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Arbeiten in Südtirol

Am Donnerstag veranstaltete die Handelskammer Bozen gemeinsam mit dem Verein Südtiroler in der Welt des Katholischen Verbandes der Werktätigen (KVW) in der Handelskammer eine Informationsveranstaltung zum Thema „Arbeiten in Südtirol – Potential der Auslandssüdtiroler/innen“. Dabei wurde diskutiert, welche Maßnahmen man setzen könnte, damit diese vermehrt in den Südtiroler Arbeitsmarkt eintreten bzw. zurückkehren.

Viele Südtiroler/innen gehen zum Studieren und Arbeiten ins Ausland.

Oft kommen sie nach ihrem Studien- bzw. Arbeitsaufenthalt nicht mehr nach Südtirol zurück und bleiben langfristig in der Fremde. Diese zumeist gut ausgebildeten Fachkräfte fehlen am Südtiroler Arbeitsmarkt. Gestern wurde im Zuge einer Veranstaltung in der Handelskammer Bozen diskutiert, mit welchen Maßnahmen man Auslandssüdtiroler/innen dazu bringen könnte, vermehrt in den Südtiroler Arbeitsmarkt einzutreten bzw. zurückzukehren.

Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen unterstrich in seinen Grußworten: „Die Handelskammer Bozen möchte Südtiroler Unternehmen darin unterstützen, attraktive(re) Arbeitgeber/innen zu werden, am Markt sichtbar zu sein und dadurch die richtigen Mitarbeitenden zu finden und zu halten.“

Landesrat Philipp Achammer übermittelte folgendes Statement: „Die Handelskammer Bozen hat zusammen mit dem Land Südtirol die Initiative Work in Südtirol gestartet. Im Rahmen dieser werden verschiedene Dienstleistungen geboten, die den Betrieben dabei helfen, die passenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden und an sich zu binden.“

„Für uns als KVW sind die neuen sozialen Fragen sehr wichtig. In den Bereichen Arbeit und Arbeitslosigkeit, Familie sowie Armut mit zunehmenden Unterschieden bei den Einkommen, gilt es hellhörig zu sein und frühzeitig auf Fehlentwicklungen hinzuweisen“, so Werner Steiner, Landesvorsitzender des KVW bei seiner Begrüßung.

WIFO-Direktor Georg Lun präsentierte Daten über Südtiroler/innen, welche aus Studien- und Arbeitsgründen im Ausland sind und sprach darüber, welche Südtiroler Wirtschaftsbereiche besonders vom Fachkräftemangel betroffen sind. Dazu zählen in erster Linie das Gastgewerbe, die landwirtschaftlichen Genossenschaften und das Baugewerbe.

Das Netzwerk Südstern wurde vom Präsidenten Hermann Winkler vorgestellt. Südstern wurde aus dem Gedanken heraus geboren, die Südtiroler/innen, die sich aus beruflichen Gründen im Ausland befinden, zu vernetzen, mit dem Ziel, die Kommunikation und den Austausch untereinander zu fördern sowie den Kontakt mit der Heimat Südtirol zu stärken.

Iris Tappeiner, Simon Rungger und Rudi Theiner kehrten nach Auslandsaufenthalten wieder nach Südtirol zurück. Sie sprachen über ihre Beweggründe für diesen Schritt und mit welchen Schwierigkeiten sie dabei konfrontiert waren.

Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einer Podiumsdiskussion. Daran nahmen folgende Personen teil: Heidi Felderer, Inhaberin der Heidi Felderer Bau GmbH, Irmgard Lantschner, Leiterin des Bereichs Unternehmensentwicklung der Handelskammer Bozen, Hugo Leiter, Stellvertretender Vorsitzender des Vereins „KVW – Südtiroler in der Welt“, Stefan Luther, Direktor der Landesabteilung Arbeit und Günther Mathà, Universitätsdirektor der Freien Universität Bozen.

 

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • na12

    Die Löhne dem Kaifkraftverlust der letzten Jahre anpassen, dann könnte es vielleicht etwas werden!
    Doch die Herren u Damen der Politik erhöhen nur ihre eigenen, fetten Gehälter.

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