Wir sind spitze
Guardian, De Telegraaf und Radio France: Mehrere große Medien im Ausland berichten über die Südtiroler Familienpolitik, weil sie europäischen Vorbildcharakter habe.
von Matthias Kofler
Der französische öffentlich-rechtliche Hörfunksender „Radio France“ hat sich in einem längeren Beitrag mit der Frage beschäftigt, warum die Geburtenrate in Italien im Sturzflug ist. Laut dem nationalen Statistikinstitut (Istat) zählte das EU-Mitglied am 1. Januar rund 58,851 Millionen Einwohner, 179.000 weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Todesfälle betrug 713.000, die der Geburten 393.000, ein neues historisches Minimum. Im Jahr 2022 sank die Zahl der Geburten zum ersten Mal seit der Einheit Italiens im Jahr 1861 unter 400.000.
Die demografische Herausforderung steht laut „Radio France“ im Mittelpunkt von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, die die Geburtenrate zu einer „absoluten Priorität“ ihrer Arbeit erklärt hat. Italiens Familienministerin Eugenia Roccella kündigte mehr Kindergeld sowie weitere Steuererleichterungen für Familien mit Kindern an.
Als Vorbild für eine funktionierende Familienpolitik wird im Radiobeitrag das Land Südtirol hervorgehoben. Während die Natalität im Stiefelstatt bei 1,25 Geburten pro Frau liegt, erreicht sie in der Autonomen Provinz einen Wert von 1,65. Grund für Südtirols Spitzenposition seien die guten Dienste bei der Kinder- und Kleinkinderbetreuung. Zum selben Schluss kommen auch mehrere andere internationale Medien, die sich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben: so etwa der britische „Guardian“, der „Sole24Ore“, „La Repubblica“ der „Corriere“, die RAI-Sendung „Porta a Porta“ und „De Telegraaf“, das größte Medium in den Niederlanden.
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist von grundlegender Bedeutung.“ Mit diesen Worten wird Familienlandesrätin Waltraud Deeg (SVP) in den verschiedenen Medienbeiträgen zitiert.
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Kommentare (18)
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steve
Einfache Antworten für komplizierte Fragen und eine Deeg, die sich die Lorbeeren umhängen will!
Hier spielt der Minderheitsfaktor eine Rolle, die Nähe des Arbeitsplatzes zur Familie, die ländliche Gesellschaft, am Bauernhof ist die Vereinbarkeit besonders groß, die Arbeitsplatzsituation und die Kinderbetreuung eine Rolle.
Auch bei uns gab es im letzten Jahr mehr Todesfälle als Geburten!!
placeboeffekt
Sicher alles Faktoren
Aber die findest du aber genauso in anderen Regionen Italiens
Auch dort hast du ländliche Gesellschaften mit der Nähe zum Arbeitsplatz
Was bitte soll der „ Minderheitsfaktor“ genau bewirken?
Vergleiche doch mal die Strukturen welche Eltern mit Kleinkindern bei uns und im Rest des Landes zur Verfügung stehen
Mal was von Tagesmüttern gehört? Mal verglichen wie viele Kindergärten pro 10000 Einwohner es gibt ?
Fakten anstatt Meinungen wären bei Beiträgen gefragt
steve
Wieso hab ich geschrieben dass die Kinderbetreung keine Rolle spielt? In Südkorea wurde jedmögliche Unterstützung für Eltern geschaffen, trotzdem ist die Geburtenrate extrem niedrig!
Minderheiten versuchen immer ihren Erhalt zu sichern und legen daher mehr Wert auf Fortpflanzung. Zumindest ist das mein Eindruck, wissenschaftlich untermauern kann ichs nicht!
Der Bauernhof ist bei uns nach wie vor die Kinderstube des Landes. Unseren Bauern geht es gut!
Im restlichen Italien werden die Jungen erst spät ins Arbeitsleben integriert und sind gezwungen lange im Elternhaus zu wohnen.
Früher hat man auch zur Altersvorsorge Kinder gekriegt, heute kriegt man wahrscheinlich mehr Rente wenn man keine Kinder hat. Das glaub ich spielt auch eine große Rolle!
Es spielen eine Menge Faktoren eine Rolle nicht nur die Kindertagesstätte!
carlotta
Soll i lochen ghian oder kotzen?!!!
pingoballino1955
carlotta: KOTZN!!@
criticus
Frau Deeg, was hätten Sie geantwortet, wenn man gefragt hätte wie viele WOBI-Wohnungen leer stehen und warum?
schwarzesschaf
Da brauchtves nicht viel denn bei den anderen gibs nix
andreas
Ich finde es eine absolute Frechheit, dass diese in- und ausländischen gekauften Medien positiv über Südtirol berichten, das nimmt den Plärrern doch den Wind aus den Segeln.
Viele scheinen wenig Ahnung von den Zuständen in anderen Provinzen oder Staaten zu haben und beschränken sich darauf zu jammern, wie schlecht sie es haben.
semperoper
„Den Plärrern den Wind aus den Segeln nehmen“ ist jetzt irgendwie ein Widerspruch in sich…
pingoballino1955
Wenn die genannten Medien genauer recherschiert hätten,dann wären sie zu einem “ himmeltraurigen“ Gesamtergebnis „gekommen, nämlich Note 3
franz19
Wir sind immer die Besten…Die Mittelschicht arbeitet und zahlt und die Sozialschmarotzer und Ausländer kassieren überall wo es nur geht!! Danke SVP
tommmi
Ja schaut mal nach Österreich wo eine Mutter bei 1 Kind 3 Jahre und bei Zwillingen 5 Jahre für die Rente angerechnet bekommt. Was ist denn In Südtirol gut ???
andreas1234567
Hallo nach Südtirol,
Frage an Radio Bozen:
Hat Radio France und die übrigen genannten Medien bei der Suche nach Gründen auch einmal die landeseigene Statistik Asiat bemüht?
https://astat.provinz.bz.it/de/aktuelles-publikationen-info.asp?news_action=4&news_article_id=674414
in der pdf-Datei findet sich auf Seite 3 Erhellendes..Dort steht zu Beispiel das Zitat
………
Die ausländische Wohnbevölkerung erfreut sich einer regen Geburtenentwicklung: Während in den 1990er Jahren hierzulande jährlich rund 100 Kinder ausländi- scher Nationalität zur Welt kamen, beträgt die Zahl der Neugeborenen im Bezugsjahr 680
…………
Weiter findet sich:
…………..
der Hauptgrund für die deutlichen Unterschiede ist der beträchtlich höhere Anteil auslän- discher Frauen im gebärfähigen Alter (56,7%) gegen- über jenem der inländischen Frauen (39,1%)
…………
Und abschließend noch:
…………
Eine aus- ländische Staatsbürgerin bringt im Laufe ihres Lebens im
Schnitt 2,3 Kinder zur Welt, bei den Inländerinnen
liegt die Gesamtfruchtbarkeitsziffer bei 1,6 Kindern.
….
Zusammengefasst versucht sich die Politik die erhöhte Geburtenrate als eigene Pfauenfedern gelungener Sozialpolitik an den Hintern zu kleben. Den Trick gibt es in D übrigens auch und am Folgetag wird Kinderarmut, Bildungsnotstand und Jugendkriminalität bejammert welches mit Steuergeldmilliarden (eine Milliarde ist in D die kleinste Münze bei solchen Problemen) zu bekämpfen ist. Das Geld nimmt man den „Reichen“ wahlweise auch den „Kinderlosen“ oder man ersinnt eine neue Steuer wie Email-Porto oder Sonnenbenutzungsgebühren.
Auf Wiedersehen in Südtirol
zeit
Spitze ja,aber nur im lügen,selbstbereicherung und die Bürger bei der Nase nehmen.
Zum schämen