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Der Wahlaufruf

Alexander von Walther

Die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) ruft alle in Österreich Studierenden zur Beteiligung an den Wahlen von 9. bis 11. Mai auf.

Vor zwei Jahren, als das letzte Mal die Wahlen der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) stattfanden, lag die Wahlbeteiligung bundesweit bei einem Tiefpunkt von 15,7%.

Diese – gewiss auch coronabedingte – niedrige Teilnahme schadet der politischen Sichtbarkeit der Studierenden:

„Geben nur wenige ihre Stimme bei der Hochschulwahl ab, so wird nur ein Teil der Interessen der Studierenden repräsentiert. Die Verhandlungskraft gegenüber der Politik wird geschwächt – damit die große Gruppe der Studierenden in Österreich aber die notwendige starke Stimme für ihre Anliegen hat, ist es wesentlich, dass möglichst viele wählen gehen“, so die Vorsitzende der sh.asus, Ariane Benedikter.

Ihr Stellvertreter Alexander von Walther pflichtet ihr bei: „Wir als SH setzen uns in Südtirol konstant für die Belange der Studierenden ein und verschaffen uns Gehör bei der Politik. Dasselbe tut die ÖH in Österreich – sie ist die Interessensvertretung der Studierenden in ganz Österreich. Daher ist es uns ein Anliegen, die SüdtirolerInnen, die in Österreich studieren, zu den Wahlurnen zu bewegen.“

Jede und jeder wird automatisch ÖH-Mitglied, immatrikuliert man sich an einer österreichischen Universität oder Hochschule. Es gibt für EU-BürgerInnen in Österreich de facto (für die Regelstudienzeit) keine Studiengebühren – den Beitrag, den man bezahlt, um an der Universität studieren zu dürfen, ist der ÖH-Beitrag, also der Beitrag für die Studierendenvertretung. Jede und jeder Studierende ist also stimmberechtigt – das macht es umso wichtiger, von diesem demokratischen Werkzeug des Stimmrechts Gebrauch zu machen und für eine starke Studierendenvertretung am Studienort Österreich einzutreten. Gewählt werden die Studienvertretungen, die die Interessen der Studiengänge vertreten, der ÖH-Vorstand an den jeweiligen Studienstandorten, der sich für die Interessen der jeweiligen Universitäten einsetzt, sowie der ÖH-Bundesvorstand, der auf Bundesebene agiert.

Während die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) als einheitliche Studierendenvertretung überparteilich agiert, treten bei den Wahlen der ÖHmehrere politische Listen verschiedener ideologischer Lager gegeneinander an. „Hierbei ist es in unseren krisengeprägten Zeiten umso wichtiger, demokratische, solidarische und plurale Werte zu vertreten und zu unterstützen“, so SH-Chefin Benedikter.

Die ÖH sei für die Südtiroler HochschülerInnenschaft immer ein guter Ansprechpartner an den österreichischen SH-Außenstellen gewesen. Vorsitzende Ariane Benedikter dazu: „Oft verbinden uns hochschulpolitische Forderungen und Thematiken, wie das teurer werdende Wohnen, das auch Studierenden in Österreich, darunter auch SüdtirolerInnen, zu schaffen macht“. Man habe in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet; daher sei es umso wichtiger, dass die wahlberechtigten SüdtirolerInnen in Österreich zur Wahl gehen. „Wir fordern alle Südtiroler Studierenden auf, sich die Zeit zu nehmen, zwischen dem 9. Mai und dem 11. Mai ihre Stimme abzugeben!“, ruft SH-Vize von Walther abschließend die Studierenden auf.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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