Neue Umfahrung
Für die neue 1,9 Kilometer lange Umfahrung Branzoll laufen verschiedene Arbeiten. Ab 15. Mai gibt es einen Einbahnverkehr.
Für die Umfahrung von Branzoll wird derzeit an den Baubereichen für die Portale gearbeitet, aber auch im Ort. „Die Arbeiten gehen voran“, zeigt sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zufrieden. „Durch diese neue Umfahrung wird die Sicherheit im Zentrum von Branzoll erheblich gesteigert und die Lebensqualität der Anrainer wird verbessert. Durch den Rückbau der bestehenden Trasse wird mehr Platz für Fahrräder und Fußgänger geschaffen“, sagt Alfreider.
Verschiedene Arbeiten im Ort
Am 15. Mai beginnen in Branzoll südlich der Ampel an der Brennerstaatsstraße die Arbeiten zur Untergrundbefestigung jener Wohnhäuser, die an die Straße angrenzen und sich im Einzugsbereich der Untertunnelung befinden. „Dafür werden Abschnitte der Staatsstraße auf einer Länge von rund 100 Metern verengt, um die Baustelle für diese Arbeiten einzurichten“, erklärt Sabine Thurner vom Landesamt für Straßenbau Mitte Süd. Deshalb wird es einen abwechselnden Einbahnverkehr geben, der tagsüber händisch geregelt wird und ab 19 Uhr und an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen mit einer Ampelanlage. Parallel laufen laut Thurner die Verlegungen von verschiedenen Leitungen. An den betroffenen Abschnitten wird der Verkehr auf Tempo 30 Kilometer pro Stunde eingebremst.
Arbeiten bei den neuen Tunnelportalen
Aktuell wird der Baustellenbereich für das Nordportal des 702 Meter langen Tunnels eingerichtet und in der Nähe des Friedhofs, entlang der LS 173 Pfatten und bergseitig der Brennerstaatsstraße werden Vorbereitungen für die Umleitungsstrecke der Staatsstraße abgewickelt, die zwischen der Nordzufahrt von Branzoll und der Brücke über den Aldeiner Bach notwendig ist. Für die Inbetriebnahme der Umleitungsstrecke müsse die Staatsstraße kurzzeitig komplett gesperrt werden, danach könne der Tunnelvortrieb beginnen, erklärt Thurner. Der Tunnelvortrieb wird von Norden aus gemacht, damit möglichst wenig Ausbruchsmaterial durch die Ortschaft transportiert werden muss.
Im südlichen Abschnitt von Branzoll wurde mit der Sicherung des Berghanges durch Steinschlagschutzdämme begonnen. Diese braucht es, um die südliche Umleitungsstrecke der Staatsstraße, die für die Einrichtung der Baufläche für das Südportal des Tunnels notwendig ist, anzulegen.
Sämtliche für den Umfahrungsbau nötige Flächen wurden auf mögliche Kriegsmittelrückstände untersucht und danach auch vonseiten des Landesamtes für Archäologie sondiert und freigegeben. Auch der Bestand der Gebäude im Einzugsgebiet der Tunnelbaustelle und der Bestand der Leitungen, die teilweise verschoben werden müssen, wurde bereits erhoben.
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