„Es war kein Bär“
Die DNA-Analysen bestätigen: Das Auto in Völs wurde nicht von einem Bären zerkratzt, sondern von einem anderen Tier.
Das zerkratzte Auto in Völs hat Anfang des Monats in ganz Südtirol für helle Aufregung gesorgt, wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht, dass man einen Bären hinter dieser Attacke vermutete.
„9. Mai 2023. Völs, Auto beschädigt“, vermeldet die Website der Landesabteilung für Land- und Forstwirtschaft zu den Vorkommnissen mit Bären und Wölfen.
Dass ein Bär ein Auto so verwüste sei zwar ugewöhnlich, so die Meinung der Experten, aber nicht ausgeschlossen.
Nun stellt sich aber heraus, dass es nicht ein Bär war, der das Auto in Völs Ried verwüstet hat. Das bestätigen die Ergebnisse der DNA-Analysen der gefundenen Proben.
Landesrat Arnold Schuler bestätigt gegenüber TAGESZEITUNG-Online: „Es war kein Bär.“
Die Haare und Spuren, die auf dem Auto gefunden wurden, stammen von einem anderen Tier.
Nun liegt auch die Aussendung des Landespresseamtes zum Vorfall in Völs und den Ergebnissen der Analysen vor:
„Am 9. Mai 2023 wurde das Landesamt für Jagd und Fischerei über einen Sachschaden an einem Fiat Punto in Völserried informiert. Der Vorfall hatte sich in der Nacht vom 8. Mai 2023 ereignet. Die Schäden am Fahrzeug betrafen die Kotflügel auf beiden Seiten, die Motorhaube, die Stoßstange sowie sämtliche Scheinwerfer im Frontbereich. Ein Braunbär stand im Verdacht, den Schaden angerichtet zu haben, da auch Kratz- und Bissspuren sowie Haare im Frontbereich des Fahrzeugs gefunden wurden.
Förster und Jagdaufseher untersuchten unverzüglich die Schäden und sammelten Haare, um eine Analyse der Desoxyribonukleinsäure (DNS-Analyse) vornehmen zu können. Ersten Vermutungen zufolge könnte ein Bär durch den süßlichen Geschmack der Kühlerflüssigkeit angezogen worden sein und versucht haben, in den Motorraum einzudringen. Aber diese Hypothese wurde widerlegt, da nach den Ergebnissen der DNS-Analyse die gesammelten Haare nicht von einem Bär stammen. Das Amt für Jagd und Fischerei hat weitere Analysen in Auftrag gegeben, um herauszufinden, welches Tier diesen Schaden verursacht hat.
Das Amt für Jagd und Fischerei ersucht, keine vorschnellen Vermutungen im Zusammenhang mit Großraubtieren zu äußern und immer auf gesicherte Fakten zurückzugreifen, wie in diesem Fall auf DNS-Analysen.“
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Kommentare (23)
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tiroler
da sind die südtiroler aber beruhigt, weit und breit kein bär in sicht, arno kann zum thema weiter schweigen
faktenchecker
„stammen von einem anderen Tier.“ Warum umschreibt man das so? Anhand der gefundenen DNA wird man doch wohl wissen, um welches Tier es sich hierbei handelt!? Womöglich um einen Dinosaurier, von welchem man die DNA noch nicht kennt?
heinz
Schluss jetzt mit der Bärenhetze!
tirolersepp
Kein Schwein weiß welches Tier das war ???
Fake News !!!
brutus
Es war der Yeti!
…er ist aus Messners Freilaufgehege Schloss Juval ausgebrochen!
robby
Südtirol macht sich mit dieser Wolf- und Bärenhysterie europaweit lächerlich.
Positiv sehe ich jedoch den Umstand dass dadurch in diversen Gebieten eine herrliche Ruhe herrscht und möglicherweise hilft es auch gegen den Übertourismus.
yakari
Dann wird es schon der Nachbär gewesen sein!
pantone
Marder beißen die Schläuche der Kühlflüssigkeit an. Aber sie kommen vom Boden an diese Schläuche. Sehr sonderbar.
wichtigmacher
Wor ebm a Riesenmarder, die werdn bis 2 Meter groß
eiersock
Das Amt für Jagd und Fischerei ersucht, keine vorschnellen Vermutungen im Zusammenhang mit Großraubtieren zu äußern und immer auf gesicherte Fakten zurückzugreifen, wie in diesem Fall auf DNS-Analysen.“
SOU KONN MEN IN EIGENEN FEHLER A KLUANREDN……….ZUERST WORS LAUT IHMENE DER BÄR UND DER SCHULER SOG IATZ ER HOT SCHUN ZWEIFEL KOP ……..
UND I SOG AUSER SPESEN NIX GEWESEN !!!!!!
wichtigmacher
Womöglich isch der mit sein Korrn am Rückweg vom Weinkeller irgendwo in die Dornheckn gerosslt, gibt a Kraler oh.
wichtigmacher
oder es wor seine EX mit die Fingernägl
vinsch
Das ist der TZ eine Meldung wert. Der Bär in Marling, soie die täglich gesichteten Wölfe sind hier in der TZ untergegangen, möchte man am liebsten totschweigen das Problem bis zu den Wahlen… Wann gibt es hier endlich eine Lösung?
wichtigmacher
vinsch, wenn wos übern Bär wissn willsch, dorfsch nit die TZ lesn, sondern is WolfsBärblattl
eiersock
Die Leit kemmen nimmer über die Runden obor s‘ Lond hot unmassen Geld für Dns-Analysen fun Wolf und Bär! Tat mi lei amol interessiern wos dei gonzn Laboruntersuchungen kostn? Wer sie zohlt wissmor jo!……
nobodyistperfect
„Amt für Jagd und Fischerei ersucht, keine vorschnellen Vermutungen im Zusammenhang mit Großraubtieren zu äußern“ alles halb so schlimm, es hat ja keinen Politiker oder Landesangestellten getroffen.
winny
Muss es unbedingt ein Tier gewesen sein?