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„Brauchen mehr Wohnstraßen“

Cornelia Brugger ist die neue Präsidentin des Bozner Stadtviertelrates Gries Quirein. Einer der Hauptpunkte, die Brugger vorantreiben will, ist ein sichereres, nachhaltiges Verkehrssystem.

Die Bozner Grünen, die Demokratische Partei, die Bürgerliste Caramaschi und die Südtiroler Volkspartei haben auf ihrer letzten Sitzung Cornelia Brugger zur Präsidentin des Stadtviertelrates Gries Quirein gewählt. Brugger folgt auf Diego Laratta, der seinerseits zum Vizepräsidenten gewählt wurde. „Ich danke dem scheidenden Präsidenten Diego Laratta für seine engagierte und leidenschaftliche Arbeit und den Kolleginnen und Kollegen, die für mich gestimmt haben“, betonte die neue Präsidentin.

Einer der Hauptpunkte, die Brugger vorantreiben will, ist ein sichereres, nachhaltiges Verkehrssystem. „Um die Fahradnutzung zu verbessern, vor allem zum Schutz von Eltern und Kindern“, kündigte sie an, „ist es wichtig, vor allem bei Schulbeginn und Schulende die Fagenstraße zu umgehen. Die Segantinistraße, die Michael Pacherstraße aber auch die Egger Lienzstraße eignen sich ausgezeichnet, als Wohnstraßen deklariert zu werden. Das würde Tempo 30 für die Autos bedeuten und Fahradfahren in Gegenrichtung erlauben“.

„Um Vorschläge, Bedürfnisse und Forderungen besser aufgreifen zu können, ist es notwendig, die Beziehungen und den Austausch mit den Bewohnern*innen des Viertels zu intensivieren. Lab Bolzano führt ein hervorragendes Kooperationsprojekt in den Stadtteilen durch“, erklärt die neue Präsidentin, „und es ist wichtig, sich mit ihnen zu vernetzen und gemeinsam Begegnungen zu organisieren. Es ist auch wichtig, den Dialog mit den Bürgerkomitees fortzusetzen und zu intensivieren, wie z.B. Quirein und Viale Trieste“.

In Bezug auf den Herzogspark, die grüne Lunge des Viertels, betont Brugger: „Gerade wegen seiner Besonderheit wird er immer mehr zu einem Treffpunkt für Schüler der Sekundarstufe in den Mittagspausen und zu einem Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und Familien. Spiele- und Geburtstagsfeiern sind an der Tagesordnung, vor allem bei schönem Wetter. Leider wird der Platz aber nicht immer sauber hinterlassen und die vorhandenen Mülleimer werden entweder nicht benutzt oder sind mit zwei Pizzakartons bereits verstopft. Es ist wichtig“, unterstreicht sie, „dass man Recycling-Container oder zumindest größere Behälter aufstellen kann. Außerdem möchte ich die Schüler in den benachbarten Schulen sensibilisieren ihre Abfälle in die bereits vorhandenen Container in der Prinz Eugen Straße oder Anfang Defreggerstaße fachgerecht zu entsorgen“.

Schließlich ging die neue Präsidentin auf die Rolle der Stadtviertel ein. „Ich glaube“, so schloss sie, „dass sie als Bindeglied zwischen den Bürgern und der Stadtverwaltung wichtig sind. Seit einiger Zeit wird auch im Gemeinderat darüber diskutiert, in welche Richtung sie gehen sollen. Ich denke, um ihre Rolle zu stärken, können wir zum Beispiel dafür sorgen, dass die Gutachten zu Projekten, die in das Gebiet des Stadtviertels fallen, verbindlich und nicht nur beratend sind“.

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