Der Hotelier als Bürgermeister?
Wird Bürgermeisterin Rosmarie Pamer im Oktober in den Landtag gewählt, stehen in St. Martin in Passeier Neuwahlen an. Über potenzielle Nachfolger wird bereits munter spekuliert. Auch der Name von Quellenhof-Chef Heinrich Dorfer kursiert.
von Karin Gamper
Rosmarie Pamer ist bereits in der dritten Legislatur Bürgermeisterin von St. Martin in Passeier. Damit stand aufgrund der Mandatsbeschränkung bereits beim letzten Urnengang 2020 fest, dass dies ihre letzte Amtszeit sein wird. Sie endet regulär 2025.
Im Fall Pamers könnte jedoch alles anders kommen. Die SVP-Bezirksobfrau möchte bekanntlich für den Landtag kandidieren. Sie wurde vom SVP-Bezirk offiziell nominiert, am kommenden Montag steht im SVP-Bezirksausschuss die formale Wahl nach Stimmrechten der Ortsgruppen an. Für die vier bindenden Plätze bewerben sich neben Pamer auch Landesrat Arnold Schuler, Lanas Bürgermeister Harald Stauder sowie die zwei Newcomer Thomas Aichner und Hansjörg Thaler. Es gilt bereits jetzt als gesetzt, dass die Mittelschullehrerin und Vollblutpolitikerin am Montag durchmarschiert.
Die Landtagswahlen finden am 22. Oktober statt. Bis dahin kann Rosmarie Pamer als Bürgermeisterin im Amt bleiben. Ein vorzeitiger Rücktritt ist nur für die Ersten Bürger von Großgemeinden vorgeschrieben. Schafft Pamer den Sprung ins Hohe Haus, muss sie zurückgetreten. Damit würde es in St. Martin zu vorgezogenen Neuwahlen kommen.
Daher wird im Dorf bereits munter über ihre Nachfolge spekuliert. Das weiß auch Rosmarie Pamer: „Spekuliert wird schon länger, da es in meinem Fall ja schon von vornherein klar war, dass ich 2025 nicht mehr kandidieren kann“.
Als potenzielle neue Bürgermeister im Gespräch sind in erster Linie die derzeitigen Mitglieder der Ausschusses: Erich Kofler, Dominik Alber, Elisabeth Larcher, Konrad Pichler und Anneliese Weiss. „Allesamt fähige Leute, die für das Bürgermeisteramt absolut geeignet sind“, attestiert Rosmarie Pamer. Aber es kursieren auch andere Namen. Jener von Gemeinderätin und MuseumPasseier-Obfrau Monika Gögele beispielsweise. Oder auch jener von Quellenhof-Chef Heinrich Dorfer.
Der Hotelier saß bis 2015 mehrere Jahre im Ausschuss seiner Heimatgemeinde. Heute ist er SVP-Ortsobmann.
Was sagt Heinrich Dorfer selbst? Möchte er demnächst Bürgermeister von St. Martin werden? Der Hotelier hält sich alle Optionen offen:„Das weiß ich noch nicht und deshalb sage ich jetzt einmal gar nichts dazu“, erklärt er auf Nachfrage. Zuerst sei abzuwarten, ob Rosmarie Pamer überhaupt gewählt wird.
Dorfer: „Unsere Anstrengungen müssen dahingehen, dass es die Bürgermeisterin auch tatsächlich in den Landtag schafft. Das Ganze ist nämlich keine gmahnte Wiesen, alle Kandidaten werden sich schwer tun, viel hängt davon ab, ob und wieviel die SVP im Herbst Stimmen verliert“. Er selbst werde sich dann zu gegebener Zeit Gedanken machen, ob er in Rosmarie Pamers Fußstapfen treten möchte.
Ein klares Nein klingt anders.
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Kommentare (12)
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andreas
Die Pamer wähle ich sofort, die hat mehr Rückgrat als Schuler, Noggler und diese ganzen anderen SVP Gladiatoren zusammen.
Warum ist die eigentlich nicht auf der 10er Liste?
Die sollte Obmann der SVP werden, denn mehr Mann als Achammer ist sie auf jeden Fall.
gulli
@andreas teile Ihre Meinung, aber leider ist sie Teil der Partei der Lobbys und somit für einen Arbeitnehmer nicht wählbar.
brutus
…wie war das nochmal mit Kompatschers Ritter der Tafelrunde?
leser
Dörfer muss gar nicht in die Politik
Um seine Interessen in der Gemeinde zu sichern hat er bereits genug Soldaten aufgestellt und in der brennerstrasse tun die kriecher schon seid 30 jagten was er will
Also wäre er wohl eher ein masochistisch wenn er Bürgermeister werden möchte
dn
Pamer oder Dorfer, ändert sich eh nix. Wer dem Troll „andreas“ auch nur einen Beistrich glaubt, der tut mir leid.