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„Wir werden JJ4 erlegen“

Die Bärin JJ4 wurde in der Nacht auf Mittwoch zusammen mit zwei Jungbären eingefangen. Sie verhielt sich sehr aggressiv.

Die Trentiner Problembärin JJ4 befindet sich seit den frühen Morgenstunden in einem Gehege im Tierpflegezentrum Casteller, wo bereits der Bär M49 gehalten wird.

Wie Landeshauptmann Maurizio Fugatti am Dienstagvormittag auf einer Pressekonferenz erklärte, sei es den Förstern gelungen, die Bärin JJ4 gegen 23.00 Uhr im Berggebiet im Meledrio-Tal einzufangen.

Neben der Bärin, die für die tödliche Attacke auf den Bergläufer Andrea Papi verantwortlich ist, gingen auch zwei der drei Jungbären in die Falle.

Die Jungtiere, die bereits zwei Jahre alt sind und ohne Bärenmutter überleben können, wurden anschließend wieder freigelassen.

LH Maurizio Fugatti

Die Bärin JJ4 wurde, nachdem sie in die Rohrfalle getappt war, betäubt. Sie ist gegen 02.00 Uhr im Gehege von Casteller wieder aufgewacht.

Nach Angaben der Behörden gehe es der Bärin gut.

Im Gehege von Casteller gibt es noch zwei freie Käfige.

Die Bärin habe sich in den letzten Tagen sehr aggressiv verhalten, sie habe mehrere Fotofallen zerstört, berichtete die Förster, die zehn Tage lang nach JJ4 „fahndeten“.

Die Bärin einzufangen, sei auch deswegen schwierig gewesen, weil in der Zone, in der JJ4 vermutet wurde, insgesamt 20 Bären unterwegs seien, hieß es am Dienstag.

LH Maurizio Fugatti erklärte, dass die Bärin getötet werde, sobald das Verwaltungsgericht die Aussetzung des Abschussbefehls aufheben sollte.

In dem Fall würde JJ4 betäubt und mit einer Giftspritze getötet, sagte der Chef des Zivilschutzes der Provinz Trient, Raffaele De Col am Dienstag.

Allerdings könnte es sein, dass das Verwaltungsgericht die Verlegung der Problembärin in ein von Umweltschutzverbänden ausfindig gemachtes Gehege anordnet, sofern dadurch der öffentlichen Hand keine Kosten entstehen.

Das Schicksal der Problembärin JJ4 ist also noch ungewiss.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (19)

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  • rumer

    Bravo, gut gemacht!
    Jetzt können zehn Rehe am Leben gelassen werden und wir essen dafür Bärenschnitzel.

  • brutus

    Fotofällen zerstört???
    …ein Indiz, dass sie schon beim Geruch eines Menschen aggressiv wird!

  • robby

    Lasst den Bär frei und sperrt den populistischen Lega LH Fugatti in das Gehege. Damit wäre allen gedient

  • andreas

    Erschießen und gut ist.
    Sonst kommt noch ein militanter Tierschützer auf die Idee, einen Bärenpsychiater und einen Bärensoziologen hinzuschicken, um den Gemütszustand zu erfragen und zu klären, warum sich das Vieh nicht sozialisieren will.

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    das ist doch alles absurd..Jetzt braucht es also einen Held der das eingefangene Raubvieh aus einigen Metern Entfernung erst tapfer betäubt und dann erlegt.
    Mir fehlen da nur noch die Worte, die Schreibtischfiguren welche die Viecher herbeigeklatscht haben offenbaren hier ihre wahre Liebe zur „Biodiversität“, jetzt soll das Unheil doch bitte billig und feige im Käfig abgeknallt werden bevor der Volkszorn unangenehm unter dem Bürostuhl wabert.
    Die Jägersleute welche sich dafür hergeben meine allertiefste Verachtung.

    Weist endlich raubtierfreie alpine Wirtschaftszonen Zonen aus und überlasst den Dortigen die Umsetzung .Ist aber zu einfach und es braucht dafür keine Gutachter, Verbandskasper, raffgierige Forscher und selbsternannte Naturschutzspinner mit dem Bildungsgrad „mit dem Kopf durch die Wand, immer wieder“

    Auf Wiedersehen in Südtirol und dort wo solche Probleme seit Jahrhunderten erfolgreich gelöst werden

  • dn

    Soll die Gemüter beruhigen und davon ablenken, dass die wahren I….. die Initiatoren von Life Ursus waren.

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