„Wer singt, betet doppelt“
Im Brixner Dom fand der Diözesantag der Kirchenmusik statt. 600 SängerInnen aus dem ganzen Land nahmen daran teil.
Dass der Brixner Dom über eine einzigartige Akustik verfügt, ist vielen bekannt. Wenn aber nicht nur auf der Empore, sondern im gesamten Kirchenschiff mehrstimmig gesungen wird, dann ist das schon etwas Außergewöhnliches und Unvergessliches. So geschehen vor wenigen Tagen, als rund 600 Sänger:innen aus dem ganzen Land mit einem festlichen Gottesdienst am Vormittag und einer Vesper am Nachmittag ihren Diözesantag der Kirchenmusik begingen.
Dieses Mal war auch Bischof Ivo dabei, der in seiner Predigt u.a. auf die Bedeutung der Musik im Gottesdienst einging und anerkennende Worte für den vielfach ehrenamtlichen kirchenmusikalischen Dienst der Mitfeiernden in ihren Heimatpfarreien fand.
Damit eine derart große Veranstaltung gut über die Bühne geht, bedarf es einer guten Vorarbeit seitens der Vereinsführung unter der Federführung des Vorsitzenden Prof. Heinrich Walder und des Geschäftsführers Michael Erschbamer. In den letzten Wochen wurden in mehreren Proben in den verschiedenen Landesteilen die entsprechenden Chorstücke einstudiert, darunter die „Deutsche Messe“ des US-Amerikanischen Kirchenmusikers Bernard Sanders. Er selbst war beim Diözesantag live dabei und sichtlich begeistert von der Qualität des Chorgesangs und der ausgezeichneten Organisation des gesamten Tages. Die musikalische Gesamtleitung hatte Kirchenmusikreferent Dominik Bernhard inne. An den beiden Domorgeln spielten Manuel Schiabello und Simon Brandlechner, unterstützt von einem Bläserensemble unter der Leitung von Julius Michael Waldner.
Während im Gottesdienst gemeinsam gesungen wurde, kam natürlich der gesellschaftliche Teil im Anschluss nicht zu kurz. So bot das gemeinsame Mittagessen in der Cusanus-Akademie die Möglichkeit sich nach langer Zeit wieder persönlich auszutauschen. Gleichzeitig bot dieser Tag auch die Gelegenheit neue Impulse und Motivation für die eigene Tätigkeit in den Heimatpfarreien mitzunehmen.
„Wer singt, betet doppelt“, so der Bischof mit dem vielzitierten Spruch des Heiligen Augustinus, denn das gesungene Wort ist tiefgehende Verkündigung. Landesrat Achammer, der ebenfalls der Messe beiwohnte und die Anwesenden darin bestärkte weiterhin aktive Sänger:innen zu bleiben, schloss seine Worte des Dankes mit dem vielsagenden Zitat von Hermann Lahm: „Wenn Musik die Leiter zum Himmel ist, dann ist die Kirchenmusik der Aufzug“.
Wenn dem so ist, haben unsere Sänger:innen, Organist:innen, Kantor:innen und Instrumentalisten wahrlich eine vielversprechende Zukunftsperspektive.
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Kommentare (1)
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dn
Ja, loben und preisen von Söllner.