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Südtirol liebt Meloni


Warum 57 Prozent der Südtiroler mit der Arbeit von „Ministerpräsident“ Giorgia Meloni zufrieden sind.

von Matthias Kofler

Ministerpräsidentin Giorgia Meloni erfreut sich in Südtirol großer Beliebtheit: Sechs Monate nach Amtsantritt sagen 57 Prozent der BürgerInnen, dass sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind. Auf einen so hohen Wert kommt die FdI-Leaderin in keiner anderen Region Italiens. Dies geht aus dem neuen Politbarometer hervor, das Apollis im Auftrag der Südtiroler Wirtschaftszeitung durchgeführt hat. Besonders beliebt ist Meloni bei den Männern (59 Prozent sind zufrieden), den 50- bis 64-Jährigen (68 Prozent), den Selbstständigen und den Rentnern (je 65 Prozent). Kritischer äußern sich die abhängig Beschäftigten („nur“ 55 Prozent sind zufrieden).

Auffallend ist auch: Je niedriger der Bildungsgrad, desto größer die Zufriedenheit: So sagen 71 Prozent der BürgerInnen mit höchstens dem Mittelschulabschluss, aber nur 53 Prozent der Hochschulabsolventen, dass Meloni eine tolle Arbeit leiste.

In der deutschen und ladinischen Sprachgruppe fallen die Zufriedenheitswerte höher aus als in der italienischen: 62 bzw. 66 Prozent Zufriedenen stehen 50 Prozent Unzufriedene gegenüber. Am beliebtesten ist die Regierungschefin bei den Vinschgern (80 Prozent sind zufrieden). Überdurchschnittlich sind die Zufriedenheitswerte auch bei den Wählern von SVP (64 Prozent) und Team K (59 Prozent). Selbst die Grünen-WäherInnen äußern sich mehrheitlich positiv über Meloni.

Das liege daran, dass die Ministerpräsidentin „klar, kohärent, konkret, seriös und verantwortungsvoll“ sei, ist der FdI-Kammerabgeordnete Alessandro Urzì überzeugt. Auch Brigitte Foppa bezeichnet die Werte als „beeindruckend“. Die Grüne glaubt, dass die Distanz das ausmache. „Meloni wird als staatstragend wahrgenommen, dieses Image hat sie konsequent aufgebaut. Wie dick das innenpolitisch kommen wird bzw. schon kommt, wird noch ausgeblendet“, so Foppa. SVP-Senatorin Julia Unterberger erklärt sich die Zufriedenheitswerte der Rechtspolitikerin so: „Die SüdtirolerInnen waren einerseits auf das Schlimmste gefasst und sind jetzt erleichtert,dass es nicht so gekommen ist. Andererseits ist Meloni eine kompetente junge Frau,die bis jetzt noch nicht viel falsch gemacht hat. Das honorieren die SüdtirolerInnen.“

LESEN SIE IN DER PRINT-AUSGABE: Wie Bildungsforscher Hans Karl Peterlini die Meloni-Umfrage analysiert. 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (31)

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  • meintag

    Sollte Giorgia Meloni über 2025 hinaus am Ruder bleiben muss Sie die Rentenreform in Angriff nehmen. Ob Sie folgend noch beliebt ist sei dahingestellt.

  • erich

    Wo bleibt da die STF und ihr Knöllchen, trotz ihrer Schwarzmahlerei lieben die Südtiroler der STF ihr größtes Feindbild. Da werden ihre größspurigen Aussagen wie: die Südtiroler wollen den Doppelpass, oder zu Österreich, etwas schmalspuriger ausfallen.

  • andreas

    Die prägnanteste Eigenschaft dieser Marktscheierin ist, dass sie keine Prinzipien hat und so gut wie nichts, was sie vor den Wahlen wie eine Gestörte von den Podien geschrien hat, umgesetzt hat.
    Außenpolitisch die Agenda Draghi, innenpolitisch den Weg der alten Regierung.
    Staatstragend ist bei der eigentlich gar nichts, das Ausland nimmt sie halt als Überbrückungspolitikerin wahr, welche wie alle anderen auch bald ausgetauscht wird.

    • heracleummantegazziani

      Treffend formuliert. Sie setzt Adenauers Motto vom Geschwätz von gestern um. Und gar einige merken es nicht. Nicht umsonst zeigt auch diese Umfrage wieder, dass „rechts“ (wohlgemerkt ganz egal welche Sprache es spricht) und niedriger Bildungsgrad Hand in Hand gehen, wie schon vorher durch diverse Studien belegt.

      • rumer

        @hera
        die aktuelle deutsche Regierung und die aktuelle italienische Regierung beweisen, dass der Intellekt bei den linken Politikern fehlt und bei den rechten Politikern vorhanden ist.
        Deine Studien waren wohl von Linksgrünen versifft.

        • steve

          @rumer Gerade du solltest verstanden haben, dass E Fuels und Biokraftstoffe reine Augenauswischerei sind und dass Wärmepumpen die Zukunft sind.
          Genau dahin arbeiten die deutschen Grünen und die FDP versucht es mit fadenscheinigen Ausreden zu verhindern! Als Bauer kommt dir das FDP Lobbying wohl recht gelegen?!

    • pingoballino1955

      Andreas da muss ich dir beistimmen: die Abguckerin Draghis Vorpolitik und der Wolf im Schafspelz,abhängig von Dummheit im Senat und Kammer.Bestes Beispiel LA RUSSA,Oberfaschist und Co.

  • sigmundkripp

    Die Dolomythen sind weiterhin die verbreitetste Tageszeitung Südtirols und stellen Meloni immer sehr wohlwollend dar.
    Da sind solche Beliebtheitswerte die Folge.

  • vinsch

    Ja, hätte mir auch nie gedacht, dass ich rechts wählen muss, um meine Freiheit zurück zu bekommen. Wie war es nochmal? Wir durften nicht ins Restaurant, keinen Kaffee drinnen konsumieren, dann auch keinen mehr draußen, einmal an der Theke, dann an der Theke keinen mehr …. Impfen, impfen und noch einmal impfen und Masken tragen bis zum Schluß…. Nicht Geimpfte wurden ausgegrenzt, von der Arbeit entlassen ….. Und das alles war anscheinend für den PD, die SVP und die Grünen demokratisch???

    • andreas

      Du hast anscheinend laut deiner Aussage 2 Betriebe, hat dir die SVP auch 2 x 100.000 Euro zugeschanzt wie vielen anderen oder waren es mehr?
      Und was hast vom Staat bekommen?

    • semperoper

      Ach, und Sie glauben, das wäre unter einer Meloni anders gewesen? Überall in Europa, mit kleineren Abweichungen in Details, wurde dieselbe Strategie angewandt, egal ob Rechts- oder Linksregierungen an der Macht waren. Man hat nicht gewusst, was tun, hat (zumeist) auf die Wissenschaft gehört, die es auch nicht immer wusste. Ganz sicher ist, dass durch das Maskentragen oder für einige Zeit den Kaffee zu Hause schlürfen niemand gestorben ist, ohne diese Maßnahmen vermutlich einige…

  • vinsch

    Man hat uns das Arbeiten verboten ….. und was ich verlange ist eine Entschuldigung für die übertriebenen Maßnahmen und wenn die nicht kommt, dann hoffe ich, dass die SVP + Grüne nicht einmal zusammen eine Mehrheit erhalten.

  • artimar

    P. Sloterdijk: „Italiens Demokratie spielt leise Selbstmord. Die Strategen und Feinde der offenen Gesellschaft (K. Popper) wissen, wie das geht. Man hütet sich (noch) vor massiven Auftritten und vor allem den in Haft genommenen Bürgern die Situation der gigantischen Staatsverschuldung zu erklären. Wenn Ersatz- und Symbolpolitik hierfür nicht mehr reichen sollte, bieten sich bekanntlich Minderheiten an. Der parteiübergreifende Kuschel-Kurs brennerbasisdemokratie.eu/?p=78000 schützt davor nicht.

    • placeboeffekt

      Bemerkenswert finde ich das Erscheinungsdatum des Artikels – parallel zum Tag der Befreiung

      Was man anscheinend nicht wahrhaben will ist dass 20 Jahre lang die große Mehrheit der Bevölkerung Italiens sehr wohl hinter dem Faschismus stand- und nur davon Abstand nahm als sich die totale Niederlage abzeichnete

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    bei Umfragen ist immer der Auftraggeber interessant und wie die Frage gestellt wurde.
    Ergebnisse lassen sich auch fein manipulieren durch die Vorgabe der Antwortmöglichkeiten.
    Sehr beliebt sind die Antwortmöglichkeiten „stimme voll zu /eher zu/neutral/ lehne ab und alles was nicht „lehne ab“ wählt zählt zu den „Positiven“

    Wenn ich per Umfrage beweisen möchte der Südtiroler ist ein Volk der Frauenprügler dann frage ich“ Haben sie in Zukunft vor ihre Frau weniger zu schlagen?“ mit Ja / Nein / Weiss nicht als Optionen.
    Am Ende kommt heraus jede Südtirolerin hat schon einmal Prügelgewalt erlebt wobei 37% der befragten Männer Besserung geloben (Ja), 12 % überzeugte Frauenprügler sind (Nein) und 51 % (weiss nicht) überhaupt kein Problembewusstsein für ihre Prügelei entwickelt haben.

    Im Fazit wird dann gefordert das Land muss 100 Millionen Euro Soforthilfe bereitstellen für ein Ministerium gegen Frauengewalt mit 2000 Festangestellten und weitere Forschungen und Umfragen. Im nächstem Jahr bestätigt eine Folgeumfrage den Erfolg des Ministeriums weil auf die Frage „Verprügeln sie Frauen? 64 % mit „seit letztem Jahr gar nicht mehr“ antworten, 27% mit „im letzten Jahr deutlich weniger“ und 7% „jetzt verdresch ich sie erst recht“.
    Wegen der grossartigen Erfolge im Kampf gegen Frauengewalt und um die 7% der überzeugten Frauenprügler zu verfolgen ist deswegen zwingend eine Budgeterhöhung auf 120 Millionen Euro notwendig.

    So funktionieren Meinungsumfragen, Meinungsforschungsinstitute werden fein darauf achten ihrem Auftraggeber das gewünschte Ergebnis zusammenzutragen, es geht schliesslich um Folgeaufträge.Und die SWZ beauftragt sehr gern und oft das Apollis-Institut..

    Auf Wiedersehen bei der Abstimmung „Freibierkontingent für Touristen? Ja, gerne / Ja, gerne aber auch für Heimische oder Ja gerne aber nur in Verbindung mit einem Tellergericht aus heimischer Produktion.

  • vinsch

    Mit Ihrer Intelligenz kann ich nicht mithalten. Aber trotzdem zu Ihrer Information, die Anklage beläuft sich auf das 1. Coronajahr unter Speranza, Italien hatte keinen Pandemieplan, die Infizierten wurden in den Altersheimen zum Auskurieren untergebracht und in den Krankenhäusern auf den Gängen ohne Schutzmaßnahmen … Auch die Behandlung mit Sauerstoff war für viele tödlich …. Die Betroffenen haben deshalb mit Recht Klage eingereicht …

    • summer1

      Vinsch
      Was willst du eigentlich mit deinem Gedonnere?
      Als so belesener Typ müsstest du wissen, dass gerade Speranza und Conte angeklagt werden, weil sie in Bergamo angeblich zuspät reagiert und zuspät eine rote Zone eingerichtet hätten.
      Was soll also dein primitives Gejammere? Wie auch immer die Politik reagiert hat, war nicht recht. Du scheinst aber immer alles besser zu wissen. Das zeugt nur einmal mehr von deiner Ignoranz und Überheblichkeit. Vonwegen öffentliche Entschuldigung von Seiten der Politik!

  • vinschgermarille

    Also ich lege definitiv Wert darauf, NICHT zu denen zu gehören ,die Meloni gut finden .Wider Erwarten macht sie ihre Arbeit jedoch besser als so manches männliche Alphatier.So finde ich zum Beispiel ihren Einspruch gegen den grassierenden Anglizismus gut.Ansonsten ist sie eine Wölfin im Schafspelz.Und mit Faschisten jedweder Couleur habe ich es nicht so sehr.Übrigens auch die meisten meines deutschsprachigen Umfelds.Die italienischsprachigen finden es ja per se nicht schlecht,wenn jemand die Italianità hochhält .

  • andreas

    Lustig finde ich es, dass sogar die Italiener in Südtirol weniger begeistert vom Presidente sind.

    Meine These, dass die Deutschprachigen klüger sind, werde ich wohl überdenken müssen. 🙂

  • vinschgermarille

    Das liegt sicherlich auch daran , daß sie sich ( noch ) nicht getraut hat , uns in die Suppe zu sp…( was Autonomiefragen.anbelangt). Ich finde allerdings die Überschrift
    ….“ liebt Meloni „fehl am Platze.Der Durchschnittsbürger liebt seine Familie ,die Berge und ,oder das Meer,sein Hobby usw.,Politiker
    m / w/ d eher weniger..

  • 2xnachgedacht

    die meischten südtiroohhler lieben *melonen* 😉

  • 2xnachgedacht

    und was ist mit den südtiroler*innen? wurden sie nicht befragt? = ausgrenzung pur! 😉

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