„Aus erster Hand“
Der Weltklimareport und die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Klimaerwärmung waren Thema in der Landesregierung.
Professor Georg Kaser, Mitglied im Weltklimarat (Ipcc – Intergovernmental Panel on Climate Change), war am Dienstag in der Landesregierung zu Gast, um über die Inhalte des Synthesereports „Climate Change 2023“ des Sechsten Sachstandsberichts des Ipcc zu berichten, der am 20. März im schweizerischen Interlaken präsentiert worden war.
„Der Bericht weist nochmals auf die dringende Notwendigkeit hin, dass weltweit ab sofort alle Entscheidungsträger daran arbeiten müssen, Treibhausgasemissionen einzudämmen und den Energieverbrauch zu reduzieren“, fasste Kaser zusammen.
„Wir haben heute in beeindruckender Weise und aus erster Hand die neuesten Informationen zum Synthesebericht des Ipcc erhalten“, berichtete Landeshauptmann Arno Kompatscher im Anschluss an die Regierungssitzung. Dabei handle es sich nicht um irgendeinen Bericht, sondern um ein mit 195 Staatsdelegationen diskutiertes Abschlussdokument, das im Auftrag der internationalen Staatengemeinschaft von der Wissenschaft verfasst worden ist. „Der Ausblick ist dramatisch“, betonte Kompatscher. Laut Bericht müssten enorme Anstrengungen unternommen werden, um das 1,5 Grad-Erwärmungszielweltweit einzuhalten. „Bereits die 1,5 Grad bedeuten massive Einschnitte für unser Leben, auch hier in Südtirol. Und wir wissen, dass wir dieses Ziel im Alpenbogen bereits überschritten haben.“
Überarbeitung von Teil 2 des Landesklimaplans
Die heutige Anhörung von Georg Kaser erfolgte insbesondere im Hinblick auf die Überarbeitung des Klimaplans des Landes, an der die Landesregierung gemeinsam mit Verwaltung und Interessensgruppen intensiv arbeitet. Am Donnerstag dieser Woche, 20. April, wird in Bozen ein Treffen des Landes mit den Umweltorganisationen, Wirtschaftsverbänden und Sozialpartnern stattfinden, bei dem der Entwurf des 2. Teils des Klimaplans vorgestellt und es Möglichkeiten zur Diskussion und zum Einbringen von Änderungs- und Verbesserungsvorschlägen geben wird.
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Kommentare (6)
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andreas
Diese Diskussion ums Klima ist doch nur noch peinlich.
Keiner hält sich mit den abenteuerlichsten Ausreden an die Vorgaben und doch diskutieren sie eifrig weiter als hätte das Gerede auch nur den kleinsten Einfluß.
Das Land hat Millionen ausgegeben um Elektrobusse zu kaufen und Elektroautos zu fördern und das Ergebnis ist bestimmt nicht messbar.
Reiner Aktivismus auf Kosten der Gesellschaft und absolut sinnlos.
andreas1234567
Hallo nach Südtirol,
da hat es doch sicher nun Zwang die IDM zu beauftragen wieder mal einen Nachhaltigkeitskongress in Bozen zu organisieren um Klimapropheten mit fünfstelligen Summen plus Kost und Logis anzulocken (Schimpansinfreundinnen aus Kenia zum Beispiel, obwohl zu deren Ehrenrettung gesagt werden musste sie hatte „online“ angeboten)
Komisch, auf einmal ist es müssig „Rom zu fragen“ und Südtirol muss die Welt ohne Rom retten wie es scheint.
Ist der millionenschwere Auftrag an die IDM das ganze Klimarettungsgedöns doch bitte zu organisieren schon heraus?
Das ist alles Klingelbeutel 2.0 und gerade als bodenständiger Südtiroler Stammgast fühlt man sich komplett verarscht wenn ebenjene IDM Gäste mit „hoher Wertschöpfung“ anlocken soll die dann auch gerne aus Übersee daherkommen dürfen und das gewiss nicht mit Bimmelbahn und Ruderboot.
Alberne Scheinheiligkeit und auf Wiedersehen in Südtirol dort wo wirklich Landschaft und Natur gepflegt werden und das nachhaltig seit Jahrhunderten.Dafür werden diese Leute als „Subventionsabzocker“ beschimpft..
dn
Die Sponsoren von AK wollen nicht ihr Leben verändern. Das sollen wir Deppelen erledigen.
brutus
Photovoltaik und Windkraft gehören auch in Südtirol massiv ausgebaut!
…die Grundlast sollen Pumpspeicherkraftwerke schultern!
steve
Bravo genau brutus!
robby
Lieber Arno, du hättest so viel in Südtirol – dessen Landeshauptmann du bist – zu tun. Hast du vergessen dass du für die Sanität zuständig bist?
Mach also zuerst hier deine Hausaufgaben bevor du dich um die Weltprobleme kümmerst. Denn für die bist du weder gewählt noch zuständig noch kompetent.
Und einen solchen Wichtigmacher braucht weder Südtirol noch die EU oder die Welt.