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„Sinnbild der Verlogenheit“

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Die Grünen sind empört, weil der Langkofelschartenlift mit einer Mega-Umlaufbahn ersetzt werden soll.

Vor genau einem Monat erhielt die Grüne Fraktion die Antwort auf ihre Anfrage zu einer möglichen Potenzierung des Langkofelschartenliftes.

Lange schon gab es Gerüchte, der aktuelle Korblift mit einer Beförderungskapazität von 230 Personen in der Stunde solle durch einen größeren ersetzt werden.

Dies bestätigte auf Anfrage der Grünen auch Landesrat Alfreider: Es gebe Bestrebungen eine Umlaufbahn zu errichten, „technisch bedingt durch eine leicht abgeänderte Trasse“. Ansonsten wollte der Landesrat jedoch von keinem genauen Projekt was wissen: Es gebe keines, man wisse nichts, habe keinerlei Details geplant.

Nun, einen Monat später, liege plötzlich ein Projekt vor, das die schlimmsten Erwartungen bestätigt, erklärt Brigitte Foppa.

Mehr als verdoppelt würde die Kapazität der Bahn, mehrere große Zementsäulen würden die Bahn stützen, die Kubatur der Bergstation würde vervierfacht, so die Landtagsabgeordnete der Grünen empört.

Die Genehmigung solch eines Megaprojekts käme einer Katastrophe gleich, schreiben die Grünen in einer Aussendung. Für Natur und Mensch. „Denn wenn die Gegend um den Langkofel eines wirklich nicht nötig hat, dann ist es eine (weitere) Schleusenöffnung gen Massentourismus: Denn: Es ist bereits jetzt zu viel. Es gilt eher, die derzeitige Situation in den Griff zu bekommen, anstatt sie immer größer werden zu lassen.“

Auf die Frage der Grünen an die Landesregierung, ob die betroffenen Schutzhütten in der Langkofelscharte überhaupt in der Lage wären, ein solches Plus an Gästen (mehr als doppelt so viele!) überhaupt zu stemmen, gab es nur eine ausweichende Antwort: Die Kapazität dieser Hütten werde in Zukunft sicher ausgeschöpft sein.

Wer die betroffenen Hütten aber kennt, der weiß, dass sie aufgrund ihrer Ausstattung von dem erwartbaren Besucheransturm schlicht überfordert wären, so Brigitte Foppa. Erschöpft sei „mehr“ als ausgeschöpft. Doch anscheinend sei die Rechnung wortwörtlich ohne den Wirt gemacht worden

„Wir müssen uns wieder einmal die Grundfrage der Nachhaltigkeit stellen: Brauchen wir das wirklich? Mehr Massentourismus und Umweltzerstörung in einem hochsensiblen und bereits hochbelasteten Gebiet? Wir sind uns sicher: Nein, das brauchen wir nicht“, so die Grünen.

Die Landesregierung, „die eigenen Aussagen zufolge vor wenigen Wochen noch genau so wenig von dem Projekt wusste wie wir“, müsse nun Farbe bekennen, so die Grünen. „Steht sie auf der Seite ihrer Bevölkerung, die solcherlei Megaprojekte ablehnt? Oder auf der Seite des immer Mehr, ohne Rücksicht auf Verluste.“

„Wir unterstützen die Initiativgruppe Nosc Cunfin, die zurecht sagt: Dieses Projekt darf nicht durchgehen. Wenn es trotz allem realisiert wird, wird es zum Sinnbild der Verlogenheit für alle Nachhaltigkeitsvorhaben der Landesregierung werden“, schließt Fraktionsvorsitzende Brigitte Foppa.

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Kommentare (38)

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  • erich

    Höchste Zeit diese Bananen Bundeln auszutauschen, bin passionierter Kletterer, nach der Bergstation kann mann sofort in die Wände einsteigen. Wenn die Transport Kapazitäten nur verdoppelt werden, dann ist man eh bescheiden geblieben. Bei den bestehenden Gondeln braucht mann beinahe einen Schulöffel um einzusteigen

  • criticus

    Habe diese Scheiß-Gondeln nie benutzt, in einer Stunde ist man gemütlich zu Fuß auf der Demetz-Hütte. Was haben die Grünen von einem Alfreider schon erwartet? Und dass die Landesregierung beim Thema Nachhaltigkeit verlogen ist, wissen längst schon alle.

  • dn

    Zumindest sollte kein Steuergeld verschenkt werden.

  • gulli

    Das ist ein Paradebeispiel für die angekündigte nachhaltige Entschleunigung!

    • summer1

      Bitte um Erklärung von nachwachsender (= nachhaltiger) Entschleunigung. Seit wann wächst Entschleunigung nach?

      • gulli

        Seit wann ist nachwachsen = nachhaltig?

        • summer1

          Gulli
          Nur für dich nicht, für alle anderen ist es so per sprachlicher Definition so!

          • gulli

            Nachwachsen: nach Kürzung, Entfernung o. Ä. wieder wachsen.
            Nachhaltig: sich auf längere Zeit stark auswirkend.
            Aber ich habe es eh schon mal gesagt, ich bin weder geistig noch praktisch auf Ihrer Höhe und darf mir daher nicht das Recht herausnehmen mit Ihnen zu diskutieren!

          • summer1

            Gulli
            Nun, nachdem du im Duden bei der erst besten Definition aufgehört hast, zu lesen, sollen der Vollständigkeit halber die weiteren beiden Definitionen genannt werden, denn nicht ich sage etwas aus über deinen geistigen Zustand aus, sondern du selbst:
            2. forstwirtschaftliches Prinzip, nach dem nicht mehr Holz gefällt werden darf, als jeweils nachwachsen kann (Prinzip der Forstwirtschaft)
            3. Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann (ökologisches Prinzip).
            So, nun selbst bei allen drei Definitionen solltest du jetzt den Beweis antreten, was hier nachhaltig Schaden nehmen soll durch diese Umlaufbahn. Denn zu keiner der drei Definitionen wirst du das schaffen, aber Hauptsache heute den grünen Sektierern etwas unreflektiertes nachplappern, ohne nur einen Moment kritisch zu hinterfragen

  • summer1

    Nun, was haben die Grünen hier dagegen, außer sie treibt billigster Populismus an?
    Nach deutschem Vorbild ist doch eine elektronisch angetriebene Seilbahn im Sinne von e-Autos doch CO2-neutral und die paar das Seil tragende Pfeiler versiegeln im Vergleich zu Windrädern weit weniger Boden.
    Wiedermal billigster Populismus dieser grünen Heuchler ganz nach dem Vorbild des deutschen Märchenonkels im Wirtschafts- und Klimaschutz-Ministerium.

    • ich

      Sie Scherzkeks! Windräder mit Seilbahnstützen vergleichen

    • gulli

      Wann bitte habe ich von nachhaltigen Schaden gesprochen? Die Rede war von nachhaltiger Entschleunigung…
      Aber wie gesagt ich bin geistig und praktisch nicht auf Ihrer Höhe.

      • summer1

        Wer von nachhaltiger Entschleunigung schreibt, schreibt von nachwachsender Entschleunigung. Wenn also das Projekt nicht zur nachhaltigen Entschleunigung führt, führt es also in ihren Augen zu einem Schaden.
        Damit ist bewiesen, dass ich dich zurecht in deinem obigen Kommentar angegriffen habe.
        Warum du das jetzt hier postest, ist mir schleierhaft.

        • gulli

          summer1
          „Wer von nachhaltiger Entschleunigung schreibt, schreibt von nachwachsender Entschleunigung. Wenn also das Projekt nicht zur nachhaltigen Entschleunigung führt, führt es also in ihren Augen zu einem Schaden“ – das ist Ihre Interpretation, nicht meine Aussage, bzw. ob Schaden oder nicht liegt immer in der Sicht des Betrachters, es gibt keinen Schaden wo nicht auch ein Nutzen…
          „Warum du das jetzt hier postest, ist mir schleierhaft“ – wie schon erwähnt, ich bin geistig und praktisch nicht auf Ihrer Höhe, daher können Sie es auch nicht verstehen.

  • sougeatsnet

    Wer benötigt diesen Blödsinn? Wer klettern will, soll selbst hinaufgehen oder zu Hause bleiben. Steuergelder sollten auf jeden Fall nicht verwendet werden. Mit diesem Unfug muss Schuss sein!! Nachhaltig, dass ich nicht lache!

  • leser

    Das Projekt stirbt wenn keine komplettsubventionierung vom Steuerzahler kommt
    Appellieren an die grünen
    Steht doch mal auf und wehrt euch gegen jegliche art von subventionierungen Forderungen und sonstigem scheiss von Beiträgen
    Ihr steht dauernd für die Entmündigung des Bürgers und einer schleichenden kommunstifizierung
    Wenn ihr alles vergesetzten wollt ja dann kann die regierungspartei jedes Schindluder betreiben
    Aja ihr wollt ja auch auf regierungspartei

  • wichtigmacher

    Am besten Hubschrauber Lieniendienst einführen, der braucht keine Betonstützen, und falls es die Schutzhütten mit der Kapazität nicht mehr schaffen, einfach in Bozen anklopfen, dann gibt es für´n Appl und n´Ei zusätzlichen Baugrund zum Vergrößern, und wenn die Kohle knapp wird, dann wird auch noch ein paar Hunnderttausend zugeschossen

  • heinz

    Mit der SVP geht es immer weiter in Richtung Massentourismus.
    Höher-schneller-weiter, immer mehr, noch mehr Touristen, noch viel mehr Geld! Umwelt egal, Hauptsache Kohle! Was mit unserer Bergen, mit unserer Naturlandschaft gemacht wird ist nur mehr zum Heulen.
    Die Langkofelgruppe sollte eigentlich unter Schutz gestellt, zum Naturpark Schlern-Rosengarten angegliedert werden. Stattdessen will man eine weitere, vollkommen unnütze Bahn bauen.
    Die Volkspartei ist einfach nicht mehr wählbar.

    • summer1

      heinz
      Ja was glaubst du denn, wo die Arbeitsplätze für all die Zuwanderer, und ich verwende bewusst, einen milden Begriff, herkommen sollen?
      Grüne öffnen Tür und Tor zur unbegrenzten Zuwanderung und Wohnraum und Arbeitsplätze sollen auf dem Niveau von 1990 stehen bleiben? Geht’s noch?
      Also die Grünen sind wirklich unwählbar!

      • george

        Wieso, bestimmen etwa die Grünen wer zuwandern/hereinkommen darf? Welch Verdreher du doch bist, da schwindelst du dich immer so herum, gerade nach deinem Gutdünken. Hintertückischer könntest du wohl nicht mehr sein mit deinem dreisten Geplänkel, ’summer1′.

        • summer1

          Welch Verdreher du doch bist. Ja die Grünen bestimmen, dass alle reindürfen.
          Himtertükisch bist nur du, lern mal die deutsche Sprache. Basta!

          • george

            ’summer1′,
            bist wirklich ein „tamischer“ und unbelehrbarer Sturkopf. Weißt du doch genau, dass die „Grünen“ jedenfalls in Italien und auch nicht in Südtirol, nirgendwo in regierenden und bestimmenden Gremien sind und somit überhaupt nicht bestimmend wirken und du behauptest trotzdem immer das Gegenteil. Was bist du doch für ein falscher und hintertückischer Mensch.

  • karel

    Lassen wir diese langweilige Polemik um den Äußerungen von den Südtiroler Grünen, es geht um das Sachargument: Soll die Langkofel und Plattkofel Gruppe nicht mehr verbaut werden, oder sollen auch die einzigen naturbelassenen Ecken im Grödnertal dem Massentourismus geopfert werden?
    Pfeiler wie hoch oder nieder, das ist mir egal, im Sommer sind schon zu viel Wanderer um diese zwei Berge unterwegs, der neue Klettersteig „Furcela de Saslonch“ der vom Pass zur Demetzhütte führt, ist auch eine Attraktion geworden (Furcela se Saslonch + Oskar Schuster Steig) und bringt nochmal mehr Leute um und auf diese Berge. Im Winter ist es noch relativ ruhig, auch wenn die Skitouren von Monta Pana zur Demetz oder Plattkofelscharte immer beliebter geworden wird.
    Wenn diese Seilbahn gebaut wird, kommt sicher eine neue Skipiste zu den Confin Böden, was bleibt noch naturbelassen und nicht verbaut den Einheimischen in unsere Dolomiten?

    • summer1

      Du musst offenbar sehr viel dort oben sein, sonst wüsstest du das alles nicht. Ich hingegen weiß das nicht, weil ich nie oben bin.
      Was heißt das nun, wenn du dies alles weißt?
      Bleib herunten, dann ist ein Mensch weniger oben und die Natur um einen Menschen weniger belastet.

      • karel

        Na ja, so oft war ich auch nicht oben, in diesen Winter einmal, sonst in den vorigen Jahren ab und zu, das erste Mal als junger Bub mit meinem Vater (immer zu Fuß, ohne Bahn, nicht zu unterschätzen, die Länge der Strecke der Umrundung des Lang und Plattkofels), die Liebe zum Berg und besonders zu den Dolomiten war ein Elixier des Lebens und du meinst, ich sollte zugunsten der Touristen auf diese Berge verzichten, oder?
        Südtirol hat nur einen kleinen Teil der Dolomiten ca. 32 % ( Belluno 40,2% Pordenone 11,2% Trento 15,1% und Udine 1,5%) und es wäre schade das unser Teil nur wegen Lifte und Hütten bekannt wird und das man die Ruhe und Naturbelassenheit nur in den bellunesischen Dolomiten suchen muss.

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