Farben
Die Ausstellung „Farben: Von der Gegenwart in die Zukunft“ im Amtsgebäude der Region ist noch bis Mittwoch geöffnet.
„Von der Gegenwart in die Zukunft“ nennt sich die von Giuseppe Tasin gestaltete Ausstellung, die am Mittwoch im Amtsgebäude der Region im Rahmen des Wirtschaftsfestivals bei freiem Eintritt eröffnet wurde. Die Malerei des Lichts ist die Grundstimmung dieser Ausstellung, die Werke des 20. Jahrhunderts, die die Geschichte der Trentiner Kunst geprägt haben, mit Werken von Trentiner Künstlern, die die Zukunft der regionalen Kunst prägen oder prägen werden, kombiniert und in der die scheinbar fehlende Homogenität durch den intensiven Einsatz von Farbe und Licht als gemeinsames Element der verschiedenen Kunstschaffenden ersetzt wird.
Es handelt sich um eine Art Dialog zwischen Michele Leonardi, den man als einen Maler bezeichnen könnte, der nicht mit dem Pinsel, sondern mit Emotionen arbeitet, Mariano Tomasi, dem Künstler der klaren Linien und der kräftigen Farben, Walter Dallabrida, dem bescheidenen Künstler, der mit geometrischen Figuren und Farben eine futuristische Darstellung der Welt bietet, und Leonardo Lebenicnick, der uns mit ausrangierten Zäunen konfrontiert, die in farbigen Skalen wieder zum Leben erweckt werden, wobei die Farben Gelb, Rot, Blau und Grün im Vordergrund stehen.
Ergänzt wird dieser imaginäre Dialog durch Werke aus der Sammlung der Autonomen Region Trentino-Südtirol mit den Farben des „Löwen“ von Gabriele Stelzer, einem zeitgenössischen Künstler, dessen Einzelausstellung kürzlich von der Region im Rahmen des Projekts „Arte a Palazzo“ ausgerichtet wurde. Auch Fia Fozzer ist mit ihrer „chromatischen Komposition“ vertreten, die aus 32 magnetischen Leinwänden besteht und uns eine farbenfrohe Geometrie in einer Zusammensetzung präsentiert, die ebenso variabel ist wie die Farb- und Lichtschattierungen. Auch Fortunato Depero darf mit „Tornio e Telaio“ (Drehbank und Webstuhl) nicht fehlen, einer chromatischen Gegenüberstellung zweier gleichermaßen wichtiger Arbeitsgeräte, dem Webstuhl in Blautönen und der Drehbank in rot-orange-gelben Tönen, an denen zwei Figuren arbeiten, die sowohl Menschen als auch futuristische Roboter sein könnten.
Zum Abschluss erinnert uns Marco Marighetto mit „Dentro di noi“, einer roten gefängnisähnlichen Tür mit Gitterstäben, daran, dass Licht und Farben Teil der Welt sind und die Welt in uns ist, so wie wir in der Welt sind, in einem vollständigen, intimen und tiefgreifenden Austausch, der uns trotz des Werks selbst in der Freiheit des Lichts, der Farben und der Emotionen fesselt.
Die Ausstellung ist bis zum 31. Mai geöffnet, am Samstag von 10.30 bis 16.30 Uhr und am Sonntag geschlossen.
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