etc. in die Tagespolitik einmischen.
Das zeigt also lediglich, wie abartig du bist. Und dann willst du beurteilen, was argumentativ und sachdienlich ist?
Kein Wunder, dass man dich auf einem anderen Südtiroler Medium gesperrt hat.