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„Wollen Frau im Rathaus“

Bei Neuwahlen des Gemeinderates und des/der BürgermeisterIn in Brixen sprechen sich die Verantwortlichen SVP Frauen der Stadt und des Bezirkes Eisacktal für eine Frau an der Spitze aus.

Anlässlich der Kandidatur von Peter Brunner für den Landtag, stehen Neuwahlen vor der Tür. Gespräche über potentielle Nachfolger, sind bereits im Gange. Weniger stehen dabei Frauennamen zur Debatte.

Die Frauenleitung des Bezirkes Eisacktal fordert daher auch Frauen in die Diskussion miteinzubeziehen und spricht sich für eine weibliche Spitze der Stadt Brixen aus.

Es sei über die Stadtmauern hinaus bekannt, dass Peter Brunner als Bürgermeister eine moderne und innovative Politik betrieben hat. Er habe es verstanden ein starkes Team, um sich aufzubauen und gemeinsame Visionen und Ziele zu verfolgen. Es wäre ein klares Zeichen und dem Zeitgeist folgend, wenn man nun einer Frau die Verantwortung als erste Bürgerin der Stadt überlassen würde, so heißt es in einer Aussendung.

„Die Brixner Stadträtinnen und Gemeinderätinnen wissen genauso wie ihre männlichen Kollegen, wie Politik geht. männlichen Kollegen in nichts nachstehen“, sind sich Brigitte Vallazza (SVP-Bezirksfrauenreferentin) und Franziska Larcher (Gemeindefrauenausschuss) einig.

Weiters heißt es in der Aussendung:

„In der Vergangenheit wurde oft darüber diskutiert, wie Gemeindepolitik weiblicher gestaltet werden kann, und wie man Frauen für die Gemeindepolitik gewinnt. Die Unterstützung einer Frau im bevorstehenden Wahlkampf kann somit nur ein erster Schritt sein.

In Südtirol gibt es derzeit 14 Bürgermeisterinnen, was lediglich rund 12 Prozent hochgerechnet auf die 116 Gemeinden, ausmacht. Bei den Ratsmitgliedern beträgt die Frauenquote 26,2 Prozent (Stand 2022). Auf der Grundlage einer Erhebung der Eurac Research wurde vom Landesbeirat für Chancengleichheit ein 44 Seiten umfassender Handlungsleitfaden entworfen, welcher Maßnahmen enthält, die Frauenpräsenz in der Gemeindepolitik zu stärken.

Brixen hat die Chance den zahlreichen Worten nun auch Taten folgen zu lassen. Die Kandidatur einer Bürgermeisterin wäre demnach mehr als zeitgemäß und von enormer Wichtigkeit vor allem in Bezug auf Themenbereiche, die die Lebensrealität der Bürgerinnen und Bürger auch für die politische Agenda relevant machen.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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