Notstand in der Emilia Romagna
Nach den schweren Unwettern in der Region Emilia-Romagna wurde über den italienischen Zivilschutz-Mechanismus auch Hilfe aus Südtirol angefordert.
In der Region Emilia-Romagna herrscht Notstand:
Innerhalb weniger Stunden war so viel Niederschlag gefallen, wie sonst in zwei Monaten zu verzeichnen ist. Die Schäden sind enorm, Straßen und Häuser wurden weggerissen, und die Fluten haben Felder und Äcker überschwemmt.
Die lange, extreme Trockenheit hat die Situation noch verschlimmert, da die trockenen, harten Böden nicht in der Lage waren, die Wassermengen aufzusaugen. Nun nähert sich von Süden her eine weitere Regenwetterfront mit neuen Niederschlägen.
„Wir haben dem staatlichen Zivilschutz bereits unsere Verfügbarkeit mitgeteilt“, erklärt Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler: „In erster Linie werden wir Pumpen liefern, mit denen Schlamm und Wasser abgepumpt werden können, außerdem geländegängiges Gerät und Gerätschaften zur Hochwasser-Bekämpfung.“
Derzeit wird ein 40 Mann umfassender Trupp zusammengestellt, der sich aus Freiwilligenorganisationen – Mitgliedern des Weißen Kreuzes, des Roten Kreuzes, der Freiwilligen Feuerwehren – zusammensetzt sowie der Berufsfeuerwehr und Mitarbeitern des Zivilschutzes.
Ein Erkundundungstrupp aus drei Männern des Weißen Kreuzes, der Berufsfeuerwehr und der Agentur für Bevölkerungsschutz wird vorausfahren und die Lage vor Ort erkunden, Zielort ist in der Nähe von Forlì, berichtet der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger.
Landesrat Schuler hat in der Sitzung der Landesregierung diese Hilfsmaßnahme schon besprochen und eine eventuelle Aktivierung durch das Staatliche Zivilschutz-Departement angekündigt. „Ich bedanke mich bei allen, bei den Freiwilligen, die innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung stehen, und bei meinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Agentur für Bevölkerungsschutz“, betont der Bevölkerungsschutzlandesrat.
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