Grünes Sixpack
Die Grünen gehen mit einem sechsköpfigen Team, das paritätisch aus Männern und Frauen und Vertretern aller drei Sprachgruppen besetzt ist, in die Landtagswahlen.
Von Matthias Kofler
Riccardo Dello Sbarba lacht schelmisch: „Es wird eine Überraschung geben“, so der scheidende Landtagsabgeordnete.
Die Grünen geben morgen im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt, wer in Dello Sbarbas große Fußstapfen treten und die Grünen als italienischer „Spitzenkandidat“ in die Landtagswahlen führen darf. Gehandelt wurden unter anderem die Bozner Anwältin Roberta Rigamonti und der ehemalige Meraner Vizebürgermeister Andrea Rossi. Aus der Ökopartei verlautet, dass die beiden zwar kandidieren, aber nicht dem sechsköpfigen Spitzenteam angehören werden.
Während der oder die italienische KandidatIn noch geheim gehalten wird – es soll sich um eine landesweit bekannte Persönlichkeit (eher eine Frau) handeln –, stehen die anderen fünf Namen bereits fest, die die ersten sechs Grünen-Listenplätze unter sich aufteilen werden: Es sind dies Spitzenkandidatin Brigitte Foppa, der Landtagsabgeordnete Hanspeter Staffler, die Ladinerin Elide Mussner, Co-Grünen-Sprecher Felix von Wohlgemuth und Zeno Oberkofler von den Young Greens. Über die genaue Reihung entscheidet am 22. April der Grüne Rat.
Die Ökopartei will auf jeden Fall das Reißverschluss-System anwenden, bei dem sich die männlichen und weiblichem Kandidaten abwechseln. Noch unklar ist, ob einer Frau ein Mann folgt oder ob sich jeweils zwei Männer und zwei Frauen abwechseln. Im Grünen Spitzenteam sind alle drei Sprachgruppen vertreten. Damit wollen Foppa und Co. die eigenen Chancen auf eine Regierungsbeteiligung vergrößern. Die Vorsitzende des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz, Madeleine Rohrer, hat noch nicht entschieden, ob sie für die Grünen in den Ring steigt. Sie würde erst der zweiten Sechser-Gruppe angehören.
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