„Keine Störung“
Der mutmaßliche Serien-Brandstifter von Bozen ist für den Gerichtsgutachter voll zurechnungsfähig, Staatsanwaltschaft und Verteidigung sehen es etwas anders.
von Thomas Vikoler
Er hat laut Vorhaltung der Staatsanwaltschaft Bozen im vergangenen Sommer in den Wäldern um Bozen ein Dutzend Brände gelegt – bis er Ende August von einem Feuerwehrmann auf frischer Tat ertappt wurde.
Als er die ihm vorgehaltenen Straftaten beging (Brandstiftung), war der heute 22-jährige Student aus Bozen voll willens- und einsichtsfähig.
Zu diesem Schluss kommt der Trentiner Psychiater Fabio Bonadiman in einem Gerichtsgutachten im Rahmen eines Beweissicherungsverfahren zur Klärung der Schuldfähigkeit des Tatverdächtigen. Bonadiman präsentierte die Ergebnisse seiner Untersuchungen am Dienstag auf einer Verhandlung am Bozner Landesgericht.
Für ihn war der „Feuerteufel“, wie er genannt wurde, also während des Tatzeitraums von mehreren Wochen voll zurechnungsfähig. Er ist demnach strafrechtlich voll verantwortlich für die ihm vorgehaltenen Handlungen.
LESEN SIE IN DER HEUTIGEN PRINT AUSGABE:
*Was dem „Feuerteufel“ im Falle einer Verurteilung droht
*Was die Sachverständigen von Staatsanwaltscahft und Verteidigung sagen.
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