Eingeschlagene Scheibe
In Meran wurden zuletzt immer wieder Scheiben von geparkten Autos eingeschlagen. Merans Stadtpolizei-Kommandant Alessandro De Paoli gibt Tipps für die Bürger.
Tageszeitung: Herr De Paoli, erneut wurden in Meran in der Nacht Fahrzeuge beschädigt, diesmal in der Marlinger Straße vor dem Evangelischen Friedhof. Wer tut so etwas?
Alessandro De Paoli: Die Täter konnten von den Überwachungskameras leider nicht erfasst werden, da sie zu weit vom Ort des Geschehens entfernt sind. Weitere Aussagen zu den Ermittlungen kann ich nicht machen, weil die Carabinieri bzw. die Staatspolizei im Einsatz war.
Es werden immer wieder Autoscheiben kaputt geschlagen. Viele Meraner haben mittlerweile Angst, ihre Fahrzeuge auf der Straße abzustellen. Was tut die Polizei dagegen?
Wir zeigen Präsenz in der Nacht, allerdings ist es schwer die Täter zu schnappen, weil sie erst dann aktiv werden, wenn wir nicht dort sind. Und überall können wir nicht sein. Die beste Maßnahme sind Überwachungskameras, deshalb hat die Stadt zehn weitere Geräte angekauft, die bis Ende des Jahres in neuralgischen Zonen aufgestellt werden.
Handelt es sich um pure Zerstörungswut oder werden aus den Fahrzeugen Gegenstände gestohlen?
Das hängt von der Zone ab. Erfahrungsgemäß wird aus Fahrzeugen, die beim Untermaiser Bahnhof oder auch beim Evangelischen Friedhof sowie in der Carducci- und Verdistraße abgestellt sind, meist etwas gestohlen. Häufig handelt es sich um Touristenfahrzeuge. Bei dem Vorfall in der Matteottistraße vor einigen Wochen hingegen war es wohl Zerstörungswut.
Was raten Sie den Bürgern?
Autoscheiben können zusätzlich versichert werden und vor allem bei neuen Fahrzeugen rate ich dazu. Ansonsten gelten die üblichen Tipps: Niemals Wertgegenstände oder Taschen im Innern des Fahrzeugs zurücklassen. Wertgegenstände sollten auch nicht am Parkort im Kofferraum verstaut werden. Ein potentieller Dieb kann dies beobachten und dann zuschlagen.
Interview: Karin Gamper
Kommentare (10)
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