Die Finalisten
Max Brenner, Arnold Mario Dall‘O und Käthe Hager von Strobele sind die Finalisten der 8. Ausgabe der/die HGV- Künstler/in des Jahres.
Von einer fünfköpfigen Jury bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Südtiroler Künstlerbundes und des HGV sowie einer externen unabhängigen Kunstexpertin, wurden aus 36 Einsendungen von Südtiroler Kunstschaffenden die zwei Künstler Max Brenner und Arnold Mario Dall‘O sowie die Künstlerin Käthe Hager von Strobele als Finalisten ausgewählt. Die drei Finalisten stellen sich nun der Herausforderung der Jury ein Konzept für ein Originalwerk und eine 20-teilige + 2 Edition vorzulegen.
Das aus den Vorschlägen ermittelte Gewinnerwerk, welches einen Bezug zum Hotel- und Gastgewerbe sowie zum Tourismus aufweisen muss, wird anhand eines genauen Kriterienkataloges ermittelt. Im Mittelpunkt stehen dabei Originalität, Qualität und Nachhaltigkeit.
Der Preis ist mit einem Auftrag für die Produktion des Originalwerkes und der Edition verbunden. Das eigens für den Wettbewerb produzierte Siegerwerk wird Teil der Kunstsammlung des HGV. Die limitierten Werke der Edition werden vom HGV als Präsent zu besonderen Anlässen und Auszeichnungen im jeweiligen Jahr vergeben. Im September wird die Preisträgerin bzw. der Preisträger 2023 im Rahmen einer Feier bekannt gegeben und das Originalwerk und die Edition der Öffentlichkeit vorgestellt.
Max Brenner, 1992 in Schlanders geboren, studierte an der Universität für angewandte Kunst Wien, Grafik und Druckgrafik bei Prof. Jan Svenungsson. Er lebt und arbeitet in Wien. Für Max Brenner ist der ständige Bild- und Nachrichtenstrom zugleich Ausgangspunkt und Inspirationsquelle für sein Schaffen. Die digitale Überflutung verdichtet sich in seinen Arbeiten zu visuell überbordenden Szenerien, in denen sich Verweise zu jüngsten Ereignissen mit Science-Fiction-artigen Visionen vermischen. Neben der Malerei und Zeichnung beschäftigt Brenner sich mit unterschiedlichen Methoden der Druckgrafik und experimentiert weiters mit Frästechniken.
Arnold Mario Dall’O, 1960 in Bozen geboren, studierte an der Kunstakademie in Venedig bei Emilio Vedova. Heute lebt und arbeitet er in Meran. Seit den 80er Jahren zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen. In den Arbeiten von Arnold Mario Dall’O verdichten sich Ideen und Techniken in absoluter Ausdrucksfreiheit. Unschwer lassen sich die Kennzeichen einer Poetik aufspüren, die auf ein Miteinander von plastischen Arbeiten und eine ausgesprochen konzeptuelle Malerei ausgerichtet ist. Er ist kein an die Wiederholung und an den Stil gebundener Künstler, auch wenn er eine musterhafte Erkennbarkeit beibehält. Sein Ausdrucksbewusstsein führt auch dazu, dass er nicht nur völlig frei ist, wenn er Bilder bearbeitet, welche er häufig aus dem Netz herunterlädt, sondern auch, wenn er Spätdesign-Stücke, Lüster, Möbel, die aus mittlerweile vergessenen Katalogen und Zeitschriften zu stammen scheinen, zu Protagonisten in großen Bildern macht. (Valerio Dehò)
Käthe Hager von Strobele, 1981 in Bozen geboren, studierte Kunst und Fotografie (E.Schlegel / M. Herrmann) an der Akademie der Bildenden Künste Wien und Philosophie an der Universität Wien Absolvierte einen Masterlehrgang für „Ausstellungstheorie und -praxis“ (ECM) an der Universität für Angewandte KunstWien. Lehrte als Senior Lecturer an der Abteilung textil.kunst.design an der Kunstuniversität Linz im Bereich Textilphänomenologie, Textildesign und Fotografie .
Käthe Hager von Strobele beschäftigt sich mit einer Archäologie des Alltäglichen und arbeitet interdisziplinär an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis in unterschiedlichen Ausstellungsprojekten. Die Recherche von Textilien und ihre Musterungen steht in ihrer künstlerischen Forschung in institutionellen, sowie persönlichen Archiven im Vordergrund, welche sie mittels Fotografie und KI-Programmen untersucht.
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