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Den falschen Bär gefangen?

Die Bärin JJ4 (im Bild bei der Besenderung vor zwei Jahren) – Foto: @pat

Laut einer Tierschutzorganisation hätten gerichtsmedizinische Untersuchungen ergeben, dass Andrea Papi nicht von der Bärin JJ4 getötet wurde.

Die Italienischen Liga gegen Tierversuche (LEAL) sorgt mit einer Meldung für Aufsehen:

Dem gerichtsmedizinischen Gutachten zufolge könne Gaia gar nicht für den tödlichen Angriff verantwortlich sein, schreibt LEAL. Das forensische Gutachten spreche bei Papis Verletzungen von „Läsionen, die durch Penetration eines Paars von Eckzähnen identifizierbar sind, die durch einen Abstand gekennzeichnet sind, der für die Eckzähne eines erwachsenen männlichen Bären typisch ist.“

Bärenweibchen hätten kleinere Maße als Männchen, sowohl was die Körpermasse als auch die Zahnmaße betreffe, erklären die Tierschützer.

LEAL-Präsident Gian Marco Prampolini hat das gerichtsmedizinische Gutachten an das Verwaltungsgericht Trient weitergeleitet, das am Donnerstag darüber entscheidet, ob Gaia getötet wird.

Die Münchner Gewerkschaft für Tiere hat indes angeboten, die Problembärin in ihrem Bärengnadenhof in Bad Füssing bei Passau aufzunehmen, berichtet der Münchner Merkur.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (20)

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  • gerhard

    Jawohl, ab in den Knast nach Bad Füssing.
    Lebenslang für den Mord an Andreas Papi.

    Ja sind denn diese Tierschützer total bescheuert?
    Einen Bären, der Freiheit braucht, hunderte von Kilometern läuft, in ein Gehege mit Elektrozaun zu sperren?
    Es bleibt nur der Abschuss dieser Bären oder die Umsiedlung in Gebiete, in denen Menschen und Nutztiere nicht gefährdet werden können.
    In Rumänien klappt das oder in der Taiga.
    Nicht aber in Südtirol oder sonst wo, wo Menschen und Bären auf engem Raum leben.
    Es war ein Verbrechen, diese Bären (und Wölfe) hier aus zu setzen.

    • heracleummantegazziani

      Was glauben Sie ist für das Tier besser, in einem über 100.000 Quadratmeter großen Gehege zwar nicht absolute Freiheit, aber artgerechten Lebensraum zu bieten, oder einfach abknallen?
      Ich verstehe schon, dass man bisweilen auch regulatorisch eingreifen muss, aber wenn sich eine Alternative zur Euthanasie bietet, weshalb so radikal? Es ist doch kein altes Tier, das gesundheitliche Probleme hat.
      Abgesehen von der Tatsache, dass Bären nicht „hier“ ausgesetzt wurden, sondern in der Brentagruppe und Wölfe gar nicht erst.

  • andreas1234567

    Hallo zum Morgen,

    darf ich gestatten, einer der tausenden Spendensammelvereine aus Deutschland.
    Das ist das Gelände:
    https://gewerkschaft-fuer-tiere.de/gnadenhof-in-bad-fuessing.html
    Auf diesem Kleingelände sind nun schon 15 Bären eingesammelt, Kroatien, Albanien, deutschen Freizeitparks und weiß der Teufel woher noch.
    Geschäftsmodell: Bären einsammeln, sie in Gehege pferchen und ihre Geschichte tränenreich vermarkten, es geht um Spenden, Spnden, Spenden.
    Ein hochtrabender Name darf nie fehlen, meist ein „Institut“, diesmal eben eine Gewerkschaft.
    Hier hat PETA, LEAL und co. auch nichts zu blöken wo sie sonst zu Zoo und Tierpark ihre spezielle und gern auch gewaltbereite Meinung haben, sind eben alles die gleiche Sorte Frösche welche im Spendensumpf was zu quaken haben.

    Gruß von einem Berghof

    • heracleummantegazziani

      Kleingelände? 110.000 Quadratmeter… das sind 15 Fußballplätze.

      • andreas1234567

        Hallo @heracleummantegazziani

        bitte nicht immer versuchen die Leute für dumm zu verkaufen
        Auf dem Link sieht man der Großteil des Areals geht für Gebäude und Wegeanlage drauf,es ist ein gewinnorientierter Bärentierpark.
        Kein Bauer wäre so dreist zu behaupten er hat 10 ha Hof und 10 Rindviecher also hat jedes Vieh 1 ha
        Es ist in Ordnung einen Bärentierpark mit Gewinnabsicht zu unterhalten und von Eintritt und Spenden zu leben aber das sollte so benannt werden

        Gruß von einer verregneten Alm

        • heracleummantegazziani

          Es ist leider so, dass Sie sich dümmer stellen als Sie sind, nicht, dass ich Sie als dumm verkaufen würde. Die Gewinnorientierung haben Sie erfunden, Träger ist nämlich ein gemeinnütziger Verein und der DARF gar keine Gewinnabsichten haben, anonsten verliert er seine Rechtsfähigkeit. Sie kennen offenbar nicht den Unterschied zwischen „wirtschaftlichem Zweckbetrieb“ und „wirtschaftlichem Geschäftsbetrieb“.
          Klar lebt der Gnadenhof von Spenden, was denn sonst? Und das wird auch so kommuniziert, ansonsten würde man schwer Spenden sammeln können. Würde er von der öffentlichen Hand finanziert, würden Typen wie Sie erst recht aufheulen.

          • andreas1234567

            Hallo nochmal

            zunächst füttert diese Gewerkschaft vier Hauptamtliche allein im Vorstand durch die wohl nicht der Herrgott zahlt
            Bis zu 25% vom Spendenkuchen darf jeder Verein für Verwaltung und Werbung verplempern dann darf er sich auch noch mit bekannten Spendensiegeln schmücken
            Im übrigen, einigen ist wohl der Abmahnverein„ Deutsche Umwelthilfe“ ein Begriff, die gelten auch als gemeinnützig
            Hier darf man sich von gemeinnützig und Spendensiegel nicht blenden lassen
            Für mich sind diese Vereine die moderne Variante der organisierten Bettlerbanden welche auch in Südtirol bestens bekannt sein dürften

            Gruß von einer Bergalm bei herrlicher Schneeluft

          • andreas

            Der deutsche Fußballbund DFB ist ein gemeinnütziger Verein, deshalb würde ich die deutschen Gepflogenheiten, in dieser Beziehung, durchaus auch etwas kritisch sehen.

  • robby

    Wenn das stimmt dass der falsche Bär eingefangen wurde wirft dieser Umstand ein bezeichnendes Bild auf die Unfähigkeit der Behörden. Beschämend.

  • pantone

    Komisch, hieß es da nicht, die Genanalyse hätte ergeben, dass es sich um die Bärin JJ4 handelt? In diesem Falle wären ja Haare oder ähnliches vom Bären dahingehend untersucht worden.
    Bei der Fesststellung worauf sich die Eingabe dieser Tierschutzorganisation beruft handelt es sich um eine Meinung über einen Gebissabdruck.
    Für die Familie des Getöteten müssen die Aussagen der verschiedenen Tierschutzorganisationen unerträglich sein.

    • rumer

      Warum Tierschützer? Diese Vereine unterstüzen die Mörder im Tierreich. Somit sind sie keine Tierschützer, sondern Tiermörder!

    • andreas1234567

      Hallo @pantone
      ist mir auch übel aufgestoßen wie diese Tierschützerherrschaften wohl an die Autopsie gelangt sind
      Wirft aber ein Schlaglicht auf die Skrupellosigkeit dieser Organisationen der es in der Hauptsache immer ums Geld geht
      Berater,Gutachter,Spenden und immer fein die Tränendrüse drücken
      Gruß zum Mittag

    • heracleummantegazziani

      Da die Tiere alle sehr nah verwandt sind, lässt eine Genanalyse nicht eine hundertprozentige Identifizierung zu. Das wird Ihnen Fugatti aber nie erzählen.

  • kirchhoff

    Zitat;
    „Die Münchner Gewerkschaft für Tiere „

    Dieses Tier“Schützer“ geraten immer mehr in den Verdacht, nicht ganz richtig zu ticken!

  • 2xnachgedacht

    laut presse wurde jj4 aufgrund der dna identifiziert und war es anscheinend doch nicht- wenn dem so wäre, wieviele menschen u tiere *sitzen* aufgrund einer solcher möglichen fehlerhaften untersuchung unschuldig hinter schloß u riegel?
    aber vielleicht hat ja jj4 den eigentlichen täter vorher geküsst-deswegen die gefundene dna. 😉 ironie *off*

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