Du befindest dich hier: Home » Politik » „Aufgeheizte Stimmung“

„Aufgeheizte Stimmung“

Obwohl heute der bereichsübergreifende Kollektivvertrag unterzeichnet werden soll, ist die Stimmung bei den Gewerkschaften und Landesangestellten angespannt. Warum die heutige Vertragsunterschrift nur einen Zwischenschritt darstellt.

von Markus Rufin

Für rund 40.000 Angestellte im öffentlichen Dienst ist der heutige Freitag ein Freudentag. Denn heute soll der bereichsübergreifende Kollektivertrag für die Jahre 2019 bis 2021 unterzeichnet werden.

Die Konditionen des Vertrages sind bereits bekannt: In der letzten Verhandlung am Dienstag ging es um die Lohnkurve, die angeglichen werden soll. Für Neueinsteiger gibt es eine Gehaltserhöhung von neun bis elf Prozent, wobei dieses im Laufe der Dienstjahre nur vier Mal angehoben werden kann. Abhängig ist diese Gehaltsanhebung von einer Bewertung, in der 80 von 100 Punkte erreicht werden können.

Nun ist der Entwurf also fertig, heute soll die Unterzeichnung folgen. Im Vorfeld zeigten sich die Gewerkschaften durchaus unterschriftsbereit, auch wenn sie nicht ganz zufrieden mit den Bedingungen sind, wie Ulrike Bauhofer von der Gewerkschaft ABG(CGIL) erklärt: „Verträge sind immer Kompromisse. Wir sind mit der Gehaltsentwicklung nicht so glücklich, weil sie für Neuangestellte abflacht. Wir hätten uns gern mehr durch den Kopf gehen lassen.“

Trotzdem stehen die Gewerkschaften unter Druck. Ein Abschluss des Vertrages für den Zeitraum 2019 bis 2021 ist notwendig, damit über den Vertrag von 2022 bis 2024 verhandelt werden kann. Und in diesem sollen die wichtigen Inflationsanpassungen festgeschrieben werden.

Lesen Sie mehr dazu in der Freitag-Ausgabe der TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • sougeatsnet

    Die Löhne müssen rauf! Eine Umschichtung bringt rein gar nichts, so dumm werden die Jungen nun auch nicht sein, auf diesen Trick hereinzufallen. Im Ausland verdient man erheblich mehr. Wir sind gut, das wollen uns die Touristiker immer einreden, wobei diese die Hauptursache für die viel zu hohen Wohnung- bzw Mietpreise sind. Ja Südtirol ist für junge Akademiker nicht attraktiv, deswegen die Scheinkosmetik, das Problem an sich ist keineswegs gelöst.

    • postfackisch

      Wer geht denn noch zum Land bei den Hungerlöhnen die die bezahlen? Dann versuchen Sie es jetzt mit mit einer vermeintlichen Lohnerhöhung für Neuankömmlinge zu kaschieren. Spätestens bei der anstehenden Pensionierungswelle werden die keine Leute mehr finden. Das Land ist zu einem äußerst unattraktiven Arbeitgeber verkommen und am Ende bekommt man das wofür man bezahlt (ob diese auch auf die Führungskräfte zutrifft, kann dann jeder für sich entscheiden). Also bringt es auch nichts sich über die Landesbediensteten aufzuregn.

  • tirolersepp

    25 Prozent weniger Landesangestellte und der Laden läuft trotzdem !

    Die verbleibenden jedoch ordentlich bezahlen !

    Gute Arbeit guter Lohn !!!

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen