65.747 Einsätze
Das Weiße Kreuz zieht Bilanz: Im vergangenen Jahr haben 3.808 Freiwillige knapp 950.000 ehrenamtliche Stunden geleistet.
„Das Helfen liegt in unserer DNA. Das Weiße Kreuz ist wie eine große Familie, die zusammensteht und stark ist“, sagte Präsidentin Barbara Siri bei der Mitgliederversammlung des Landesrettungsvereins am Freitagabend im NOI Techpark in Bozen. Mit Delegierten aus allen 33 Sektionen und zahlreichen Ehrengästen blickte sie auf 2022 zurück. Besonders stolz zeigte sie sich über die 3.808 Freiwilligen, die knapp 950.000 ehrenamtliche Stunden geleistet haben, was 54,6 Prozent aller im Verein verzeichneten Arbeitsstunden entspricht.
Müsste man diese freiwillig geleisteten Stunden bezahlen, würden Kosten in Höhe von fast 18 Millionen Euro anfallen. Aber auch andere beeindruckende Zahlen zum vergangenen Jahr wurden vorgelegt: 65.747 Rettungseinsätze, 117.971 Krankentransporte, mehr als sieben Millionen zurückgelegte Kilometer, 7.641 Teilnehmer an Erste-Hilfe-Kursen, 580 Sanitätsdienste bei Veranstaltungen, fast 95.000 absolvierte Ausbildungsstunden seitens der Helfer, 3.344 Einsätze der Pistenrettung und auch andere Eckdaten wurden im Jahrbuch 2022 verewigt. Sichtlich zufrieden zeigte sich Siri auch mit den über 900 Jugendlichen in der Weiß-Kreuz-Jugend, die heuer ihren 25. Geburtstag feiert, und die fast 135.000 Fördermitglieder. „Jeder vierte Südtiroler ist Fördermitglied des Weißen Kreuzes, was uns einerseits beweist, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden, und andererseits die Richtung vorgibt, mit demselben Engagement in die Zukunft zu gehen“, betonte die Präsidentin des mit Abstand mitgliederstärksten Vereins im Land.
Direktor Ivo Bonamico betonte, dass das Weiße Kreuz zu den attraktiven und größten Arbeitgebern im Land gehöre – mit im vergangenen Jahr knapp 500 Angestellten, zugleich lobte er das Engagement des Ehrenamts. „Dank unserer Netzwerkpartner im In- und Ausland und der großen Unterstützung unserer Bevölkerung war es uns möglich, Hilfsprojekte zu starten“, sagte Direktor. „Ich denke an die vom Krieg gezeichnete Bevölkerung in der Ukraine, aber auch an die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien. Dafür möchte ich nochmals herzlich danken.“
Auch andere Themen kamen zur Sprache – wie etwa die Wichtigkeit der First Responder in der Peripherie und die Reform des Dritten Sektors, der sich der Verein mit der Gründung eines Sozialunternehmens gestellt hat. Gleichzeitig kündigte Vizepräsident Alexander Schmid an, dass das Weiße Kreuz dank einer geplanten Initiative „Botschafter der Nachhaltig“ im Land werden wolle. Mit Genugtuung stellte der Verein in diesem Zusammenhang das erste E-Notarzteinsatzfahrzeug vor, das in Südtirol im Zuge einer ausgedehnten Testphase zum Einsatz kommen werde. Bei der Versammlung zugegen waren unter anderem Vertreter der Landesregierung mit Landeshauptmann Arno Kompatscher an der Spitze, Sanitätsgeneraldirektor Florian Zerzer und Vertreter verschiedener Blaulichtorganisationen. Die Redner lobten unisono das Engagement des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz.
Bei der Versammlung gab es auch Wahlen: Die in den Vorstand kooptierten Sandro Gallonetto und Thomas Wiedmer wurden bestätigt und sind damit nun vollwertige Mitglieder des Gremiums. Im nächsten Jahr, also 2024, fallen wieder periodische Neuwahlen an.
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Kommentare (3)
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pingoballino1955
Ein grosses Dankeschön an die Freiwilligen und Helfer.innen des weissen Kreuzes! Hohen Respekt,macht weiter so,nochmals DANKE!
pingoballino1955
Vom LH hört man nur kurz was,ein kleines Dankeschön und TSCHÜSS,.Alles was “ Gratis funktioniert“ ist für diesen Msnn OK.2,3 Millionen für ein “ IGNORANTES“ Event auszugeben,ist ok????? Dieses Geld hätte man ins weisse Kreuz investieren können,EINE SCHANDE HERR KOMPATSCHER,Schämen SIE sich!
summer1
Nun, wenn du deine Freizeit dem Weißen Kreuz zur Verfügung stellen würdest, statt hier Stunden über Stunden das Forum mit Müll zuzudecken, dann wäre wenigstens mit deiner Zeit etwas Sinnvolles getan.
Aber klar: heuchlerisch dem WW danken und weder etwas spenden noch selbst anpacken als Freiwilliger.
So sollte sich nicht der LH schämen, sondern allein du, und zwar nicht nur heimlich, sondern un-heimlich.