Raub auf der Brücke
Ein Bozner wurde auf der Suche nach einem Fahrrad mit einem Messer bedroht und bestohlen. Der Täter verriet sich selbst.
Der Zwischenfall ereignete sich am vergangenen Sonntag gegen Mitternacht auf der gelben Radbrücke über der Talfer in der Nähe des EURAC-Sitzes.
Ein Bozner war gerade dabei, das Fahrrad zu suchen, das seiner Tochter gestohlen worden war. In seiner Begleitung befand sich ein Mann, den er zuvor in der Nähe des Stadttheaters angetroffen hatte. Ein 25-jähriger Nicht-EU-Bürger, der sich bereit erklärte, ihm auf der Suche nach dem gestohlenen Fahrrad zu helfen.
Die beiden begaben sich also auf die Brücke über der Talfer, wo es dann passierte: Der vermeintliche Helfer zog plötzlich ein Messer aus der Tasche und hielt es dem Mann an die Brust: Brieftasche und Handy, sonst passiert was. Der Täter machte sich anschließend davon, sitzt inzwischen aber in einer Zelle des Bozner Gefängnisses, das sich nicht unweit der Brücke befindet.
Der 25-jährige Vorbestrafte verriet sich mehr oder weniger selbst, denn er ließ das beim Raub auf der Brücke erbeutete Handy – ein IPhone – eingeschaltet. Weil sich IPhones über eine App lokalisieren lassen, wurde der Räuber kurz darauf von der vom Bozner verständigten Polizei aufgegriffen und – quasi auf frischer Tat – verhaftet.
Beim gestrigen Garantieverhör im Gefängnis mit Richter Emilio Schönsberg verweigerte der Festgenommene die Aussage.
Gegen ihn wurde U-Haft verhängt, er muss also weiter hinter Gittern bleiben. (tom)
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Kommentare (3)
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criticus
Dem passiert sowieso wieder nichts, ist ja ein armer Einwanderer!
dn
Es ist einfach nur mehr gruselig. Und dann gibt es Unbedarfte, die sich wirklich wundern, dass eine Meloni viele Stimmen bekommt.