„Großer Konsens“
Mit einer stimmungsvollen Jubiläumsfeier und Fachvorträgen feierte SANI-FONDS auf Schloss Maretsch in Bozen sein 10jähriges Jubiläum.
Von sechs Sozialpartnern (CGIL/AGB, UIL-SGK, ASGB, SGBCISL, CNA SHV und Lvh apa) vor 10 Jahren gegründet, kann der Landeszusatzgesundheitsfonds SANI-FONDS auf eine Erfolgsgeschichte mit Modellcharakter zurückblicken: Ende 2022 waren 2.500 Unternehmen, 14.000 Arbeitnehmer/innen und 350 Firmeninhaber/innen eingeschrieben, davon ca. 75% Männer und 25% Frauen.
Zudem sind 2.300 Familienmitglieder mitversichert. Im Vorjahr wurden 13.500 Leistungen ausbezahlt. Eckdaten, Zahlen und Fakten, die sich sehen lassen können.
Seit 2013 zahlen die Unternehmen für ihre ArbeitnehmerInnen den Sani-Fonds-Beitrag als zusätzliches Lohnelement ein, die dadurch integrative Leistungen zum öffentlichen Gesundheitsdienst erhalten können.
Der Fonds wird paritätisch verwaltet: die Verwaltungsräte werden jeweils zur Hälfte von den Gewerkschaften und den Handwerkerverbänden gestellt. Präsident ist der Eppaner Martin Haller, als sein Vizepräsident zeichnet der Pusterer Nikolaus Schier, beide sind von der Gründungsstunde an engagiert mit dabei.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt auf der Hand. „SANI-FONDS ist zwar ein kleiner Fonds, hat aber bewiesen, dass ein kollektivvertraglich vorgesehener Fonds besser funktioniert und größeren Konsens unter den Eingeschriebenen findet, wenn er von den Sozialpartnern verwaltet wird und die Entscheidungen von den territorialen Vertretungen selbst getroffen werden können“, so Präsident Haller.
Im Rahmen der Jubiläumsfeier auf Schloss Maretsch wurde Rückblick und Vorschau gehalten. Die beiden Gastreferentinnen Isabella Mastrobuono und Marianna Cavazza zeigten in ihren interessanten Vorträgen die Situation der ergänzenden Gesundheitsfonds auf regionaler und nationaler Ebene auf. Die Festredner aus Politik, Gesundheitswesen, Wirtschaft und Arbeitswelt unterstrichen die Bedeutung des SANI-FONDS. Landeshauptmann Arno Kompatscher hob die vorbildhafte Erfolgsgeschichte gelebter Sozialpartnerschaft im Handwerk hervor.
Beim anschließenden Abendessen gab es, musikalisch untermalt von virtuosen Klängen, Gelegenheit zum angeregten Austausch der Gäste, welche aus ganz Italien angereist waren.
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