„Genau hinsehen“
Das zweite Journalismusfest Innsbruck – Internationale Tage der Information ist am Sonntag mit einem großen Erfolg zu Ende gegangen. Gut 130 JournalistInnen, WissenschaftlerInnen, ExponentInnen von NGOs und andere Fachleute von drei Kontinenten kamen mit ihrer Expertise zu Wort.
„Das Interesse des Publikums hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen“, heißt es von Seiten des veranstaltenden Vereins Journalismusfest Innsbruck. „Zum Erfolg des Festivals hat neben den wichtigen Kooperationen mit Redaktionen von Qualitätsmedien vor allem auch die Zusammenarbeit mit Kultur- und Bildungseinrichtungen vor Ort beigetragen.“ Die Veranstalter*innen sehen sich durch diesen Zuspruch darin bestärkt, das Festival auch im kommenden Jahr fortzusetzen.
Unter dem Motto „Genau hinsehen, was geschieht“, ging es an den Festivaltagen etwa um Herausforderungen für Journalist*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine, die zum Teil im Exil arbeiten müssen. Schwerpunkte waren außerdem Debatten über die Risiken von investigativen Recherchen oder den Klimajournalismus.
Großes Interesse gab es an der Veranstaltung zur feministischen Protestbewegung im Iran und an der Begegnung mit der Schriftstellerin, Filmemacherin, Essayistin und Tsitsi Dangarembga, der Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels 2021.
Besonders groß war der Andrang bei den beiden Live-Podcasts „Servus. Grüezi. Hallo.“ der ZEIT und „Inside Austria“ vom Standard. Erstmals in Österreich präsentierten fünf Journalist*innen beim „Reporter*innen-Slam“ ihre Recherchen in einem unterhaltsamen Format auf der Bühne. Auch bei einem weiteren neuen Format wie dem „Zeitungsfrühstück“ gab es viele diskussionsfreudige Besucher*innen.
Festivalzentrum war erneut das Treibhaus Innsbruck.
Weitere Veranstaltungsorte von Diskussionen, Ausstellungen, Filme und Radiofeatures waren außerdem der Kunstraum Innsbruck, die Wagner’schen Buchhandlung, das Literaturhaus am Inn, das Haus der Begegnung, das Leokino/Cinematograph der Stadtbibliothek, WEI SRAUM Designforum Tirol, das Fotoforum und das Café Munding.
Drei Ausstellungen des Festivals bleiben noch geöffnet. Alle Informationen dazu unter: www.journalismusfest.org
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