„Positive Entwicklung“
Die Jahre 2020 und 2021 werden pandemiebedingt ohne Zweifel als mit die herausforderndsten Jahre der knapp 75-jährigen Geschichte der Messe Bozen eingehen.
Bei der Gesellschafterversammlung der Messe Bozen AG ist kürzlich der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 genehmigt worden. Insgesamt fällt die wirtschaftliche Bilanz mit einer Gesamtleistung von 9.408.701 Euro positiv aus, wenngleich aufgrund des pandemiebedingten Ausfalls mehrerer Messen im ersten Halbjahr ein im Vergleich geringer Verlust von 191.241 Euro verbucht wurde.
Das stärker anziehende Messegeschäft im zweiten Halbjahr sowie eine ausgezeichnete Entwicklung des Eventbereichs lässt Rückschlüsse auf eine stabile Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr zu.
Die Jahre 2020 und 2021 werden pandemiebedingt ohne Zweifel als mit die herausforderndsten Jahre der knapp 75-jährigen Geschichte der Messe Bozen eingehen. Das lässt sich schon allein an der Tatsache festmachen, dass die ursprüngliche Mustermesse und heutige Herbstmesse im Laufe ihrer 75-jährigen Geschichte jedes Jahr durchgeführt wurde – bis eben auf die Pandemiejahre 2020 und 2021.
„Trotz eines insgesamt schwierigen Umfelds konnte das Geschäftsjahr 2022 auch in wirtschaftlicher Hinsicht zufriedenstellend abgeschlossen werden. Gerade die positive Entwicklung im zweiten Halbjahr und das Eventgeschäft, das weit über den Erwartungen lag, stimmen uns zuversichtlich für die Zukunft und bestätigen die grundsätzliche These, dass persönliche Begegnungen trotz unzähliger digitaler Austauschmöglichkeiten weiterhin ein nicht wegzudenkendes Element menschlichen Handelns bleiben“, so der Präsident von Messe Bozen, Armin Hilpold.
Das Geschäftsjahr 2022 war von vielen Herausforderungen geprägt, konnte aber vor allem im zweiten Halbjahr einen Aufwärtstrend verzeichnen. Den krönenden Abschluss bildete im November 2022 die internationale Leitmesse für die Apfelwirtschaft Interpoma, welche die Erwartungen übertraf und in mehrfacher Hinsicht sogar besser als die letzte Ausgabe vor der Pandemie abgeschnitten hat.
Die erste Jahreshälfte war noch stark von der Pandemie geprägt, die zu einigen Verschiebungen im Messekalender führte. Zwei Messen, die Prowinter und die Alpitec China, wurden aufgrund der Pandemie abgesagt, und die Klimahouse, auch wirtschaftlich eine der wichtigsten Messen im Kalender, musste auf einen für die Baubranche eher ungünstigen Termin im Mai verschoben werden. Das Messegeschäft hat sich über das Gesamtjahr gesehen zufriedenstellend entwickelt, sodass man von einer Stabilisierung und einer stetigen Verbesserung der Lage ausgehen kann.
Eine hervorragende Entwicklung konnte hingegen im Bereich des Eventgeschäfts erzielt werden: Durch die Investition in den neuen H1 Eventspace, konnte die Attraktivität des Messe- und Eventquartiers weiter gesteigert werden.
Die Vermietung als Eventlocation und die Entwicklung einer Reihe von Serviceleistungen rund um das Eventgeschäft hat zu einem signifikanten Wachstum dieses Geschäftsbereichs geführt. Gemeinsam mit dem MEC Meeting & Event Center, den Drittveranstaltungen in den Messehallen und den Events der Brasserie 1857 verzeichnete die Eventsparte außerhalb der Eigenmessen über 50.000 Besucher und ist damit für lokale und internationale Unternehmen, Verbände, Institutionen und der lokalen Bevölkerung ein lebendiger Ort geworden, an dem man gerne verweilt – egal ob es um geschäftliche Treffen, Entertainment, Inspiration oder Kultur geht.
Auf Investitionsebene wurden im Frühjahr 2022 die FieraMesse Studios, ein modernes Aufnahmestudio für digitale Events und für die Produktion von Podcasts eröffnet. „Damit wurde ein weiterer wichtiger Grundpfeiler für die Umsetzung neuer hybrider Konzepte geschaffen, denn die digitale Erweiterung von Messen und Events wird in wenigen Jahren zum Standard werden“, so der Präsident von Messe Bozen, Armin Hilpold. Neben der Verwendung der FieraMesse Studios für die eigenen Messeformate werden die Studios und zugehörige Services auch an Dritte vermietet.
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