„Es braucht jeden Einzelnen“
Beim Besuch von WFO und Realgymnasium/FOB in Bozen hat Landeshauptmann Arno Kompatscher über die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Südtirol gesprochen.
Mehrere hundert Schülerinnen und Schülerinnen lauschten gespannt, was ihnen Landeshauptmann Arno Kompatscher zum Thema Klimakrise zu sagen hatte.
Vor wenigen Tagen war der Landeshauptmann gemeinsam mit Klimaforscher Marc Zebisch an der Wirtschaftsfachoberschule „Heinrich Kunter“ in Bozen zu Gast.
In seinem Vortrag zu „Klimawandel – Klimakrise – Klimakatastrophe?“ verwies Zebisch auf die sichtbaren Folgen des Klimawandels wie Extremereignisse bei Hitze, Dürre, Starkregen und Stürmen sowie die damit verbundenen weiteren indirekten Schäden (beispielsweise Borkenkäfer-Befall).
Landeshauptmann Kompatscher stellte den Klimaplan vor und erklärte, wie Südtirol bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden kann.
„Südtirols Klimaplan enthält unter anderem 150 Maßnahmen. Allen voran beinhalten diese die Abkehr von fossilen Energieträgern und ein nachhaltiges Verkehrskonzept“, sagte Kompatscher. „Wir werden unsere Ziele nur erreichen, wenn die Bürgerinnen und Bürger bei dieser Umgestaltung mitmachen.“ Das Spektrum der Fragen der Schülerinnen der 4. und 5 Klassen, denen Zebisch und Kompatscher Rede und Antwort standen, reichte von den Klimaklebern über den Flughafen Bozen und nachhaltige Mobilität bis hin zu einem nachhaltigen Tourismus.
Bozner Realgymnasium und Fachoberschule für Bauwesen „Peter Anich“ hatten Landeshauptmann Kompatscher am im Rahmen ihres Projektes Klimaschule zu einem Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern der 4. und 5. Klassen eingeladen.
Die Schule sei schon lange auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und habe mit zahlreichen Initiativen auch schon Akzente gesetzt, hieß es dort von Seiten des Schülervertreters. Der Landeshauptmann erklärte in der voll besetzten Aula, dass es auch für Südtirol beim Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) noch viel Luft nach oben gebe.
„Mit dem Klimaplan Südtirol 2040 haben wir Verantwortung für den Klimaschutz übernommen“, betonte Kompatscher. „Es braucht nun den Beitrag einer und eines jeden Einzelnen.“ Nach einer ausführlichen Diskussionsrunde zu CO2-Steuer, Flughafen, Zukunft des Wintertourismus, Wasserkraft, Klimapolitik und anderen Themen schloss Landeshauptmann Kompatscher mit einer Einladung zur Zuversicht. Trotz vieler Schwierigkeiten gebe es jede Menge Gründe, optimistisch zu sein.
Die Menschheit habe bereits viele Krisen überwunden und könne auch in der Klimakrise Kräfte mobilisieren.
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Kommentare (7)
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dn
AK und Nachhaltigkeit, selten so gelacht.
summer1
Klar, weil du nicht merkst, wie traurig du selbst bist.