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Mary de Rachewiltz. Let the Wind speak

Buchcover, Carol Loeb Shloss: Es gelingt ihr ein bisher unbekanntes Bild von Mary de Rachewiltz und Ezra Pound zu zeichnen.

Carol Loeb Shloss stellt in der Akademie Meran ihr Buch über die unvergleichliche Verbundenheit zwischen Mary de Rachewiltz und ihrem Vater Ezra Pound nach.

Carol Loeb Shloss ist emeritierte Professorin für englische und irische Literatur an der Stanford University, Kalifornien (USA). In ihrer Forschung widmet sie sich vor allem der Literatur der Moderne, wobei insbesondere die Lebensgeschichten von Schriftstellerinnen und Schriftstellern einen Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden. So erschien 2005 ihre Biographie von Lucia Joyce (Lucia Joyce. To Dance in the Wake) und 2023 ihre Biographie von Mary de Rachewiltz (Mary de Rachewiltz. Let the Wind speak). Die Bücher von Carol Loeb Shloss waren bereits für den Pulitzer-Preis nominiert und im Finale des National Book Critics Award. Nicht nur von der New York Times werden sie regelmäßig in den höchsten Tönen gelobt.

Das Buch zeichnet auf verschiedenen Ebenen die unvergleichliche Verbundenheit zwischen Mary de Rachewiltz und ihrem Vater Ezra Pound nach. Auf verschiedenen Kontinenten geboren, war ihr Verhältnis in besonderer Weise durch die politischen Gegebenheiten des 20. Jahrhunderts geprägt. Auseinandergerissen durch die Wirren des Krieges, verband sie nicht nur ihre Verwandtschaft und Biographie, sondern vor allem die Neigung zur Dichtung und die Kraft inmitten des Sturms ein bleibendes Werk zu schaffen. Das Buch ist mehr als eine bloße Biografie, es ist die Geschichte moderner Poeten, die in einer Zeit kriegerischer Auseinandersetzungen und wachsender gesellschaftlicher Verrohung gezwungen waren, Wege zueinander und in die Dichtung zu finden. Carol Loeb Shloss stützt sich auf bisher ungenutztes Archivmaterial aus der Beinecke Library (Yale University), der National Archives Bethesda (Maryland), und der National Archives of Great Britain. Es gelingt ihr ein bisher unbekanntes Bild von Mary de Rachewiltz und Ezra Pound zu zeichnen, welches eng mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts verwoben ist.

Termin: Donnerstag, 18. Mai um 18.00 Uhr in der Akademie Meran, Innerhoferstraße 1.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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