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„Ein Zeichen setzen“

Claudia Bellasi

Mit einem Beschlussantrag bringen die Meraner Grünen die Frage der Eintragung von Geburtsurkunden von Kindern gleichgeschlechtlicher Paare und die unveräußerlichen Rechte der Kinder, die derzeit durch die Gesetzeslage und den von der italienischen Regierung verhängten Umschreibestopp ihrer Bürgerrechte beraubt werden, in den Gemeinderat.

„Wir fordern die Stadtregierung auf, parteiideologische Vorurteile beiseitezulassen und ein eindeutiges Zeichen für die Bürgerrechte zu setzen und möchten die Öffentlichkeit gezielt sensibilisieren sowie die politischen Entscheidungsträger*innen informieren“, so Gemeinderat Florian Mayr.

Die Grünen schlagen der Stadtverwaltung vor, einen Informationsabend im Gemeinderat zu organisieren, zu dem Vertreter*innen des Vereins Centaurus – Arcigay eingeladen werden sollen, welcher sich als repräsentativste Organisation Südtirols für die Chancengleichheit von LGBTQI+ Menschen einsetzt. Außerdem sollen ein*e in der Materie versierte*r Rechtsexperte*in und ein*e Vertreter*in von Südtiroler Regenbogenfamilien eingeladen werden.

Die Gemeinderätin Claudia Bellasi betont: „Wir wollen den Menschen, denen die Bürgerrechte vorenthalten werden, Stimme und Sichtbarkeit geben. Es sind unsere Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die von Diskriminierung betroffen sind. Vergessen wir nicht die UN-Konvention, die seit 1991 in der italienischen Rechtsordnung verankert ist, wonach das Kindeswohl immer als höherwertig angesehen werden muss und daher Vorrang vor den Interessen aller anderen hat“.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • robby

    Das sind die Probleme unserer Grünen. Und dann wundern die sich über mangelnde Akzeptanz

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    die Grünen erzählen gern maximal die halbe Wahrheit, der Rest wird aufgefüllt mit Ideologie.

    Eine EU-Verordnung welche im Gesamtpaket eine Art „Elternführerschein“ und ein Knebelgesetz für alle EU-Staaten vorsieht eine in einem beliebigen EU-Land genehmigte Elternschaft zwingend in jedem EU-Land anzuerkennen ist zuletzt in der EU nicht durchgekommen und sicher aus aus gutem Grund, es hätte nur ein EU-Land gebraucht welche Leihmütterschaften und Minderjährigenehen anerkannt hätte um das zwingend in jedem Land durchzudrücken.

    Es wurde dafür auch gehörig von EU-Hörigen und kunterbunten Kreisen gewettert, das wäre ein Rückfall in „mittelalterliche Theokratie“ weiss eine bekannte Südtiroler Abgeordnete zu keifen

    https://www.tageszeitung.it/2023/03/15/wie-im-mittelalter-6/

    Und den letzten Satz mit dem Kindeswohl als höchstwertiges Interesse ist nach den Ereignissen seit März 2020 als Realsatire zu verstehen

    Grüne haben grundsätzlich ein Problem mit demokratischen Entscheidungen die nicht in Richtung ihrer eigenen Nasenspitze zeigen und wenn sie auch nur einen Finger an staatliche Lenkräder bekommen wird skrupellos und ohne Rücksicht auf Verluste die Ideologie umgesetzt, in D fein zu beobachten.

    Eine der Methoden ist übrigens irgendwelche Vereine aus dem kunterbunten Kosmos in „Beraterpositionen“ hereinzuloben und sie als „wichtig, kompetent und relevant “ anzupreisen, diese Methodik sieht man hier sehr schön.

    Auf Wiedersehen in Südtirol

  • pingoballino1955

    Intoleranz und primitive Bemerkungen zu diesem Thema sind leider noch präsent.Könnt stolz auf eure mittelalterlichen,beleidigenden Einstellungen sein:robby,fritz5,der Oberrichter Andreas 123…..und Gnu!Übrigens bin kein Grüner!Bin bewusster Team K ler!

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