„Nah an den Familien dran“
Mit dem Audit „FamilyPlus“ und dessen Zertifikat wird die Familienfreundlichkeit von Gemeinden sichtbar. St. Ulrich hat als sechste Gemeinde die Auszeichnung erhalten.
Familienfreundlichkeit hat viele Aspekte: Dies wurde vor wenigen Tagen bei der Verleihung des Audits „FamilyPlus – Familie leben, vivere la famiglia, viver la familia“ an die Gemeinde St. Ulrich deutlich.
Von der Seniorenmensa bis zur Kindertagesstätte, von der ganzjährigen Nachmittagsbetreuung für die Erstklässler bis hin zum Ausbau der lokalen Busverbindungen – diese und viele weitere Maßnahmen wurden im Auditierungsverfahren erhoben und sollen nun weiter ausgebaut werden.
„Wir müssen am Ball bleiben, um den Bedürfnissen der Familien nachzukommen“, hob Bürgermeister Tobia Moroder hervor.
In St. Ulrich werde der Begriff Familienfreundlichkeit bereits seit vielen Jahren mit Leben gefüllt, sagte Moroder und Gemeindereferentin Martina Comploi ergänzte, dass man als Gemeinde auf die gute Zusammenarbeit in der Talschaft und mit den lokalen Vereinen bauen könne. Dies wurde untermauert mit einigen Eindrücken von der Tätigkeit des VKE Ghërdeina, der talübergreifend ein abwechslungsreiches und verlässliches Programm für die Familien in allen drei Grödner Gemeinden organisiert.
Als eines der Leuchtturmprojekte in St. Ulrich wurde das Netzwerk für Familien „FamiLiam“ vorgestellt.
Dieses wurde 2019 begründet, um familienfreundliche Maßnahmen zu fördern. Partner im Netzwerk sind neben der Gemeinde St. Ulrich auch die Gemeinden Wolkenstein und St. Christina, der Gesundheits- und Sozialsprengel Gröden, die Kita, die Kindergartendirektion Ladina, der Jugenddachverband „Nëus Jëuni Ghërdeina“, VKE Sektion Gröden, Familienberatung und eine Vertretung des Bereichs Tourismus.
Netzwerkarbeit als Erfolgskriterium
Familienlandesrätin Waltraud Deeg nannte besonders die Netzwerkarbeit als ein fundamentales Erfolgskriterium, um Familienfreundlichkeit zu leben: „Die Gemeinde ist jene Verwaltungseinheit, die am nächsten an den Familien dran ist. Unser Ziel ist es, in allen 116 Südtiroler Gemeinden starke Netzwerke zu bauen, die Familien unterstützen und Kindern ein gutes Aufwachsen ermöglichen.“
Zu jenen Gemeinden, die den Prozess des Audits „FamilyPlus“ bereits erfolgreich durchlaufen haben, zählen neben St. Ulrich auch Schenna, Naturns, Enneberg, St. Martin in Thurn und Sterzing.
Das Auditierungsverfahren sei nach Vorarlberger Modell aufgebaut und an die Südtiroler Erfordernisse angepasst worden, erklärte die Direktorin der Familienagentur Carmen Plaseller.
Weitere Informationen zum Audit gibt es in der Familienagentur des Landes und online unter www.provinz.bz.it/familyplus
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