Kostbare Sonne
Wie Umwelt-und Energielandesrat Giuliano Vettorato die Errichtung neuer Photovoltaik-Anlagen stärker fördern will.
Giuliano Vettorato ist überzeugt: „Die Photovoltaik ist eine der wichtigsten Quellen für die Entwicklung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen.”
Laut Südtiroler Klimaplan sollen, was Solarenergie angeht, bis 2030 zusätzliche 400 Megawatt installierte Leistung und bis 2037 weitere 400 Megawatt erreicht werden. In Südtirol wurden die meisten Photovoltaikanlagen zwischen 2009 und 2013 installiert, als die Systeme noch neu waren und die hohen Anschaffungskosten durch großzügige Förderungen kompensiert wurden.
In den Folgejahren kam der Markt aufgrund der Einstellung der Förderungen fast zum Erliegen. Seit 2019 ist ein zunächst eher zaghaftes Wachstum zu verzeichnen, das 2022 deutlich anstieg. In nur einem Jahr wurden in Südtirol 1.600 neue PV-Anlagen installiert. Mittlerweile gibt es fast 11.000 Anlagen mit einer Leistung von über 300 MW. Umwelt- und Energielandesrat Vettorato (Lega) hat heuer einen weiteren Wachstumsimpuls gesetzt, indem er neue Subventionen für die Installation von PV-Anlagen in Kleinbetrieben einführte, die bisher von der staatlichen Förderung ausgeschlossen waren.
Die Maßnahme war ein großer Erfolg: Innerhalb von vier Monaten wurden allein für diese neue Maßnahme fast 600 Förderanträge mit einer geschätzten Gesamtkapazität von 15 MW an Neuanlagen eingereicht. Landeszuschüsse gibt es auch für Anlagen von Kommunen und Sozialeinrichtungen sowie für Anlagen, die zur Versorgung neuer Wärmepumpenheizungen errichtet werden. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, freut sich Vettorato. (mat)
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Kommentare (6)
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steve
Ja schau dir einer an, nach 5 Jahren wacht der Herr SAD langsam auf.
Was ist denn in der südtiroler Politik los? Durnwalder bemüht sich in Rom um Flüchtlinge und Vettorato fördert Solaranlagen.
rumer
Die Installation von PV-Anlagen ging zurück, weil die Landesregierung immer mehr Auflagen und Verbote beschlossen hat.
Europa setzt auf Photovoltaik, nur in Südtirol sind Freiflächenanlagen und Agri-Photovoltaik verboten.
Es braucht noch einen großen Schub Intelligenz in der Landesregierung.
steve
Dann brauchen wir nur noch die Milch mit Hafermilch ersetzen, das Fleisch kommt sowieso von Beyond Meat und mit Wärmepumpen statt Hackschnitzel heizen und die Energiewende ist gebongt!
Deswegen hat der Bauer Angst vor der Energiewende, nur AgriPV geht ihm gut.
Aber bin auch der Meinung, ein wenig AgriPV, vor allem auf Apfelanlagen, könnten wir durchaus zulassen!